Sie spazieren durch antike Straßen, erklimmen mosaikverzierte Häuser, besuchen heilige Stätten und hören Geschichten, die Ephesos lebendig werden lassen – ganz ohne Anstehen und mit Einblicken, die nur Einheimische kennen.
Das Erste, was mir auffiel, war der Klang – Vogelrufe über dem leisen Summen des frühen Morgens, als wir am Artemis-Tempel ankamen. Unser Guide Mehmet zeigte auf die einzelne Säule, die auf einem Feld steht, wo einst Marmor glänzte. Wenn man nah genug herangeht, entdeckt man noch Fragmente von Reliefs – er zeigte uns, wie man die Umrisse mit den Fingern nachzeichnet. Es ist verrückt zu denken, dass dies eines der Sieben Weltwunder war und jetzt nur noch Ruhe herrscht, abgesehen von ein paar streunenden Katzen, die durchs Gras schleichen.
Wir betraten das antike Ephesos durch das Magnesia-Tor. Die Steine fühlten sich warm unter den Füßen an, obwohl es kaum 10 Uhr morgens war. Bergab vorbei am Odeon-Theater und der Celsus-Bibliothek blieb ich immer wieder stehen, um Fotos zu machen – aber ehrlich gesagt kann nichts die Atmosphäre wirklich einfangen. Mehmet erzählte Geschichten aus dem römischen Alltag – angeblich haben die Einheimischen hier sogar in den öffentlichen Toiletten getratscht! Das Große Theater ist riesig; wenn man in der Mitte steht, kann man fast die Echos hören. Er erwähnte, dass Paulus genau hier gepredigt hat – schwer vorstellbar bei all den leeren Sitzen heute.
Als Nächstes standen die Terrassenhäuser auf dem Programm, und ich gebe zu, die vielen Treppen haben meine Beine ganz schön zum Brennen gebracht (aber es gibt Pausen zwischendurch). Drinnen sieht man Mosaike und Wandmalereien, als wäre jemand gerade kurz zum Kaffee gegangen. Die Luft riecht leicht muffig nach altem Stein und Staub. Mehmet erklärte, dass hier nur wohlhabende Familien lebten – man erkennt es an den beheizten Böden und den Marmorbädern.
Mittagessen gab es in einem kleinen Café in der Nähe – nichts Besonderes, aber ihr Gözleme kam frisch vom Grill. Danach fuhren wir die kurvigen Straßen hinauf zum Haus der Jungfrau Maria. Beim Betreten herrscht eine besondere Stille; draußen stecken Menschen handgeschriebene Zettel in Ritzen. Es ist friedlich, schattig unter Bäumen, und Vögel flattern umher.
Letzte Station: die Johannesbasilika. Von dort oben hat man einen weiten Blick über Selçuk und kann in der Ferne die Ruinen des Artemis-Tempels erkennen. Die Basilika besteht heute größtenteils aus Säulen, doch Mehmet erklärte, dass sie einst mit der Hagia Sophia in Größe konkurrierte.
Wenn am Ende noch Zeit bleibt, lohnt sich ein Besuch im Archäologischen Museum von Ephesos in der Stadt – die Statue der Artemis sollte man aus der Nähe gesehen haben (sie ist viel größer, als ich erwartet hatte). Das Museum wurde nach Renovierungen wieder eröffnet, alles wirkt frisch, aber steckt voller Geschichte.
Ja! Die meisten Bereiche sind gut begehbar, aber bei den Terrassenhäusern gibt es Treppen; nehmen Sie sich Zeit oder überspringen Sie diesen Teil, wenn nötig.
Nein – die Eintrittsgelder sind bereits inklusive, Sie müssen sich vor Ort nicht um Tickets kümmern.
Das komplette Erlebnis dauert meist etwa 6–7 Stunden, inklusive Mittagessen und aller Stopps.
Ja! Abholung und Rücktransfer von Hotels oder Häfen in der Nähe sind für Sie inklusive.
Ihr eigenes privates Fahrzeug mit professionellem Fahrer, Wasserflaschen für heiße Tage, Eintrittskarten (kein Anstehen), ein erfahrener lokaler Guide, zertifiziert vom türkischen Kultur- und Tourismusministerium, sowie Abholung und Rücktransfer vom Hotel oder Hafen. Babysitze auf Anfrage – bitte geben Sie uns vorher Bescheid!
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