Erkunde mit einem lokalen Guide die königliche Route Prags – von der Straßenbahn zur Burg, durch den Veitsdom, die Goldene Gasse und zum Sonnenuntergang auf der Karlsbrücke. Freu dich auf kleine Überraschungen, spannende Geschichten und unvergessliche Momente.
Kaum hatte ich mich von der Straßenbahnfahrt erholt, grinste unsere Führerin Hana und sagte: „Jetzt beginnt der richtige Aufstieg.“ Sie hatte Recht. Das Kopfsteinpflaster fühlte sich unter meinen Sneakern uneben an, und aus einem der Straßenstände roch es nach gerösteten Maronen. Die Prager Burg wirkte aus der Nähe riesig – kein Postkartenmotiv mehr, sondern echt beeindruckend. Hana zeigte uns kleine Details an den Toren, die ich sonst übersehen hätte (ein Löwe hatte einen abgebrochenen Zahn, der schon seit Jahrzehnten so war). Schulklassen flitzten herum, ihr Lachen hallte von den Steinmauern wider. Ich versuchte mir vorzustellen, wie es wohl war, als hier Könige lebten – ehrlich gesagt schwer, sich jemanden in diesen zugigen Hallen entspannt vorzustellen.
Im Veitsdom fiel das Licht durch die bunten Glasfenster in seltsamen, wechselnden Farben, die alles fast wie unter Wasser wirken ließen. Hana erzählte, dass Alfons Mucha eines der Fenster gemalt hat – das hätte ich nie gedacht – und ein älteres tschechisches Paar nickte, als hätten sie die Geschichte schon hundertmal gehört. Am meisten beeindruckte mich die Goldene Gasse, obwohl wir sie fast wegen der Menschenmassen ausgelassen hätten (man kann mit dem Ticket später nochmal zurückkommen). Die winzigen Häuser sahen aus wie Puppenhäuser, in verblasstem Blau und Gelb gestrichen. Drinnen roch es leicht nach altem Holz und wachsartigen Kerzen. Jemandes Handy klingelte und durchbrach die Stille, aber es störte niemanden.
Wir schlenderten an der St.-Georgs-Basilika vorbei (roter Backstein vor grauem Himmel) und dann hinunter zur Kampa-Insel, wo Leute Schlösser an eine kleine Brücke hängten, während jemand Beatles-Lieder auf der Gitarre am John-Lennon-Wall spielte. Das Graffiti dort ändert sich ständig – Hana lachte, als ich versuchte, ein paar tschechische Wörter laut vorzulesen (ich habe sie definitiv verhunzt). Meine Füße waren inzwischen müde, doch das Überqueren der Karlsbrücke bei Sonnenuntergang ließ mich alles vergessen – goldenes Licht auf der Moldau, Straßenmusiker mit Geige. Manchmal denke ich noch daran, wenn ich zu Hause Straßenmusik höre.
Die Tour dauert etwa 3 bis 3,5 Stunden, je nachdem wie viel los an der Burg ist.
Ja, der Eintritt ist inklusive und dein Ticket gilt zwei Tage, falls du später nochmal zurück möchtest.
Nein, abgeholt wird nicht – du triffst deinen Guide am Startpunkt für den Nachmittagsspaziergang.
Ja, Kinderwagen sind erlaubt, aber an einigen Stellen musst du sie kurz tragen können.
Nein, Verpflegung ist bei dieser Tour nicht inklusive.
Bei großem Andrang überspringt der Guide die Goldene Gasse, aber du kannst sie später mit deinem Ticket selbst besuchen.
Die Tour endet an der Karlsbrücke mitten in Prag.
Dein Nachmittag beinhaltet Tickets für die Prager Burg (2 Tage gültig), geführte Besuche im Veitsdom und der St.-Georgs-Basilika, Zeit in der Goldenen Gasse (wenn möglich) und spannende Geschichten von deinem professionellen Guide – zu Fuß und mit der Straßenbahn. Abholung und Verpflegung sind nicht enthalten.
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