Du tauchst in ein echtes Töpferstudio in Kappadokien ein, wo lokale Künstler dich anleiten, dein eigenes Werk am Rad zu formen (keine Sorge, wenn es nicht perfekt wird). Genieße starken türkischen Tee beim Zuschauen der Meister, schlendere durch ihre bunte Galerie und nimm dein handgemachtes Souvenir mit – vielleicht auch ein paar Tonflecken auf der Jeans.
Ich war schon spät dran, weil mich draußen vor dem Studio eine streunende Katze abgelenkt hatte – typisch ich. Als ich endlich reinging, roch es nach Ton und kräftigem türkischem Tee, was mich sofort willkommen fühlen ließ. Unser Lehrer Mustafa grinste nur und reichte mir ohne großes Aufheben eine Schürze (dafür danke!). Die anderen standen schon um die Drehscheibe versammelt, mit großen Augen, als er anfing, den nassen Ton in etwas zu formen, das verdächtig nach einer Vase aussah. Seine Hände berührten den Ton kaum – eher sanfte Stupser hier und da. Dieses leise Kratzen war fast hypnotisch.
Als ich dann selbst ans Rad durfte, hatte ich keine großen Erwartungen, aber ehrlich gesagt? Es ist viel seltsamer als es aussieht – der Ton fühlt sich kühl, klebrig und irgendwie lebendig unter den Fingern an. Mustafa sagte immer wieder „langsam, langsam“ und lachte, als mein Topf seitlich zusammenfiel (er meinte, das passiert jedem am Anfang). Zwischendurch nippten wir an heißem Tee; ich versuchte auf Türkisch nach mehr Zucker zu fragen, habe es wohl verhauen, denn er lachte und goss einfach nach. Das Ganze fühlte sich weniger wie ein Kurs an, sondern eher wie ein gemütliches Beisammensein mit Nachbarn, von denen man nichts wusste.
Danach schlenderten wir durch ihre Galerie – Regale voller bunter Glasuren und Muster, die mich an alte anatolische Fliesen erinnerten. Manche Stücke hatten winzige Fingerabdrücke, vielleicht von Kindern oder jemandem, der beim Drehen kurz abgelenkt war. Meine Hände rochen noch leicht erdig, als wir gingen, und wir trugen unsere wackeligen kleinen Töpfe in Zeitungspapier eingewickelt. Ich denke immer wieder daran, wie still es für diese paar Minuten am Rad wurde – nur das Murmeln der Gespräche und irgendwo im Hintergrund das Tropfen von Wasser.
Ja, der Kurs ist für alle Erfahrungsstufen geeignet – auch absolute Anfänger sind willkommen.
Ja, du darfst deinen selbstgemachten Ton-Topf mit nach Hause nehmen.
Ja, während der Session gibt es kostenlosen Tee, Kaffee und Wasser.
Ja, alle Bereiche und Arbeitsflächen sind rollstuhlgerecht zugänglich.
Die Aktivität dauert in der Regel 1–2 Stunden, inklusive Vorführung und Galeriezeit.
Ja, Babys können auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen oder im Kinderwagen mitkommen; der Kurs ist familienfreundlich.
Nein, ein Hoteltransfer ist nicht vorgesehen; Gäste sollten pünktlich direkt im Studio sein.
Dein Tag beinhaltet die praktische Nutzung aller nötigen Töpferwerkzeuge, Anleitung von einem Profi in traditionellen Kappadokischen Techniken, kostenlosen Tee oder Kaffee während der gesamten Session, Zeit zum entspannten Stöbern in der Galerie mit fertigen Werken und – das Beste – du nimmst dein ganz persönliches Kunstwerk vom Rad mit nach Hause.
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