Starte mit Panorama-Ausblicken über Göreme, schlendere durch das Taubental mit seinen historischen Taubenschlägen und erkunde die kühlen Tunnel der unterirdischen Stadt Kaymakli. Spaziere unter hohen Bäumen im Ihlara-Tal, halte an alten Höhlenkirchen und genieße ein entspanntes Mittagessen am Fluss mit deinem Guide. Ruhige Momente und vielleicht das eine oder andere Lachen bleiben dir lange in Erinnerung.
Unsere Green Tour in Kappadokien startete direkt nach Sonnenaufgang – noch keine Menschenmassen, nur dieses sanfte, fast magische Licht über Göreme. Unser Guide Cem hatte die Angewohnheit, mitten im Satz innezuhalten, damit wir wirklich hinschauen konnten, statt nur zuzuhören. Am Panorama-Punkt bei Göreme zeigte er, wie sich die Farben mit der Sonne verändern. Ich versuchte ein Foto, aber das Licht ließ sich kaum einfangen. In der Luft lag ein leichter Duft von Staub und wilden Kräutern – vielleicht Thymian? Der Minibus war bequem (ich habe sogar kurz gedöst) und dann ging’s direkt ins Taubental. Überall sieht man kleine Löcher im Fels – Taubenschläge aus längst vergangenen Zeiten. Cem erklärte, wie die Einheimischen die Taubenkot als Dünger nutzten, was mich ehrlich gesagt mehr zum Lachen brachte, als ich erwartet hatte.
Als nächstes stand die unterirdische Stadt Kaymakli auf dem Programm. Tiefer als man denkt – kühle Luft, glatte Steinwände unter der Hand und eine Stille, die einen automatisch flüstern lässt. Cem zeigte uns Verstecke aus Zeiten von Angriffen, kroch sogar durch einen niedrigen Tunnel und scherzte über seine „Kappadokien-Knie“. Ich war erst zögerlich, folgte ihm dann aber – der Stein fühlte sich kalt an, und der erdige Geruch blieb stundenlang an meiner Kleidung haften. Wieder im Tageslicht angekommen, fuhren wir weiter in den Süden zum Highlight: dem Spaziergang durchs Ihlara-Tal.
Das Ihlara-Tal ist grün, wie man es nach all den Felsen nicht erwartet – hohe Bäume am Flussufer, überall zwitschern Vögel. Wir liefen gefühlt ewig (das Tal ist lang) und kamen an kleinen Höhlenkirchen mit verblassten Fresken vorbei. Das Mittagessen gab’s an einem Platz direkt am Fluss, wo alle sichtlich froh waren, sich zu setzen. Die Linsensuppe war überraschend lecker (oder ich hatte einfach Hunger). Cem unterhielt sich auf Türkisch mit dem Besitzer und übersetzte den Witz, dass Touristen immer erst nach WLAN fragen, bevor sie essen. Die Sonne schien jetzt richtig, und alles roch nach feuchtem Gras und frischer Brotkruste.
Ich denke immer noch an die Stille unter der Erde und dann das plötzliche Grün draußen – das ist das, was von diesem Tag in Kappadokien am meisten hängen geblieben ist. Es geht nicht nur darum, Sehenswürdigkeiten abzuhaken, sondern darum, an einem Tag durch verschiedene Welten zu reisen.
Die Tour dauert den ganzen Tag, startet morgens und endet am späten Nachmittag oder frühen Abend.
Ja, das Mittagessen ist in einem lokalen Restaurant nahe dem Ihlara-Tal inklusive.
Die wichtigsten Stopps sind der Panorama-Punkt bei Göreme, das Taubental, die unterirdische Stadt Kaymakli und das Ihlara-Tal.
Ja, alle Eintrittskarten für Museen und Ruinen sind im Tourpreis enthalten.
Privater Transport ist inklusive; die Abholung wird bei der Buchung abgestimmt.
Da die Tour Wanderungen in Tälern und unterirdischen Bereichen beinhaltet, ist sie für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder bestimmten gesundheitlichen Problemen möglicherweise nicht geeignet.
Das Ihlara-Tal liegt etwa 80 km von Göreme entfernt; die Fahrt mit dem Minibus dauert rund 1 bis 1,5 Stunden pro Strecke.
Dein Tag beinhaltet privaten Transport vom Hotel in Kappadokien, Eintrittskarten für alle Sehenswürdigkeiten (inklusive Kaymakli), Parkgebühren sowie ein Mittagessen mit regionalen Spezialitäten am Flussufer, bevor ihr gemeinsam entspannt zurückfahrt.
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