Entfliehe dem Trubel Istanbuls bei einer Bootstour zu den Prinzeninseln – vorbei an Galataturm und Topkapi-Palast, bevor du auf autofreien Inseln das Leben entschleunigst. Frische Meeresluft, lokale Köstlichkeiten (unbedingt Gebäck probieren), Freizeit zum Erkunden oder Radfahren auf Heybeliada und Büyükada und diese besonderen ruhigen Momente erwarten dich.
Als erstes fiel mir auf, wie der Stadtlärm einfach leiser wurde, als unser Boot unter der Galatabrücke hindurchglitt. Männer angelten am Geländer, einer grinste uns zu – ich winkte zurück, vielleicht etwas unbeholfen. Unsere Reiseleiterin Elif zeigte auf den Galataturm, der über den Dächern thronte. Sie erzählte von einem alten Erfinder, der von dort über den Bosporus fliegen wollte. Ich stellte mir kurz die Flügel vor, die über das Wasser schlagen, während unten alle dachten, er sei verrückt. Die Luft roch jetzt weniger nach Abgasen, sondern mehr nach Salz und etwas Grünem – vielleicht Kiefern.
Als wir Heybeliada erreichten, fühlte es sich an, als wären wir in einem anderen Land gelandet. Keine Autos – nur Fahrräder, die über das Kopfsteinpflaster klapperten, und Leute, die in kleinen Gruppen vor Cafés lachten. Wir hatten Zeit zum Erkunden, also probierte ich ein Gebäck aus einer Bäckerei am Hafen (keine Ahnung, wie es hieß – buttrig, süß und noch warm). Die Kiefern hier sind dichter als gedacht, und wenn man lange genug still ist, hört man Zikaden zirpen. Elif schlug vor, Fahrräder zu mieten, aber ehrlich gesagt wollte ich einfach nur laufen und dem Kies unter meinen Füßen lauschen.
Büyükada war lebhafter, aber auf eine angenehme Art – Familien machten Picknick, Kinder jagten sich um die alten Holzhäuser. Drei Stunden hatten wir Zeit, um zu tun, was wir wollten. Ich schlenderte Richtung Kirche Ayia Yorgi, schaffte es aber nicht ganz (zu heiß, zu faul). Stattdessen setzte ich mich in ein Café mit Blick auf die schaukelnden Boote und bestellte einen Kaffee, der mit einem kleinen Stück Lokum serviert wurde. Der Besitzer erzählte, wie ruhig die Sommer hier früher waren; als ich fragte, ob er das vermisse, zuckte er mit den Schultern und lächelte. Auf der Rückfahrt nach Istanbul zeigte jemand auf den Leanderturm, der im Dämmerlicht auf seinem kleinen Felsen leuchtete – fast unwirklich vor all dem Stadtlicht.
Es ist erstaunlich, wie man einem hektischen Ort entfliehen und sich für einen Nachmittag wie in einem langsameren Leben fühlen kann. Selbst jetzt, wenn es zuhause laut wird, denke ich an die Stille zwischen den Inseln oder an das perfekte Gebäck auf Heybeliada. Nicht jeder Tagesausflug ab Istanbul zeigt dir beide Seiten der Stadt so eindrucksvoll.
Die gesamte Tour mit Stopps auf Heybeliada und Büyükada dauert fast den ganzen Tag.
Ja, du hast während der Tour etwa drei Stunden Freizeit auf Büyükada.
Nein, private Autos sind verboten; nur Fahrräder und Elektrofahrzeuge sind auf den Inseln unterwegs.
Du fährst an Galatabrücke, Galataturm, Topkapi-Palast und Leanderturm vorbei.
Nein, aber auf beiden Inseln gibt es viele Cafés und Restaurants, wo du essen kannst.
Ja, die Guides sprechen Englisch (und Russisch).
Ja, die Transportmittel sind während der gesamten Tour rollstuhlgerecht.
Ja, Babys können im Kinderwagen mitfahren oder auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Dein Tag beginnt mit dem Transport in einem klimatisierten Fahrzeug ab zentralem Istanbul, begleitet von einem englisch- oder russischsprachigen Guide. Du hast viel Freizeit, um Heybeliada und Büyükada in deinem Tempo zu entdecken, bevor du abends per Boot zurückfährst – um Tickets oder Organisation musst du dich nicht kümmern.
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