Wandere durch verschneite Pfade an Sandsteintürmen im Nationalpark Böhmische Schweiz, erlebe die Pravčická Brána ohne Menschenmassen, genieße Geschichten und Mittagessen im U Forta und überquere die Bastei Brücke über der Elbe-Schlucht – ein ruhiger Tagesausflug ab Prag mit unvergesslichen Ausblicken.
„Hast du schon mal so stillen Schnee gesehen?“, fragte unser Guide Pavel, während seine Stiefel im Schnee knirschten und wir den Minivan im Nationalpark Böhmische Schweiz zurückließen. Ich schüttelte nur den Kopf – der ganze Wald schien den Atem anzuhalten. Die Luft roch frisch, fast süßlich, und jeder Ast trug eine weiße Schneeschicht. Wir waren früh in Prag gestartet (die Abholung direkt am Hotel war echt ein Segen, denn vor dem ersten Kaffee traue ich mich nie an öffentliche Verkehrsmittel), und als wir am Wanderstart ankamen, lugte die Sonne gerade durch die grauen Wolken.
Der Aufstieg zur Pravčická Brána war nicht allzu schwer – vielleicht eine Stunde? – aber ich musste ein paar Mal kurz pausieren, um Luft zu holen und so zu tun, als würde ich Fotos machen. Pavel zeigte immer wieder auf die bizarren Sandsteinformationen, die aus dem Schnee ragten, und erzählte von Schmugglern und Grenzübertritten aus alten Zeiten, als das hier noch echte Wildnis war. Zwischendurch reichte er mir einen Müsliriegel aus seinem Rucksack (im Tourpreis enthalten, aber trotzdem eine nette Geste). Als wir endlich den Bogen erreichten, wirkte er fast unwirklich – riesig und still, ganz ohne Menschenmassen. Nur wir und vielleicht zwei andere Wanderer in der Ferne. Ich versuchte „Pravčická Brána“ richtig auszusprechen, Li lachte herzlich über mein Kauderwelsch.
Das Mittagessen im U Forta war warm und gemütlich – der Holzofen knisterte, die Fenster waren von innen beschlagen. Ich entschied mich für ein vegetarisches Gericht (es gab viele Optionen) und dazu ein lokales Cvikov-Bier, das nach all der kalten Luft wunderbar erdig schmeckte. Pavel unterhielt sich auf Tschechisch mit dem Personal – man merkte, dass er hier oft ist. Nach dem Essen fuhren wir durch Bad Schandau – mit seinen alten Fachwerkhäusern und Radfahrern in dicken Jacken – und überquerten die Grenze nach Deutschland zum Bastei-Brücken-Teil des Tagesausflugs.
Die Brücke thront hoch über der Elbe-Schlucht, und der Spaziergang über den verschneiten Steg fühlte sich fast magisch an. Der Wind frischte auf, meine Wangen brannten, aber das war egal – diese Aussicht… du wirst verstehen, wenn du selbst dort bist. Wir blieben so lange, bis uns die Finger taub wurden, und machten uns dann auf den Rückweg nach Prag, während die Dämmerung langsam alles in ein sanftes Licht tauchte. Das Winterlicht in der Sächsischen Schweiz hat etwas, das einen klein, aber auch unglaublich dankbar fühlen lässt.
Die Tour startet meist zwischen 7:45 und 8:15 Uhr mit Abholung und endet gegen 18–19 Uhr zurück in Prag.
Ja, ein à-la-carte-Mittagessen im Restaurant U Forta ist dabei, mit vegetarischen und veganen Optionen.
Der Aufstieg zur Pravčická Brána ist moderat; Grundfitness reicht aus, technisch oder steil ist der Weg nicht.
Ja, die Abholung und Rückfahrt zu jeder Unterkunft in Prag sind im Preis enthalten.
Ja, vegetarische und vegane Gerichte sind verfügbar, und weitere Wünsche lassen sich problemlos erfüllen.
Dein Tag beinhaltet die Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Prag mit einem komfortablen Minivan inklusive WLAN, Eintrittsgelder für beide Nationalparks, Wanderstöcke auf Wunsch, ein Snackpaket für unterwegs, einen erfahrenen englischsprachigen Guide sowie ein à-la-carte-Mittagessen (Hauptgericht und Getränk) im U Forta, bevor es zurückgeht.
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