Du radelst von Budapests Zentrum entlang der Donau, nimmst die Zahnradbahn in die grünen Budaer Hügel, genießt frischen Strudel bei Normafa und erklimmst die Elisabethwarte für weite Stadtblicke – bevor es mit einem rasanten Waldabstieg zurück in die Stadt geht. Müde Beine, volles Herz.
Wir starteten mitten im Herzen von Budapest, fuhren vorbei an der St.-Stephans-Basilika, während die Glocken vom alten Stein widerhallten. Unser Guide Ádám zeigte auf eine kleine Bäckerei nahe dem Freiheitsplatz – dort kauft seine Großmutter angeblich immer Mohnschnecken. Die Stadt wirkte lebendig, aber nicht hektisch; beim Halt am Parlament roch ich den Duft von frisch geröstetem Kaffee, der irgendwo herüberwehte. Dieses Gebäude zieht einen magisch an – es wirkt noch imposanter, wenn man so nah dransteht und der Verkehr leise im Hintergrund summt.
Die Überquerung der Donau über die Margaretenbrücke war etwas windig (ich glaube, ich habe den Lenker zu fest gehalten), aber der Blick auf Buda war jede Anstrengung wert. Auf der Margareteninsel gönnten wir uns eine Pause – Jogger mit ihren Hunden liefen an uns vorbei, ein Paar stritt leise auf Ungarisch unter den Bäumen. Danach führte uns Ádám durch ruhigere Viertel bis zur Zahnradbahn. Mit unseren Rädern quetschten wir uns zwischen Schulkinder und eine ältere Dame mit wilden Blumen. Die Fahrt den Szechenyi-Hügel hinauf war langsam, aber überraschend spaßig – ich hätte nicht gedacht, dass Budapest so viel Wald so nah am Zentrum hat.
Der letzte Anstieg zur Normafa war für mich ganz schön anstrengend (Tour de France werde ich wohl nicht), doch Ádám brachte uns mit Geschichten aus seiner Kindheit zum Lachen. Oben angekommen, bestand er darauf, Strudel von einem kleinen Stand zu probieren – Kirsche für mich, Käse für ihn. Noch warm und herrlich knusprig. Ich setzte mich auf eine Bank, versuchte, den Puderzucker nicht überall zu verteilen, und blickte über gefühlt halb Ungarn. Die Luft roch nach Kiefern und etwas Süßem, das ich nicht genau einordnen konnte.
Die Elisabethwarte lag gleich vor uns – die Wendeltreppe hinauf ließ meine Beine mehr zittern als jeder Hügel zuvor, aber wow… Budapest unter sich in Miniatur zu sehen, fühlt sich ganz anders an, wenn man sich den Weg erarbeitet hat. Die Abfahrt durch den Wald war schnell und etwas matschig (meine Schuhe trocknen noch), dann waren wir plötzlich wieder mitten im Stadtlärm, fuhren am Burgberg vorbei und über die Kettenbrücke, während die Lichter in Pest zu flackern begannen. So einen Tag mit müden Beinen und vom Wind zerzausten Haaren zu beenden, bleibt einfach im Kopf.
Nein, wegen einiger anspruchsvoller Anstiege und Abfahrten empfehlen wir die Tour nicht für Anfänger oder Kinder unter 12 Jahren.
Ja, du nimmst dein Rad mit auf die Zahnradbahn, die dich den Szechenyi-Hügel hinaufbringt.
Die Tour beinhaltet einen Guide, Helm, Wasserflasche und ein KTM Cross Bike mit 24 Gängen.
Nach der Fahrt durch die Innenstadt, über die Margareteninsel, mit der Zahnradbahn und dem Anstieg zur Normafa solltest du mit mehreren Stunden inklusive Pausen rechnen.
Für Kinder unter 12 Jahren ist die Tour nicht geeignet; bei Interesse kontaktiere bitte die Veranstalter.
Nein, normale Sportschuhe und bequeme Hosen reichen aus; Helme werden gestellt.
Dein Tag beinhaltet ein KTM Cross Bike mit 24 Gängen, einen Helm (empfohlen), Wasserflasche, sowie die Begleitung eines ortskundigen Guides. Außerdem hast du Zeit für eine Stärkung mit Strudel, bevor es gemeinsam zurück in die Stadt geht.
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