Du folgst verwinkelten Kopfsteinpflastergassen mit einem lokalen Guide, der jeden versteckten Weg kennt, überquerst die Karlsbrücke im Morgenlicht, hältst in stillen Höfen des Jüdischen Viertels und stehst zum Schluss unter der lebendig werdenden astronomischen Uhr. Ehrliche Geschichten, Lacher über falsch ausgesprochene tschechische Wörter und kleine Momente, die lange im Gedächtnis bleiben.
Ich muss zugeben, ich hatte nicht erwartet, dass sich Prags Altstadt so sehr wie ein Labyrinth anfühlt – nicht nur die verwinkelten Gassen, sondern auch kleine Innenhöfe, die sich hinter Bögen verstecken, die man alleine nie entdeckt hätte. Unsere Führerin Petra schien jeden versteckten Weg und jede Geschichte zu kennen. Los ging’s an der Karlsbrücke (die schon am Morgen voller Leben war), wo sie uns zeigte, wie glatt der Stein unter unseren Händen von Jahrhunderten an Schritten geworden ist. In der Luft lag der leichte Duft von Flusswasser und gerösteten Maroni von einem nahegelegenen Stand – irgendwie beruhigend.
Schon bald verließen wir die Hauptstraße. Petra führte uns in enge Gassen, wo es plötzlich so still wurde, dass man das Echo der eigenen Schritte hören konnte. Sie erzählte von Jan Hus und dem alten Kaufmannshof – ich erinnere mich noch, wie sie vor einer verblassten Tür stehen blieb und die „Ungelt“-Gebühren erklärte, von denen ich vorher nie gehört hatte. Der Ausflug durch Prags Altstadt fühlte sich weniger wie das Abhaken von Sehenswürdigkeiten an, sondern eher wie eine Tour mit jemandem, der hier wirklich aufgewachsen ist (sie grüßte sogar eine Freundin, die mit dem Rad vorbeifuhr).
Das Jüdische Viertel wirkte irgendwie schwerer – das Kopfsteinpflaster war uneben, und auf dem Alten Jüdischen Friedhof herrschte eine solche Stille, dass alle automatisch leiser wurden. Petra erzählte die Geschichte vom Golem und zeigte winzige Details an den Türen der Maisel-Synagoge, die ich sonst glatt übersehen hätte. Sie lachte, als ich versuchte, „Altneuschul“ auszusprechen. Wahrscheinlich habe ich es total verhauen, aber das war ihr egal.
Als wir den Altstädter Ring erreichten, war es wieder voller, denn die Leute versammelten sich für die Vorstellung der astronomischen Uhr. Ehrlich gesagt? Die Uhr wirkt live viel eigenartiger als auf Fotos – all die beweglichen Figuren, die über uns klackern, während die Menschen unten den Hals recken. Ich musste schmunzeln über die Reaktion eines Kindes, als die Figuren herauskamen. Dieses Bild geht mir bis heute nicht aus dem Kopf, jedes Mal, wenn ich Kirchenglocken höre.
Die Tour dauert etwa 2-3 Stunden, je nach Gruppentempo und Fragen.
Nein, Eintrittsgelder sind nicht enthalten; du erkundest Außenbereiche und öffentliche Plätze mit Erzählungen vom Guide.
Nein, du triffst deinen Guide an einem zentralen Treffpunkt in der Altstadt.
Du siehst Karlsbrücke, Altstädter Ring, astronomische Uhr, Jüdisches Viertel mit Maisel-Synagoge und Alten Jüdischen Friedhof (jeweils von außen).
Ja, du kannst private oder Standard-Gruppentouren tagsüber buchen.
Ja, aber wegen des Kopfsteinpflasters empfehlen wir Tragehilfen statt Kinderwagen.
Am Treffpunkt gibt es auf Wunsch Ponchos, falls es regnet.
Dein Rundgang wird von einem lizenzierten lokalen Experten begleitet, der dir sowohl bekannte Highlights als auch geheime Ecken der Prager Altstadt und des Jüdischen Viertels zeigt. Bei Regen gibt es Ponchos (einfach am Start fragen). Du bist in einer kleinen Gruppe mitten in Prag unterwegs – kein Hoteltransfer nötig – und beendest die Tour dort, wo sie begann, nach Entdeckung von bekannten und versteckten Orten.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?