Wer Kappadokiens wahre Seite erleben möchte – Feenkamine, uralte Höhlen, selbst töpfern – bekommt hier alles mit lokalen Guides, die jeden versteckten Pfad und jede Geschichte kennen.
Unser Tag begann direkt unter der Burg Uçhisar – dort gibt es einen schattigen Platz, an dem unser Guide uns zu einer kurzen Geschichtsstunde versammelte. Man spürt förmlich die kühle Brise, die von den Burgmauern herabweht, und wenn man genau hinhört, hört man das entfernte Flattern der Tauben. Unser Guide Mehmet erzählte Geschichten über die alten Höhlenwohnungen und wies auf kleine Details im Steinwerk hin, die mir sonst nie aufgefallen wären.
Als nächstes stand das Göreme Panorama auf dem Programm. Die Aussicht dort ist atemberaubend – Schichten bizarrer Felsformationen erstrecken sich bis zum Horizont. An solchen Orten wird es für einen Moment ganz still. Ein Mann verkaufte frisch gepressten Orangensaft aus seinem Van; ehrlich gesagt, genau das Richtige nach der Sonne.
Die Lederwerkstatt hat mich überrascht. Modenschauen sind eigentlich nicht mein Ding, aber den Handwerkern bei der Arbeit zuzusehen, war etwas Besonderes. Schon beim Betreten roch es nach Leder, und wir durften einige Jacken anfassen, bevor die kleine Modenschau begann. Die Models waren Einheimische – einer machte sogar einen türkischen Witz, der alle zum Lachen brachte.
Das Taubental wirkte im Vergleich zu den anderen Stationen sehr ruhig. Wir schlenderten entlang staubiger Pfade, gesäumt von Wildblumen, und entdeckten hunderte winziger Taubennester, die in die weichen Felswände gehauen sind. Unser Guide erklärte, wie die Einheimischen früher Taubenkot als Dünger sammelten – daran hätte ich nie gedacht! An manchen Stellen öffnet sich das Tal weit, perfekt für Fotos oder einfach, um auf einem Felsen zu sitzen und die Atmosphäre aufzusaugen.
In Avanos probierten wir uns im Töpfern. Meine Schale wurde etwas schief, aber das machte nichts – der Ton fühlte sich kühl und körnig zwischen meinen Fingern an, und der Töpfer, der mir half, hatte Hände, die von jahrelanger Arbeit rot gefärbt waren. Er erzählte, wie sein Großvater ihm das Handwerk als Kind beigebracht hatte.
Das Zelve-Freilichtmuseum war unser nächstes Ziel – ein Labyrinth aus alten Höhlenhäusern und Kirchen, eingebettet in rosafarbene Klippen. Mehmet zeigte uns verblasste Fresken in einer Kapelle; wenn man gegen das Nachmittagslicht blinzelte, konnte man noch einige Farben erkennen. Durch diese Tunnel zu gehen, fühlte sich an wie eine Reise in die Vergangenheit.
Der letzte Halt war Paşabağları, um die berühmten Feenkamine aus nächster Nähe zu sehen. Manche sind so hoch, dass sie fast unwirklich wirken, bis man direkt davorsteht. Der Wind frischte hier auf – Staub wirbelte um unsere Schuhe – und Mehmet erklärte, wie diese Formen über Tausende von Jahren entstanden sind. Meine Kamera war schon voll, aber ich konnte nicht aufhören, Fotos zu machen.
Auf jeden Fall! Die Route ist kinderwagenfreundlich und es gibt viele Möglichkeiten, Pausen zu machen oder in eigenem Tempo zu erkunden.
Kein Problem – das Fahrzeug und die meisten Orte sind barrierefrei, und die Guides helfen gerne, wo es nötig ist.
Das volle Erlebnis dauert meist den ganzen Tag – rechnen Sie mit etwa 7 bis 8 Stunden inklusive Pausen.
Kein Mittagessen inklusive, aber unterwegs gibt es viele lokale Cafés, in denen Sie sich etwas Leckeres holen können.
Sie haben den ganzen Tag ein klimatisiertes Fahrzeug und einen freundlichen lokalen Guide, der Kappadokien in- und auswendig kennt. Rollstuhlgerecht, kinderwagenfreundlich und auch Assistenztiere sind willkommen.
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