Du spazierst über die mit Blues erfüllten Straßen der Beale Street, probierst echtes Memphis BBQ vor Mittag (warum nicht?), stehst still am Lorraine Motel, wo Geschichte geschrieben wurde, und gleitest dann auf einem klassischen Schaufelraddampfer den Mississippi hinunter – begleitet von lokalen Geschichten. Nicht perfekt, aber echt.
„Schon mal um 10 Uhr morgens Memphis BBQ probiert?“ grinste unser Guide Marcus, während er mir draußen vor einem Neonlichtlokal nahe der Beale Street eine Serviette reichte. Ich hatte meinen Kaffee kaum ausgetrunken, doch der Duft – rauchig und süß, mit einer scharfen Note – machte ein Nein unmöglich. Wir waren schon an Blues-Bars vorbeigegangen, aus denen selbst am Tag Gitarrenklänge drangen, und Marcus erzählte zwischendurch Geschichten über W.C. Handy und den jungen Elvis, als hätte er sie persönlich gekannt. Die Stadt wirkt lebendig und laut, selbst an einem Dienstagmorgen.
Ich hätte nicht gedacht, dass viktorianische Villen so nah an Wandgemälden und alten Baumwolllagern stehen. Am Court Square nickte uns ein älterer Mann mit Grizzlies-Cap zu, als wir am Brunnen vorbeigingen – er meinte, das wahre Memphis liege unter unseren Füßen, und das beschäftigt mich noch. Unsere Gruppe war klein genug, dass niemand etwas sagte, als ich mal zurückblieb, um abgeblätterten Putz zu betrachten oder die Schilder zu lesen. Mittags war die Sonne schon heiß, und die Luft roch an der Riverside Drive leicht nach Fluss-Schlamm.
Das National Civil Rights Museum traf mich tief. Drinnen herrschte eine Stille, die einen umhüllt – alle bewegten sich langsam und lasen jedes Wort. Draußen, am Lorraine Motel, wo Dr. King ermordet wurde... das vergisst man nicht so schnell. Marcus ließ uns dort Zeit, ohne Eile. Danach waren wir alle stiller, als wir über die Kopfsteinpflaster zum Flussdampfer gingen (die Steine sind steiler, als sie aussehen – bei Regen besser aufpassen). Das Boot selbst ist weiß gestrichen mit Messinggeländern, es knarrt leise, während der Mississippi breit und braun wie eine Autobahn vorbeizieht.
Auf dem Deck lehnte ich mich an das Geländer, die Finger noch klebrig vom BBQ, und hörte einem Vater zu, der seinem Sohn vom Schaufelradboot erzählte. Die Sonne auf dem Gesicht, der Geschmack von BBQ noch auf der Zunge – es gibt etwas Besonderes daran, an Memphis vorbei zu gleiten, mit der Skyline im Rücken. Alles wirkt größer und gleichzeitig vertrauter. Ich erinnere mich immer wieder an den ersten Bissen Schweinefleisch und Marcus’ Lachen, das von den Fenstern der Beale Street widerhallte.
Die Tour dauert meist einen ganzen Tag inklusive Fahrtzeit, Museumsbesuch und Flusskreuzfahrt; genaue Zeiten können variieren.
Ja, der Eintritt zu einem Museum (National Civil Rights Museum, Rock 'n' Soul Museum oder Edge Motor Museum) ist bei Buchung inklusive.
Ja, eine Verkostung von Memphis BBQ Schweinefleisch ist dabei (keine Alternativen).
Nein, es gibt keine Hotelabholung; Gäste werden nahe der Riverside Drive für die Flussfahrt abgesetzt, da Kopfsteinpflaster den Zugang erschweren.
Ja, auch Babys und kleine Kinder sind willkommen; Kinderwagen sind erlaubt.
Der Zugang erfolgt über eine steile, historische Kopfsteinpflasterstraße; Busse können nicht direkt am Boot halten.
Ja, bei der Buchung kannst du zwischen dem National Civil Rights Museum, Rock 'n' Soul Museum und Edge Motor Museum wählen.
Der Memphis Riverboat legt an der Riverside Drive ab; Gäste gehen nach dem Aussteigen ein Stück über Kopfsteinpflaster zum Boot.
Dein Tag umfasst geführten Transport durch die Innenstadt von Memphis mit spannenden Geschichten, Eintritt zu deinem gewählten Museum (falls ausgewählt), echtes Memphis BBQ vor dem Mittagessen und Tickets für eine Mississippi-Flusskreuzfahrt – inklusive sicherer Rückfahrt nahe Riverside Drive.
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