Du fährst ab Seward hinaus in die wilden Gewässer der Kenai Fjords mit einem lokalen Guide, der jede Bucht kennt. Erlebe Gletscherabbrüche, entdecke Wale und Papageientaucher und genieße dein Mittagessen an Deck. Spüre die frische Luft Alaskas und lass dich von der seltenen, echten Stille zwischen den Bergen verzaubern.
Ich hätte nie gedacht, wie klein ich mich fühlen würde, bis wir tatsächlich aus Seward hinaustrieben, eingepackt in warme Kleidung und mit einem Kaffee in der Hand, der nach Abenteuer schmeckte (und vielleicht ein bisschen nach Bootsdiesel). Die Kapitänin – ich glaube, sie hieß Jamie – winkte uns nach vorne an Deck, genau in dem Moment, als sich die Resurrection Bay öffnete. Sie zeigte auf etwas im Nebel: Seeotter, die auf dem Rücken schwammen und völlig unbeeindruckt von unserem Staunen waren. Die salzige Kälte in der Luft ließ meine Wangen kribbeln, aber ehrlich gesagt tat das nach der stickigen Busfahrt von Anchorage richtig gut.
Unser Wildlife-Guide warf immer wieder spannende Fakten über den Kenai Fjords Nationalpark ein – angeblich gibt es über 2.000 Inseln im Alaska Maritime National Wildlife Refuge? Ich hab nach fünf aufgehört zu zählen. Plötzlich rief jemand „Wal!“ und alle stürmten auf eine Seite (fast hätte ich mein Sandwich fallen lassen). Wir sahen den Rücken eines Buckelwals, der sich kurz durch das graue Wasser bog – nur für einen Moment – aber das reichte, um mein Herz schneller schlagen zu lassen. Papageientaucher flogen über uns hinweg und sahen dabei viel tollpatschiger aus, als es Vögel normalerweise tun. Und dann waren da die Gletscher: Aialik oder Holgate, ich weiß nicht mehr, bei welchem wir länger hielten. Blaue Eisschollen brachen mit einem tiefen, hallenden Knall ab. Es fühlte sich an, als würde die Welt ausatmen.
Das Mittagessen war einfach, aber genau richtig – keine große Sache, nur Sandwiches und Chips, aber draußen mit Bergen ringsum schmeckt alles besser. Ich wollte ein Foto von einer Robbe machen, die auf einem Eisberg lag, aber meine Handschuhe machten mir einen Strich durch die Rechnung und ich verpasste den Moment. Jemand meinte, man könne manchmal Schwarzbären am Ufer beim Holgate Arm sehen; wir hatten kein Glück, aber ehrlich gesagt war ich zu sehr damit beschäftigt, das Licht zu beobachten, wie es auf dem Eis spielte. Das Wetter wechselte ständig – fünf Minuten Sonne, dann Nieselregen – da waren die vielen Schichten genau richtig.
Auf dem Rückweg durch die Resurrection Bay stand ich draußen, obwohl meine Finger schon taub waren. Es gibt so eine besondere Ruhe, wenn alle auf die Tierwelt achten und niemand sie stören will. Selbst Wochen später denke ich noch am meisten an diese Stille zurück.
Die Tour dauert etwa sechs Stunden ab Seward.
Ja, während der Tour wird ein Mittagessen serviert.
Ja, du hast gute Chancen, Wale, Papageientaucher, Robben, Seeotter, Seelöwen und Seevögel zu sehen – manchmal auch Schwarzbären in der Nähe des Holgate Arms.
Ja, ein erfahrener Wildlife-Guide begleitet die Tour und gibt spannende Infos.
Die Tour ist rollstuhlgerecht und für alle Fitnesslevels geeignet.
Zieh dich in Schichten an und nimm Mütze, Sonnenbrille, Sonnencreme, Fernglas und Kamera mit. Das Wetter kann schnell umschlagen.
Ja, die Tour findet bei jedem Wetter statt – Alaskas Wetter ist wechselhaft, also kleide dich passend.
Die Abfahrt ist am Small Boat Harbor in Seward.
Dein Tag startet am Hafen von Seward, wo dich ein Wildlife-Guide durch die Fjorde und Gletscher der Kenai Fjords begleitet. Während du an Deck dein Mittagessen genießt, hältst du Ausschau nach Walen und Papageientauchern am Aialik- oder Holgate-Gletscher, bevor es nach etwa sechs Stunden zurück zum Hafen geht – denk dran, dich wetterfest anzuziehen.
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