Du läufst durch verschlungene Gassen von der Karlsbrücke über Prags Altstadt bis ins jüdische Viertel mit zwei lokalen Guides, hörst Legenden bei kerzenbeleuchteten Synagogen, steigst unter den Altstädter Ring in mittelalterliche Keller hinab und endest hoch oben über den Dächern der Stadt – alles an einem Nachmittag, der mehr Fragen als Antworten hinterlässt.
Fast hätte ich die Gruppe an der Karlsbrücke verpasst, weil mich ein Straßenmusiker mit einer melancholischen Violine abgelenkt hat. Unsere Guide Jana winkte mir lächelnd zu – kein Vorwurf für mein Zuspätkommen. Gleich erzählte sie uns von den alten Steinen der Brücke und davon, dass früher Eier im Mörtel waren (ich frage mich bis heute, ob das wirklich stimmt oder nur tschechischer Humor ist). Die Luft roch nach nassem Stein vom Regen der letzten Nacht. Wir schlängelten uns durch Gassen, die ich allein nie gefunden hätte – mal war es laut mit Straßenbahnen und Stimmen, dann plötzlich ganz still in Innenhöfen, wo man fast die eigenen Schritte hören konnte.
Jana führte uns durch das jüdische Viertel und hielt an der Altneu-Synagoge. Sie erzählte die Geschichte vom Prager Golem – ihre Augen leuchteten dabei, und obwohl ich die Geschichte schon kannte, fühlte es sich anders an, sie so zu hören. An einem Punkt nahe dem Alten Jüdischen Friedhof wurde es ganz still; ich sah jemanden, der sich die Augen wischte. Es ist schon merkwürdig, wie Geschichte einen plötzlich so berühren kann. Das Stichwort „Altstadt Prag Tour“ fiel ganz natürlich, als wir über die vielen Schichten dieser Stadt sprachen – Jana meinte, man bräuchte Jahre, um sie wirklich zu verstehen.
Dann wechselten wir am Alten Rathaus den Guide (ein bisschen komisch, sich zu verabschieden), und unser neuer Begleiter führte uns hinein zum Untergrund. Die Luft veränderte sich sofort – kühler, muffig, alte Steine unter den Fingern. Er zeigte uns Gravuren in den Wänden und erklärte, wie diese Keller Hochwasser und Brände überstanden haben. Es gab eine Geschichte über den Uhrmacher, der die Astronomische Uhr gebaut hat – ich verrate nicht zu viel, aber das Ende ist nicht gerade glücklich. Nach all der Dunkelheit fühlte sich der Aufstieg auf den Turm fast unwirklich an; überall Sonnenlicht, rote Dächer so weit das Auge reicht. Ich versuchte ein Foto zu machen, aber ehrlich gesagt, kann das dem Anblick nicht gerecht werden.
Wenn du eine Tagestour in Prag suchst, die sowohl Geschichten über die Oberfläche als auch die geheimnisvollen Keller unter dem Altstädter Ring mit zwei echten Einheimischen verbindet, lohnt sich das allein schon für den Moment, wenn du wieder ins Tageslicht trittst und denkst, du wärst durch die Zeit gereist.
Die gesamte Tour dauert fast 2 Stunden plus etwa 50 Minuten im Alten Rathaus mit dem Untergrundbereich.
Ja, wenn du die Untergrund-Option buchst – du besuchst einzigartige mittelalterliche Räume unter dem Altstädter Ring mit einem offiziellen Guide.
Ja – du startest mit einem lokalen Guide draußen in der Altstadt und wechselst dann zu einem anderen für den Innenbereich im Alten Rathaus und den Untergrund.
Du siehst Außenansichten wie die Maisel-Synagoge und die Altneu-Synagoge; Innenbesuche sind bei diesen Orten nicht enthalten.
Bitte bringt eine Tragehilfe statt Kinderwagen mit, da es unebene Wege und Treppenabschnitte gibt.
Nein, es gibt keine Abholung – Treffpunkt ist nahe der Karlsbrücke, öffentliche Verkehrsmittel sind gut erreichbar.
Ja, die Route führt zum Prager Orloj am Altstädter Ring und beinhaltet spannende Geschichten zur Uhr.
Bei Verspätung kannst du eventuell nicht mehr zur Gruppe stoßen; eine Rückerstattung ist in diesem Fall nicht möglich.
Dein Tag umfasst geführte Spaziergänge durch Prags UNESCO-Altstadt und das jüdische Viertel mit zwei verschiedenen lokalen Guides (einer draußen, einer drinnen), Eintritt in historische Säle und unterirdische Kammern unter dem Alten Rathaus – inklusive spannender Geschichten an jedem Stopp und Regencapes am Treffpunkt, falls das Wetter umschlägt.
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