Spüre den Wasserfallnebel an Multnomah Falls, wandere durch moosige Pfade unter uralten Bäumen, genieße frische Früchte am Mt. Hood und tausche Geschichten mit Einheimischen aus – all das an einem einzigen Tag ab Portland, der dich müde und doch verändert zurücklässt.
Mit den Händen um eine dampfende Tasse Kaffee geklammert, sah ich unserem Guide Rick zu – ein waschechter Oregoner in fünfter Generation –, wie er aus dem Fenster deutete, während wir Portland hinter uns ließen. Er hatte dieses Talent, Dinge zu zeigen, die man sonst nie bemerken würde: ein Fleckchen wilden Klees hier, wie der Fluss kurz hinter Troutdale eine Kurve macht. Im Van herrschte eine Weile Ruhe, während wir Richtung Vista House fuhren; jemand knackte eine Müsliriegel-Verpackung, die im stillen Wagen laut raschelte. Als wir am Crown Point ausstiegen, peitschte der Wind mir die Haare ins Gesicht und ich roch irgendwo oberhalb Regen. Rick erzählte von den Marmorbädern drinnen – „Millionen-Dollar-Toiletten“, grinste er – und ich dachte erst, er macht Witze, bis ich den polierten Stein sah. Verrückt, was einem so im Kopf bleibt.
Der erste Wasserfall traf mich, bevor ich ihn sah – einfach diese kühle Luft – und dann stürzte der Latourell Falls wie ein weißes Band an schwarzem Fels hinab. Dort wächst eine Flechte, die fast neongrün leuchtet, wenn man sie im richtigen Licht erwischt (ich hab’s versucht zu fotografieren, aber mein Handy konnte das nicht einfangen). Wir stapften über matschige Pfade, die Schuhe rutschten ab und zu; jemand lachte, als ihn der Sprühnebel erwischte. Rick erklärte, dass Wahkeena in der Yakima-Sprache „die Schönste“ bedeutet – und ehrlich, wenn man dort steht, wo das Wasser so laut rauscht, dass man sich anschreien muss, macht das total Sinn.
Nach den Multnomah Falls (189 Meter hoch, aber wer zählt schon) verlor ich den Überblick, wie viele Wasserfälle wir sahen. Leute posierten auf der Benson Bridge für Fotos, andere ließen einfach den Nebel ihr Gesicht benetzen. Die Lodge daneben roch nach feuchtem Stein und Kaffee; ich schlüpfte rein, um Postkarten zu kaufen, und kam ins Gespräch mit einer Frau, die Huckleberry-Marmelade verkaufte – sie erzählte, sie lebe ihr ganzes Leben schon in der Gorge und entdecke trotzdem jedes Jahr neue Ecken. Das blieb mir im Kopf.
Die Mittagspause in Hood River war wie ein tiefes Durchatmen – ein kleines Städtchen voller Kiteboarder und Brauereien, wo man ganz entspannt schlendern kann. Ich schnappte mir ein Sandwich aus einem von Rick empfohlenen Laden (Name leider entfallen) und setzte mich ans Fenster, um Leute mit zerzausten Haaren und sonnenverbrannten Nasen vorbeiziehen zu sehen. Danach fuhren wir durch Obstgärten mit Birnen und Kirschen – an einem Straßenstand kaufte ich ein Glas Marionberry-Marmelade, weil es sich einfach richtig anfühlte.
Oben bei der Timberline Lodge am Mt. Hood lag noch Schnee, obwohl es schon Spätfrühling war. Die Luft schmeckte irgendwie klarer; Wildblumen lugten durch die Schneereste am Wanderweg. Drinnen hingen schwere Holzbalken über uns und alte Fotos an den Wänden – Rick zeigte uns, wo Präsident Roosevelt bei der Einweihung stand (ich hätte nicht gedacht, dass mich das interessiert, aber… irgendwie berührte es mich, Geschichte so nah zu spüren, umgeben von dieser Bergstille). Auf der Rückfahrt verschwammen die hohen Tannen und müden Gespräche, bis die Lichter von Portland wieder draußen auftauchten. Man denkt halt manchmal noch an diese Wasserfälle zurück, oder?
Die Tour dauert den ganzen Tag, startet morgens in Portland und kehrt am Abend zurück.
Ja, eine Abholung ist dabei; bitte bei der Buchung prüfen, ob dein Standort abgedeckt ist.
Keine kompletten Mahlzeiten; es gibt freie Zeit zum Mittagessen in Hood River auf eigene Kosten.
Latourell Falls, Wahkeena Falls, Multnomah Falls, Oneonta Gorge (nur von der Straße), Horsetail Falls sowie Stopps am Vista House und Timberline Lodge.
Es gibt kurze Spaziergänge oder leichte Wanderungen zu einigen Wasserfällen; anstrengende Touren sind optional.
Ja, Kinder sind willkommen; Kindersitze müssen von den Eltern oder Erziehungsberechtigten mitgebracht und installiert werden.
Leichte Snacks wie Müsliriegel sowie Wasserflaschen und aromatisiertes Sprudelwasser sind den Tag über inklusive.
Zieh dich wetterfest an: Am besten Schichten, wasserdichte Schuhe wegen der matschigen Wege bei den Wasserfällen.
Dein Tag startet mit Abholung in Portland im klimatisierten Van, begleitet von einem lokalen Guide. Stopps sind u.a. am Vista House, mehreren Wasserfällen in der Columbia River Gorge – inklusive Multnomah Falls – und der Timberline Lodge am Mt. Hood. Leichte Snacks wie Müsliriegel sowie kaltes Wasser und aromatisiertes Sprudelwasser sind inklusive. Am Abend geht’s zurück nach Portland.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?