Von Prags belebten Straßen geht es in die stille Erinnerung von Terezín, dann auf eine Kaffeepause in Litoměřices gemütlichen Cafés, bevor du die schwere Geschichte gegen frische Luft und Sandsteinlabyrinthe der Böhmischen Schweiz eintauschst. Mit lokalen Geschichten und einem herzhaften Mittagessen erwarten dich Momente, die lange nachklingen.
Hast du dich schon mal gefragt, wie es sich anfühlt, Geschichte zu erleben, die du bisher nur gelesen hast? Die Fahrt aus Prag raus war zunächst ruhig – vielleicht schliefen alle noch, oder unser Guide Jan begann einfach schon vor der Stadtgrenze, uns Geschichten zu erzählen. Ich erinnere mich, wie er auf eine unscheinbare Straße zeigte und plötzlich von Fallschirmspringern und einem Attentat sprach, das alles veränderte. Gänsehaut vor dem Frühstück hatte ich nicht erwartet.
Terezín ist nicht leicht. Da hallt eine kalte Stille in den Mauern – nicht nur von draußen. Unser Guide ließ uns Zeit, drängte nicht. Wir standen schweigend an Orten, an denen Menschen einst warteten – oder Schlimmeres. Ich ertappte mich dabei, wie ich mit den Fingern über den rauen Stein im Gestapo-Gefängnis strich und dachte, wie nah das alles eigentlich noch ist. Jemand aus der Gruppe fragte, ob es für Jan einfacher wird, so oft hierherzukommen. Er schüttelte nur den Kopf: „Man gewöhnt sich nie daran.“
Litoměřice fühlte sich danach an wie ein Schritt zurück ins Leben in Farbe. Das Café roch nach Zimt und altem Holz; ich bestellte etwas, das ich nicht aussprechen konnte (Li lachte, als ich es versuchte), aber egal was es war – süß und cremig half es. Am Fenster hing eine kleine Rizal-Gedenktafel – ohne Jans Hinweis hätte ich sie nicht gesehen. Verrückt, wie solche kleinen Details einem im Gedächtnis bleiben.
Der Teil in der Böhmischen Schweiz ist eine ganz andere Welt – Sandsteintürme, die wirken, als kämen sie direkt aus einem Traum (oder Narnia, wie man sagt). Der Spaziergang durch das Tisá-Labyrinth war nach dem Morgen fast zu still; nur Stiefel auf weichem Boden und der Wind in den Kiefern. Das Mittagessen in einem familiengeführten Lokal war ehrlich gesagt besser als viele „gehobene“ Gerichte, die ich kenne – Schweinefleisch so zart, dass man kaum ein Messer brauchte, Bier kälter als erwartet. Am Ende standen wir auf der Basteibrücke, mit Deutschland im späten Nachmittagslicht vor uns. Es gibt etwas Besonderes daran, mit Fremden dort zu stehen, die plötzlich keine Fremden mehr sind – da möchte man einfach noch ein bisschen bleiben.
Die Tour dauert etwa 10–11 Stunden inklusive Fahrt und Pausen.
Ja, Abholung und Rückfahrt von jedem Hotel in Prag sind inklusive.
Du besuchst das Konzentrationslager Terezín, die Stadt Litoměřice (mit Café-Stopp), das Sandsteinlabyrinth Tisá (Drehort von Narnia) sowie die Basteibrücke (Februar–Oktober) oder den Dresdner Weihnachtsmarkt (November–Januar).
Ja, ein Mittagessen in einem top bewerteten regionalen Restaurant ist im Preis enthalten.
Ja, vegetarische und glutenfreie Gerichte sind auf Anfrage bei der Buchung verfügbar.
Ein gültiger Reisepass ist nötig, da du eventuell für die Basteibrücke oder den Dresdner Weihnachtsmarkt nach Deutschland einreist.
Es ist eine Kleingruppentour mit einem lokalen Guide.
Kleide dich wettergerecht; bequeme Wanderschuhe sind empfehlenswert, da das Gelände uneben sein kann.
Dein Tag beinhaltet Abholung und Rückfahrt von jedem Hotel in Prag, Wasserflaschen während der Fahrt, Eintritt ins Konzentrationslager Terezín mit einem anerkannten lokalen Guide, Kaffee und Dessert in einem historischen Café in Litoměřice, ein herzhaftes Mittagessen in einem der besten Restaurants Böhmens (vegetarisch/glutenfrei auf Anfrage), Snacks unterwegs, alle Transfers im klimatisierten Minivan – und am Abend Rückkehr zu deiner Unterkunft.
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