Mit einer lokalen Führerin in historischer Kleidung betrittst du die prachtvollen Hallen von Houmas House, hörst lebendige Geschichten zur Geschichte Louisianas und schlenderst anschließend auf 15 Hektar durch die üppigen Gärten in deinem eigenen Tempo. Wer mag, genießt vor Ort südländische Küche. Ein perfekter Tagesausflug von New Orleans, der lange nachwirkt.
Als ich vor dem Houmas House hielt, fiel mir sofort diese fast filmreife Ruhe auf – nur das Zirpen der Zikaden und das Sonnenlicht, das durch riesige Eichen mit spanischem Moos flackerte. Es ist etwa eine Stunde von New Orleans entfernt, aber es fühlte sich an, als wären wir in ein anderes Jahrhundert gereist. Unsere Führerin, Miss Evelyn (sie trug einen blauen Reifrock, der beim Gehen raschelte), winkte uns zu und erzählte schon draußen von Zuckerrohr und alten Familien Louisianas, bevor wir überhaupt das Haus betraten. In der Luft lag ein süßer Duft, vielleicht Gardenien oder einfach der Fluss ganz in der Nähe – schwer zu sagen.
Im Inneren des Herrenhauses hatte jeder Raum seine eigene Geschichte. Miss Evelyn ließ uns das Treppengeländer berühren (so glatt wie Glas) und zeigte ein Porträt eines kleinen Mädchens, das angeblich manchmal noch „vorbeischaut“ – sie zwinkerte dabei, also wer weiß. Die Luft war kühl und roch leicht nach altem Holz und Politur. Normalerweise interessieren mich Antiquitäten nicht besonders, aber all diese Gegenstände so nah zu sehen, machte alles viel lebendiger als in jedem Museum. Wir schlenderten durch Räume voller Licht und Schatten und lauschten Geschichten über die Menschen, die hier lebten – manche traurig, andere ziemlich wild.
Danach erkundeten wir die Gärten auf eigene Faust. Überall gab es Farbtupfer – Azaleen, Rosen – und ich hörte ständig Frösche an einem der Teiche quaken. Es war feucht, aber nicht unangenehm; ehrlich gesagt verlor ich völlig das Zeitgefühl beim Schlendern unter den riesigen Bäumen. Zum Mittagessen gingen wir ins Dixie Café (für mich gab’s einen Shrimp Po’boy) und saßen draußen, wo man das Kommen und Gehen der Leute beobachten konnte. An einem anderen Tisch versuchte jemand, „étouffée“ auszusprechen, und sein Freund spuckte fast den Eistee vor Lachen aus – das brachte mich zum Schmunzeln.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so verbunden mit so einem Ort fühle. Vielleicht lag es daran, wie unsere Führerin die Geschichten erzählte, als hätte sie sie selbst erlebt, oder einfach an der Ruhe nach dem Trubel von New Orleans. So oder so denke ich noch oft an das Sonnenlicht, das durch die alten Fenster fiel.
Die Fahrt von New Orleans zum Houmas House Estate dauert etwa eine Stunde.
Ja, die Führungen sind im Eintritt enthalten und werden von kostümierten Guides geleitet.
Ja, vor Ort kannst du im The Carriage House Restaurant oder im Dixie Café essen.
Die 15 Hektar großen Gärten sind für Besucher mit einem Ticket für die Herrenhaus-Tour zugänglich.
Ja, alle Bereiche einschließlich Wege und Herrenhaus sind vollständig zugänglich; bei Bedarf stehen Golfwagen bereit.
Plane etwa 2–3 Stunden ein, um alles auf dem Houmas House Estate zu entdecken.
Ja, Assistenztiere sind auf dem gesamten Gelände willkommen.
Dein Tag beinhaltet eine geführte Tour durch das Houmas House mit einer lokalen Führerin in historischer Kleidung, uneingeschränkten Zugang zu 15 Hektar selbstgeführter Gärten und alle lokalen Steuern sind im Ticketpreis enthalten. Vor Ort kannst du Frühstück, Mittag- oder Abendessen genießen, bevor es zurück nach New Orleans geht.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?