Spaziere durch Jinja’s lebendige Straßen mit einem lokalen Guide, probiere frisches Obst auf dem Markt, triff Kunsthandwerker und erlebe zum Abschluss die berühmte Nilquelle – ein Tag voller Geschichten und kleiner Überraschungen, die lange im Gedächtnis bleiben.
Kaum hatten wir die erste Ecke in Jinja hinter uns gelassen, hielt unser Guide Moses an und zeigte auf ein Wandbild, das mir sonst wohl nie aufgefallen wäre – knallige Blau- und Gelbtöne, die in der Sonne etwas abblätterten. Er lachte und meinte: „So weißt du, dass es echt ist.“ Die Luft roch nach geröstetem Mais und etwas Süßem – vielleicht Jackfrucht? Kinder schlängelten sich durch den Verkehr, Frauen balancierten Körbe auf dem Kopf, und das leise Surren der Boda-Bodas zog vorbei. Wir huschten schnell in ein kleines Café für eine Limo (und eine kurze Pause), wo uns die Besitzerin von ihrem Baum-Pflanzprojekt im Hinterhof erzählte. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Danach schlenderten wir an alten Kolonialgebäuden vorbei – eines war eine ehemalige britische Polizeistation. Moses erzählte, wie indische Familien vor langer Zeit hierherkamen und Jinja mit ihren Läden und ihrer Politik prägten. Man sah es an den Schaufenstern: Hindi-Schilder neben Swahili, Gewürze hinter Glas gestapelt. Im Kunsthandwerkdorf sprach ich mit einer Frau, die Perlenketten fertigte; ihre Hände flogen so schnell, dass ich kaum mithalten konnte. Sie grinste, als ich „webale“ (Danke) versuchte. Ich kaufte einen geschnitzten Löffel für meine Küche – er roch leicht nach Holzrauch.
Der Hauptmarkt war ein buntes Gewimmel aus Farben und Stimmen. Jemand reichte mir ein Stück Ananas (super saftig), und unser Guide schob uns zu einem Straßenverkäufer, der direkt an seinem Wagen frische Chapati briet. Am Fluss endete unsere Tour, wo man die Nilquelle sprudeln sieht – eine seltsame Ruhe liegt in der Luft, während das Wasser Richtung Ägypten fließt. Auf der Brücke, mit dem Wind im Rücken, fühlte ich mich klein, aber glücklich. Wer eine private, unkomplizierte Tour durch Jinja sucht oder sehen will, wo der Nil beginnt, ist hier genau richtig.
Die Tour dauert etwa einen halben Tag – meistens 3 bis 4 Stunden, je nach Tempo und Pausen.
Es sind keine Mahlzeiten dabei, aber unterwegs kannst du frisches Obst oder Street Food kaufen, wenn du etwas Bargeld dabei hast.
Am besten buchst du im Voraus, da die Plätze besonders an Wochenenden oder in der Hochsaison schnell ausgebucht sind.
Die Strecke ist größtenteils flach, aber es wird einiges gelaufen; eine moderate Fitness ist von Vorteil. Kinder, die gerne entdecken, werden Spaß haben.
Deine Tour beinhaltet alle Führungsgebühren mit einem erfahrenen Einheimischen, der an jeder Station spannende Geschichten erzählt. Du hast viele Gelegenheiten, mit Verkäufern zu sprechen oder Snacks zu probieren (Bargeld mitbringen), und Zeit an wichtigen Orten wie Märkten und der Nilquelle, bevor die Tour in der Nähe von öffentlichen Verkehrsmitteln endet.
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