Du wanderst auf schattigen Pfaden durch Hawaiis einzigen Nebelwald mit einem lokalen Guide, dessen Familie sich um dieses Land kümmert. Berühre moosbedeckte Baumstämme, entdecke seltene Pflanzen aus aller Welt, lausche den Vögeln im Bambus – und kehr mit einem ruhigen Kopf zurück.
Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Luft im Kona Cloud Forest Sanctuary so anders anfühlt – kühler, fast süßlich, als hätte es gerade geregnet, obwohl es trocken war. Unser Guide, dessen Familie sich seit den 80ern um diesen Wald kümmert, erwartete uns direkt am Eingang (nach einer kurvigen Fahrt, bei der ich mir wünschte, ich hätte den zweiten Kaffee ausgelassen). Er gab mir einen Wanderstock und grinste: „Vertrau mir, den wirst du brauchen.“ Er hatte recht – der Boden war weich und federnd, überall lagen Blätter und Moos. Immer wieder blieb ich stehen, um die Rinde der riesigen Bäume zu berühren, während er erzählte, dass manche von ihnen von weit her stammen, aber hier in Hawaii ihre Heimat gefunden haben.
Wir schlenderten durch Bambushaine, die im Wind knackten – ehrlich gesagt klang es, als würden sie miteinander flüstern. Ein Moment, in dem wir alle stillstanden, weil ein Schwarm winziger Vögel an uns vorbeizischte, ihre Flügel ein leises Summen erzeugten. Der Guide zeigte uns einheimische Farne und Blumen, die ich noch nie gesehen hatte (ich versuchte, ihre hawaiianischen Namen nachzusprechen – ich bin mir sicher, ich habe sie alle verhauen). Er erzählte, wie nachmittags oft Wolken hereinziehen und alles in Nebel hüllen – heute hatten wir Glück und Sonnenstrahlen brachen durch. Jemand fragte, ob James Cameron hier wirklich Avatar gedreht hat; er lachte und sagte ja, aber „die wahre Magie ist viel stiller als Hollywood.“ Stimmt wohl.
Am meisten überrascht hat mich die Ruhe – kein Verkehrslärm, nur Vogelgezwitscher und das sanfte Knirschen unserer Schritte auf dem Pfad. Die Wanderung ist nicht schwer, aber man sollte aufpassen, denn überall liegen Wurzeln, und manchmal schaut man eher nach oben als nach unten, weil es ständig etwas Neues zu entdecken gibt. Am Ende waren meine Schuhe schlammig und ich hatte etwa zwanzig Fotos von Farnen auf dem Handy (keines kann die Schönheit wirklich einfangen). Auf der Rückfahrt nach Kona dachte ich immer wieder an die kühle Luft und wie für zwei Stunden einfach alles andere ausgeblendet war.
Die geführte Tour dauert etwa 2,5 Stunden.
Nein, es gibt keinen Hoteltransfer; Besucher treffen sich nach Terminvereinbarung direkt am Sanctuary.
Ja, alle Besucher müssen vorab einen Termin reservieren.
Nein, die Tour ist nicht empfehlenswert für Personen, die Schwierigkeiten mit unebenem Gelände haben oder bis zu 2,5 Stunden stehen müssen.
Es sind keine Altersbeschränkungen angegeben; die Tour ist familienfreundlich für alle Altersgruppen.
Bequeme Schuhe für unebenes Gelände tragen; Wasser und wettergerechte Kleidung mitnehmen.
Ja, alle Gebühren und Steuern sind im Preis enthalten.
Dein Besuch beinhaltet den Eintritt ins Kona Cloud Forest Sanctuary sowie alle Steuern und Gebühren – wichtig ist, dass du vorher einen Termin buchst, da der Zutritt nur mit Reservierung möglich ist. Ein Hoteltransfer oder Mittagessen sind nicht enthalten; du triffst deinen lokalen Guide am Eingang des Sanctuary, bevor ihr gemeinsam Hawaiis einzigen Bergwald erkundet.
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