Erkunde Prags Altstadt mit einem lokalen Guide, der die Geschichte des Zweiten Weltkriegs lebendig macht – von gezeichneten Plätzen über geheime Verstecke bis zur bewegenden Krypta der SS. Cyril und Methodius Kathedrale. Ehrliche Geschichte, überraschende Details und Zeit zum Nachdenken an Orten, die viele Besucher übersehen.
Ich hätte nicht gedacht, dass mein Morgen in Prag an einer stillen Straßenecke beginnt, an der – so erzählte unser Guide Martin – die Geschichte eine dramatische Wendung nahm. Die Stadt wirkte so friedlich, doch als wir von der Týnská losgingen, fielen mir diese kleinen, fast unscheinbaren Markierungen an den Häusern auf. Martin hatte diese Art, mitten im Satz innezuhalten, sodass wir die Stille spüren konnten, die damals über der Altstadt lag. Er zeigte uns, wo 1945 der Flügel des Alten Rathauses zerstört wurde – heute kaum vorstellbar bei all dem Trubel und dem Stimmengewirr der Cafés. Jemand fragte, wie das Leben damals im Alltag war, und Martin schüttelte kurz den Kopf, bevor er antwortete. Man spürte förmlich die Schwere der Zeit.
Wir schlenderten über den Wenzelsplatz, vorbei am alten Baťa-Kaufhaus (das ich bisher nur als Schuhgeschäft kannte), und Martin erzählte von der Operation Anthropoid, als wäre es gestern gewesen. An einem Haus, in dem Widerstandskämpfer versteckt waren, zeigte er uns das Fenster – plötzlich war die Geschichte greifbar. Vom nahen Stand roch es nach gerösteten Maroni, was nach all den Geschichten von Verrat und Hinrichtungen im Petschek-Palais fast tröstlich wirkte. Das Wetter wechselte zwischen Nieselregen und Sonne – irgendwie passend zu den schweren Erzählungen.
Der letzte Teil berührte mich am meisten: Wir standen in der SS. Cyril und Methodius Kathedrale, tief unten in der Krypta, wo die tschechischen Fallschirmjäger ihren letzten Widerstand leisteten. Es war kalt und roch leicht nach Kerzenwachs, obwohl an dem Tag keine angezündet waren. Martin ließ uns eine Minute schweigend sitzen – keine Worte, nur das Echo der Schritte über uns – und ehrlich gesagt denke ich manchmal noch daran, wenn Prag zu schön wirkt, um wahr zu sein. Wenn du also eine ehrliche, intensive Tour durch das Prag des Zweiten Weltkriegs suchst, mit Zugang zu Orten, die man alleine nie findet, dann ist das hier genau richtig.
Die Führung zu Fuß dauert etwa drei Stunden.
Ja, der Eintritt in die Kathedrale ist mit dem Guide im Preis enthalten.
Die Tour beginnt vor der Týnská 627/7 in Prag 1.
Die Tour behandelt sensible Themen und ist für kleine Kinder nicht empfohlen; Kinder bis 6 Jahre sind frei, müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden.
Ja, Babys und Kleinkinder können im Kinderwagen oder Buggy mitgenommen werden.
Ja, in der Nähe des Treffpunkts gibt es gute Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr.
Die Tour erfordert eine moderate Fitness, da zwischen den Stationen gelaufen wird.
Du besuchst die Prager Altstadt, den Wenzelsplatz, den Karlsplatz, das Petschek-Palais und die SS. Cyril und Methodius Kathedrale mit ihrer Gedenkkrypta.
Dein Tag beinhaltet geführte Spaziergänge durch das Zentrum Prags mit Stopps an wichtigen WWII-Orten wie Wenzelsplatz und Karlsplatz; Eintritt mit Guide in die SS. Cyril und Methodius Kathedrale und Zeit in der Gedenkkrypta, bevor die Tour in der Nähe endet – alles verbunden durch persönliche Geschichten, die du sonst nirgends findest.
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