Mit einem Sea Scooter in der Hand gleitest du durch Kapalua Bay auf Maui, entdeckst Schildkröten an bunten Korallenriffen und lernst von lokalen Guides, wie sie den Zustand des Riffs überwachen. Salzige Luft, echte Naturschutzarbeit und das Gefühl, mit Neugier unter Wasser etwas zu bewirken.
Das Klackern der Flossen im Sand hörte ich, noch bevor ich das Wasser sah. Ich war noch dabei, meine Maske richtig zu richten, als unser Guide Kaleo lächelnd den Sea Scooter rüberschob – schwerer als gedacht, ehrlich gesagt. Der Yamaha summte leise in meinen Händen, fast wie ein schnurrender Kater, der dich durchs Salzwasser zieht. Das Erste, was mir auffiel, war nicht der Fisch oder die Korallen, sondern wie kalt das Wasser an meinen Handgelenken war, genau dort, wo mein Neoprenanzug endete. Das hat mich schneller wachgerüttelt als Kaffee.
Kapalua Bay wirkt vom Ufer aus ruhiger, als sie wirklich ist – Familien bauen Schirme auf, Kinder kreischen beim ersten Sprung ins Wasser. Doch sobald man abtaucht, öffnet sich eine ganz andere Welt. Kaleo zeigte sofort eine Schildkröte (fast hätte ich sie übersehen, weil ich so auf das Steuern konzentriert war), dann hielten wir an, um über das Riff zu sprechen. Er zeigte uns sogar Stellen, an denen Korallenbleiche begonnen hatte – kleine Flecken, aber trotzdem traurig, sie aus der Nähe zu sehen. Es roch leicht nach Sonnencreme und Salz, gemischt mit einem metallischen Hauch von der Scooter-Batterie (oder vielleicht war das auch nur meine Nervosität). Zwischendurch fragte er, ob wir schon von „Sharkbanz“ gehört hätten – ich nicht – und klickte mir so ein Gerät ans Handgelenk, als wäre es nichts Besonderes.
Mir gefiel, dass das hier nicht einfach nur ein weiterer Schnorchelausflug in Kapalua Bay war. Kaleo bat uns, auf invasive Arten oder kranke Korallen zu achten, als wären wir für ein paar Stunden Teil seines Teams. Wir lernten Handzeichen, damit niemand in Panik gerät, falls jemand etwas Ungewöhnliches unter Wasser sieht (ich versuchte „okay“, sah aber wahrscheinlich eher aus, als würde ich um Hilfe winken). Das Tempo war entspannt – kein Stress – und manchmal ließen wir uns einfach treiben, um das Lichtspiel auf den Felsen darunter zu beobachten. Mittagessen war nicht inklusive, aber ehrlich gesagt schmeckte selbst ein Müsliriegel nach einer Stunde im Wasser richtig gut.
Am Ende fröstelte ich ein bisschen, wollte aber gar nicht auftauchen. Dieses stille Gefühl, wenn man nach dem Beobachten der Fische, die um die Flossen flitzen, wieder an die Oberfläche kommt – als hätte man für einen Moment eine fremde Welt ausgeliehen und müsste sie jetzt zurückgeben. Ich denke noch oft an die blassen Flecken auf den Korallen; das macht einen irgendwie entschlossener, beim nächsten Mal besser aufzupassen.
Die geführte Schnorcheltour dauert nach Check-in und Sicherheitseinweisung etwa 1 bis 1,5 Stunden im Wasser.
Ja, allerdings sollten Teilnehmer schwimmen können und etwa 9 kg tragen können; eine grundlegende Fitness ist nötig, Kinder müssen älter als 10 Jahre sein.
Die Airtime Watertime Schwimm-Neoprenanzüge können für 25 $ gemietet werden; sie sind für Kinder unter 10 Jahren Pflicht.
Alle Teilnehmer tragen während der Tour Sharkbanz 2 Geräte; vor dem Einstieg gibt es eine Sicherheitsunterweisung und Handzeichen-Erklärung.
Es gibt keinen Transport; Gäste sollten 30 Minuten vor Tourbeginn am Treffpunkt sein.
Du kannst tropische Fische, Korallenriffe, Schildkröten und Bereiche mit Korallenbleiche oder invasiven Arten beobachten.
Es sind keine Mahlzeiten inklusive; plane deine Verpflegung vor oder nach der Tour ein.
Dein Tag beinhaltet die Nutzung eines Yamaha Sea Scooters mit drei Geschwindigkeiten, komplette Schnorchelausrüstung (Flossen, Maske, Antibeschlag), das Sharkbanz 2 Sicherheitsgerät während der geführten Tour, mineralischen, rifffreundlichen Sonnenschutz vor Ort, eine Sicherheitseinweisung mit Handzeichen-Schulung durch deinen lokalen Guide sowie Taschen für dein Equipment – Neoprenanzüge können bei Bedarf vor dem Eintauchen in das klare Wasser von Kapalua Bay gemietet werden.
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