Erkunde Prags versteckte Ecken mit Einheimischen, die hier aufgewachsen sind – entdecke geheime Murals, einen Skatepark voller Graffiti, den nur Insider kennen, und einen Underground-Club aus Schrott. Unterwegs gibt’s echte Geschichten zur Kunst (und vielleicht lernst du, „Žižkov“ richtig auszusprechen). Weniger Sightseeing, mehr echtes Prag – und vielleicht siehst du dich selbst danach anders.
Das Erste, was mir auffiel, war der Geruch – Spraydosen und altes Mauerwerk, scharf, aber nicht unangenehm. Unser Guide Tomas winkte uns zu einer Wand, die in Schichten von Farben getaucht war. Er ist hier aufgewachsen, erzählte er, und man merkte sofort, wie sehr ihm die Stadt am Herzen liegt – wie einem alten Freund, der zwar Fehler gemacht hat, aber immer wieder aufsteht. Unsere alternative Tour startete im Viertel Žižkov, wo wir durch Gassen schlenderten, die ich alleine nie gefunden hätte. An einer kleinen Café-Galerie nickte der Besitzer Tomas zu, als hätten sie einen Insider-Witz. Besonders im Kopf geblieben ist mir das über hundert Jahre alte Wandbild draußen. Die Farben sind verblasst, aber man spürt die Geschichte dahinter.
Als nächstes entdeckten wir einen Skatepark – ein wildes Durcheinander aus Graffiti und Rampen, versteckt hinter Wohnhäusern. Jugendliche flitzten mit Kopfhörern vorbei, und niemanden störte es, dass wir Fotos machten – außer einem Typen, der grinsend zusah, wie wir versuchten, uns nicht gegenseitig vor die Linse zu laufen. Dieser Ausflug in Prags Underground-Kultur war kein Abhaken von Sehenswürdigkeiten, sondern eher ein Einblick in ein gut gehütetes Geheimnis. Tomas zeigte uns Tags von Künstlern aus ganz Europa, die hier ihre Spuren hinterlassen haben. Auf die Frage, ob die Stadt die Graffitis übermalt, zuckte er nur mit den Schultern: „Mal ja, mal tauchen über Nacht neue auf.“ Das fühlte sich echt an, überhaupt nicht inszeniert.
Später liefen wir in ein ehemaliges Schlachthaus, das jetzt ein von Freiwilligen geführtes Theater ist – damit hatte ich nicht gerechnet. Die Wände fühlten sich rau an, fast so, als könnte man die Vergangenheit hören. Ein Sonnenstrahl fiel durch zerbrochenes Glas und fing den Staub in der Luft ein – für einen kurzen Moment sah das aus wie eine Filmszene. Am Ende landeten wir in einem Steampunk-Club, der aus alten Bussen und Autoteilen gebaut wurde. Meine Füße taten weh, aber ich wollte gar nicht gehen. Die Musik vibrierte durch den Metallboden, und alle schienen sich zu kennen oder zumindest so zu tun.
Was mir am meisten im Gedächtnis blieb, war nicht ein einzelnes Wandbild oder ein Ort, sondern das Gefühl, für ein paar Stunden Teil von jemandes ganz eigenem Prag zu sein. Ich glaube, ich werde die Stadt nie wieder ganz so sehen wie zuvor.
Die genaue Dauer steht nicht fest, aber rechne mit mehreren Stunden zu Fuß durch verschiedene Stadtteile.
Ja, Babys sind im Kinderwagen willkommen; Assistenztiere sind erlaubt; alle Bereiche sind barrierefrei.
Nein, ein Hoteltransfer ist nicht inklusive; du triffst deinen Guide direkt am Startpunkt in Prag.
Nimm Wasser mit, kleide dich wettergerecht (Regenschirm bei Regen) und trage bequeme Schuhe – die Tour findet bei jedem Wetter statt.
Es sind keine Mahlzeiten inklusive, aber unterwegs kannst du in Cafés oder Galerien einkehren.
Ja, alle Wege und Transportmittel sind durchgehend rollstuhlgerecht.
Du bist den ganzen Tag mit einem professionellen lokalen Guide unterwegs, der dir die echten Geschichten hinter jedem Ort erzählt; am Ende bekommst du eine Zusammenfassung und praktische Tipps für deinen Prag-Aufenthalt – und natürlich viele Fotomöglichkeiten, bevor du auf eigene Faust weiterziehst.
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