Du tauchst nach Einbruch der Dunkelheit in Konas Keauhou Bay ab – eine kleine Gruppe, geführt von Einheimischen. Nach einer kurzen Bootsfahrt gleitest du über blau leuchtende Lichter, während riesige Mantarochen nur Zentimeter unter dir vorbeiziehen. Danach gibt’s gemeinsam Lacher an Deck. Echt, aufregend und überraschend entspannt – ein Erlebnis, das lange nachwirkt.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich vor dem dunklen Wasser nervös werde – ich liebe Schnorcheln, aber nachts vom Boot in die Keauhou Bay zu steigen, ist nochmal was anderes. Die Crew machte Witze darüber, dass jeder beim ersten Mal zögert, und ehrlich gesagt hat mir das geholfen. Wir waren nur eine Handvoll Leute (definitiv kein überfülltes Boot) und unser Guide Kimo sorgte für gute Stimmung, selbst als er mir die Maske reichte und ich merkte, wie mein Herz lauter klopfte als die Wellen gegen den Rumpf.
Die Bootsfahrt dauerte kaum fünf Minuten – gerade genug Zeit, um die salzige Luft zu spüren und die Frage zu hören, ob einem die Mantarochen manchmal anstoßen (Kimo grinste: „Nur wenn du Plankton bist“). Auf der Wasseroberfläche zu treiben, die Hände um das leuchtende Brett gelegt, fühlte sich nach all der Aufregung seltsam beruhigend an. Das Wasser war kühl, aber nicht kalt; ich roch Sonnencreme und den metallischen Geruch der Ausrüstung. Dann tauchten diese riesigen Schatten aus der Tiefe auf – ehrlich gesagt näher, als ich erwartet hatte. Ihre Flügel streiften fast meinen Bauch, als sie elegant durch das blau beleuchtete Wasser glitten. Für einen Moment war alles still, nur das gedämpfte Atmen durch die Schnorchel und ein leises „wow“ waren zu hören.
Ich fragte Kimo, wie oft er das schon gesehen hat, und er zuckte mit den Schultern: Jede Nacht sei anders – manchmal drei Mantarochen, manchmal zwanzig. Wir hatten wohl Glück. Mehrere schwebten direkt unter uns vorbei, mit weit geöffneten Mäulern, fast wie Zeichentrickfiguren, die Plankton in den Lichtern aufsaugen. Meine Maske beschlug einmal, und ich fummelte daran herum, worüber Li neben mir lachen musste (sie meinte, das passiert ihr auch immer). Es war schneller vorbei als ich wollte – vielleicht 25 Minuten? – aber als ich mit nassen Haaren und Adrenalin zurück aufs Boot kletterte, fühlte es sich an, als würde ich aus einem Traum erwachen.
Zurück am Ufer, während ich unter den grellen Hafenlichtern trocknete, dachte ich immer wieder daran, wie verrückt es ist, dass das hier jede Nacht passiert. Kein Aquarium, keine Show – einfach wilde Tiere, die ihr Ding machen, während wir wie neugierige Geister darüber schweben. Wenn du in Kona bist, schwimmen kannst und ein bisschen Dunkelheit nicht scheust, ist dieses Nacht-Schnorcheln mit Mantarochen jeden Herzschlag wert.
Die Tour umfasst etwa 40 Minuten Vorbereitung an Land, eine 4-minütige Bootsfahrt pro Strecke und 20–30 Minuten Schnorcheln mit den Mantarochen.
Ja, Vorerfahrung ist nötig, da du selbstständig schwimmen und die Bootstreppe hochklettern können musst.
Die Gruppe ist klein – maximal 17 Personen pro Tour für ein persönliches Erlebnis.
Nein, es werden keine Schnorchelmasken mit Sehstärke angeboten.
Die Tour startet in der Keauhou Bay in Kona.
Ein lizenzierter Kapitän, zertifizierte Rettungsschwimmer und erfahrene Guides sorgen durchgehend für Sicherheit.
Wenn keine Mantarochen gesichtet werden und du direkt gebucht hast, kannst du die Tour kostenlos erneut buchen (je nach Verfügbarkeit).
Dein Abend beinhaltet die komplette Schnorchelausrüstung – Maske und Schnorchel – sowie die Betreuung durch erfahrene Einheimische, die Sicherheitshinweise geben und dafür sorgen, dass sich alle vor der kurzen Bootsfahrt zu den leuchtenden Gewässern der Keauhou Bay wohlfühlen.
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