Begleite kostümierte Guides auf den historischen Segelschiffen im Boston Harbor, ruf mit anderen Geschichtsbegeisterten beim Tee-Über-Bord-Werfen und stehe ganz nah an der letzten Teekiste von 1773. Erlebe spannende Geschichten auf der Leinwand und genieße Tee dort, wo einst Revolutionäre zusammenkamen. Ein Erlebnis voller Spaß und bewegender Momente.
Ich war schon halb dabei, ein „Huzzah!“ zu rufen, als mir auffiel, dass ich das Wort vorher noch nie wirklich laut gesagt hatte. Wir standen in dieser hallenden Halle im Boston Tea Party Ships & Museum, umgeben von Leuten in Kolonialkostümen, die einen fast vergessen ließen, dass draußen das 21. Jahrhundert tobte. Unsere Führerin Sarah (mit passendem Akzent) verteilte kleine Kärtchen mit Namen – anscheinend waren wir für die Stunde alle Sons oder Daughters of Liberty. Mein Kärtchen hielt ich fester, als ich wollte. Das Holz unter unseren Füßen knarrte so echt, dass es sich nicht gestellt anfühlte.
Als wir aufs Schiff Beaver stiegen, roch man die salzige Hafenluft gemischt mit einem Hauch Süße – wahrscheinlich von den überall gestapelten Teekisten? Sarah zeigte uns, wie man eine Kiste über Bord wirft (leichter als gedacht), und der Junge neben mir rief so laut „No taxation without representation!“, dass sogar eine Möwe mitten im Kreischen stoppte. Es ist ein seltsamer Nervenkitzel, so etwas Einfaches zu tun – nur eine Kiste ins Wasser werfen – und dabei zu wissen, dass es bis ins 18. Jahrhundert zurückhallt. Das Wasser schlug gegen den Rumpf, während die Leute nervös lachten, als könnten wir wirklich erwischt werden.
Ich hätte nicht gedacht, dass mich eine alte Holzkiste so berühren könnte, aber in einer Vitrine lag die Robinson Tea Chest – angeblich die einzige, die von jener Nacht 1773 übrig geblieben ist. Sie ist klein und ramponiert, doch alle drängten sich darum. Jemand hinter mir flüsterte, wie sie Feuer und Überschwemmungen überstanden hat; ich dachte nur an all die Hände, die sie damals gehalten haben müssen. Der Museumsfilm ist laut und dramatisch (vielleicht etwas zu viel?), aber im Dunkeln sitzend und Paul Reveres Mitternachtsritt zu hören, ging mir mehr unter die Haut, als ich erwartet hatte.
Zum Schluss landeten wir in Abigail’s Tea Room mit dampfenden Tassen Tee – ehrlich gesagt schmeckte der nach all dem Trubel draußen fast zu ruhig. Ein älteres Paar diskutierte, welche Teesorte wohl damals ins Wasser gekippt wurde (Li musste lachen, als ich versuchte, „Bohea“ auf Mandarin auszusprechen – wahrscheinlich total verhunzt). Wieder an der frischen Bostoner Luft zu stehen, fühlte sich merkwürdig an, wie nach einem Theaterstück von der Bühne zu treten, ohne zu merken, dass man mitgespielt hat. Ich denke immer noch an den Blick über den Hafen bei Dämmerung.
Ja, die Tour wird von kostümierten Guides komplett kommentiert begleitet.
Ja, Besucher dürfen echte Nachbildungen von Teekisten von den Schiffen ins Wasser werfen.
Die Tour dauert etwa 1 bis 1,5 Stunden, je nachdem wie lange man danach noch bleibt.
Ja, das Boston Tea Party Ships & Museum ist komplett barrierefrei zugänglich.
Ja, Assistenztiere sind während des Besuchs erlaubt.
Alle Gäste müssen mindestens 15 Minuten vor Tourbeginn vor Ort einchecken.
Nein, Essen ist nicht inklusive, aber im Abigail’s Tea Room gibt es Getränke und Snacks zu kaufen.
Das Museum ist jährlich an Thanksgiving und Weihnachten geschlossen.
Dein Tag umfasst Fast-Track-Eintritt ins Boston Tea Party Ships & Museum mit einer geführten Tour durch kostümierte Einheimische, praktische Aktionen wie das Werfen von Teekisten ins Hafenbecken, Zugang zu interaktiven Ausstellungen inklusive der Robinson Tea Chest und eine entspannte Teepause im Abigail’s Tea Room, bevor es zurück ins Zentrum von Boston geht.
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