Auf einer schnellen Zodiac-Fahrt entlang der Nā Pali Coast auf Kauai spürst du den Wind, erkundest Meeresgrotten, schnorchelst mit Schildkröten und bunten Fischen in klaren Buchten, genießt frisches Obst und hörst hawaiianische Legenden – ein wildes Erlebnis, das wach macht.
Den ersten Ruck, als unser Zodiac durch die zweite Welle schoss, werde ich nie vergessen – mein Magen machte einen komischen Sprung und ich musste grinsen wie ein Kind. Wir hatten uns in Waimea in diesem winzigen Büro getroffen (wo man noch den Sonnencreme-Duft vom Vortag riecht), und Kapitän Kaleo scherzte schon: „Haltet eure Hüte fest… oder euer Frühstück.“ Ich dachte, er macht Witze. Tat er nicht. Die Nā Pali Coast schießt hier regelrecht aus dem Wasser – Klippen so grün, dass es fast weh tut, Wasserfälle, die direkt ins Meer stürzen. Es ist laut, nicht nur vom Motor, sondern auch vom Wind und den Vögeln, die klingen, als würden sie über uns lachen.
Es gab diesen Moment, als wir vor einer Höhle langsamer wurden – keine der großen, offenen, die man von Postkarten kennt, sondern ein schmaler Spalt im Fels. Kaleo steuerte so nah heran, dass ich fast den Stein berühren konnte (habe ich nicht, sah ziemlich scharf aus). Die Luft darin roch kalt und mineralisch, wie nasse Erde nach Regen. Er erzählte von den alten hawaiianischen Seefahrern, die hier entlang der Klippen nur mit Sternen navigierten. Ich versuchte mir das vorzustellen – kein GPS, nur Mondlicht auf schwarzem Wasser. Ehrlich gesagt ziemlich beeindruckend.
Schnorcheln war „wenn das Wetter mitspielt“, was mich nervös machte, weil ich kein Jacques Cousteau bin. Aber wir hatten Glück – ruhige Bucht, glasklares Wasser. Eine Schildkröte glitt so langsam vorbei, als wäre sie gelangweilt von uns. Meine Maske beschlug ständig (hab’s immer noch nicht raus), aber selbst verschwommen fühlte sich die Unterwasserwelt lebendig an: gelbe Fische, Korallen, die meine Flossen streiften. An Bord reichte mir jemand Ananas, die viel besser schmeckte als zu Hause – vielleicht lag’s am salzigen Wind und der Müdigkeit.
Auf der Rückfahrt entdeckten wir Spinner-Delfine (die drehen sich wirklich), und jemand meinte, im Winter tauchen manchmal Wale auf. Die ganze Tour ist schnell und holprig – nichts für Leute, die trocken bleiben oder ihre Frisur schonen wollen. Aber wenn du dich mal klein und frei fühlen willst? Diese Zodiac-Tour an der Nā Pali Coast schafft genau das. Manchmal denke ich noch an das Echo in der Höhle, wenn es draußen zu still wird.
Nein, Schnorcheln ist nur möglich, wenn die Bedingungen sicher sind, das entscheidet der Kapitän.
Die Tour startet in Waimea an Kauais Westküste im Büro von Na Pali Riders.
Ja, Schwimmwesten gibt es beim Check-in, sie sind freiwillig.
Nein, Nichtschwimmer dürfen beim Schnorcheln nicht mitmachen.
Man kann ganzjährig Spinner- und Große Tümmler-Delfine sehen, Wale von Dezember bis April.
Nein, wegen der holprigen Fahrt wird sie bei Rückenverletzungen oder kürzlichen Operationen nicht empfohlen.
Ja, saisonale Früchte, hawaiianische Chips und kalte Getränke sind während der Tour dabei.
Am besten früh im Urlaub buchen, falls das Wetter absagt, hast du noch Zeit für eine Umbuchung.
Dein Tag beinhaltet eine geführte Zodiac-Tour entlang der Nā Pali Coast mit kompletter Schnorchelausrüstung (Maske, Schnorchel, Flossen) bei passenden Bedingungen; ganzjähriges Delfinbeobachten und saisonale Walbeobachtung; frische Obstsnacks und kalte Getränke; Nutzung eines Drybags für deine Sachen; sowie optionale Schwimmwesten beim Check-in vor der Rückfahrt.
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