Sie wandern die Machame-Route am Kilimandscharo mit erfahrenen Guides, die jeden Winkel des Weges kennen – von matschigen Regenwaldpfaden bis zum Sonnenaufgang am Uhuru Peak. Diese Route bietet Ihnen ausreichend Zeit zur Akklimatisierung und jeden Tag atemberaubende Ausblicke – und alles ist organisiert: Parkgebühren, Transfers, Mahlzeiten, Zelte. Wenn Sie eine anspruchsvolle Besteigung mit Unterstützung auf jedem Schritt suchen, ist das hier genau richtig.
Der erste Morgen begann früh in Arusha mit einem schnellen Frühstück und einem letzten Check unserer Ausrüstung. Unser Guide Joseph sorgte dafür, dass wir alles hatten – er kontrollierte sogar noch einmal unsere Gamaschen, bevor wir in den Van nach Moshi stiegen. Die Fahrt führte durch das Dorf Machame; man roch den Rauch von Holzfeuern und sah Kinder winken, während wir vorbeifuhren. Am Parkeingang gab es eine kleine Wartezeit, bis die Genehmigungen erledigt waren – genug Zeit, um die Rucksäcke anzupassen und sich mit anderen Wanderern aus Deutschland und Südafrika auszutauschen. Kaum auf dem Weg, schloss sich der Regenwald schnell um uns. Es war feucht, an manchen Stellen matschig, und ab und zu hörte man Affen über uns rascheln. Wanderstöcke waren hier eine echte Rettung. Am späten Nachmittag erreichten wir das Machame Camp, gerade als der Nebel hereinrollte – Schuhe aus, Suppe in der Hand, alle müde, aber mit einem breiten Grinsen.
Der nächste Tag fühlte sich ganz anders an – der Wald lichtete sich schnell und plötzlich waren wir über den Wolken. Der Pfad führte durch Heidekraut und felsige Grate; ich erinnere mich, wie meine Stiefel über lose Steine knirschten und der Wind gegen Mittag auffrischte. Das Shira Camp liegt weit offen auf einem Plateau auf 3.900 Metern – nachts kalt, aber der Sonnenuntergang über den zerklüfteten Gipfeln ist einfach unvergesslich. Unser Koch bereitete heißen Ingwertee zu, um die Höhenanpassung zu unterstützen.
Der dritte Tag war lang, aber wichtig für die Akklimatisierung. Wir stiegen höher zum Lava Tower (die Einheimischen nennen ihn „Shark’s Tooth“). Es ist merkwürdig, wie leicht einem dort oben der Kopf wird – Joseph erinnerte uns immer wieder daran, langsam zu gehen („pole pole“, wie er sagte). Nach dem Mittagessen in der Nähe des Lava Towers stiegen wir wieder ab zum Barranco Camp auf 4.000 Metern – eine Wohltat für meine Beine. Die Luft war hier trocken; einmal wachte ich auf, weil ich in der Ferne das Lachen einer anderen Gruppe hörte.
Der Aufstieg an der Barranco-Wand sah vom Camp aus einschüchternd aus, machte aber überraschend Spaß – an manchen Stellen musste man die Hände benutzen, aber nichts Technisches, wenn man sich Zeit ließ. Danach folgte ein gemütlicher Spaziergang ins Karanga-Tal, wo die Träger bereits die Zelte aufgebaut hatten, als wir ankamen. Ein kürzerer Tag bedeutete mehr Zeit zum Ausruhen und Geschichten erzählen beim Abendessen.
Von Karanga zum Barafu Camp ging es stetig bergauf durch alpine Wüstenlandschaft – staubig unter den Füßen und kaum Schatten, außer hinter großen Felsen. Die Gipfel von Mawenzi und Kibo tauchten kurz vor dem Camp auf; sie so nah zu sehen, ließ die Gipfelnacht plötzlich ganz real erscheinen. Nach dem Abendessen wurde es still – frühes Zubettgehen, denn der Weckruf war für Mitternacht angesetzt.
Der Gipfeltag begann um 2 Uhr morgens in völliger Dunkelheit – nur Stirnlampen, die auf dem Zickzackpfad über Barafu hinaufleuchteten. Es war hart: kalter Wind biss in die Wangen, die Schritte wurden langsamer, je höher wir kamen. Stella Point brachte den Sonnenaufgang – eine dünne orange Linie über endlosen Wolken – und dann noch eine Stunde bis zum Uhuru Peak selbst (5.895 Meter). Ich werde nie vergessen, wie ich meine Freunde oben umarmte oder wie schnell meine Wasserflasche auf dem Abstieg zu Eis wurde! Der Abstieg zur Mweka-Hütte war hart für müde Knie, aber die Stimmung war gut – die letzte Nacht auf dem Berg verlangte nach einer Extra-Portion Reis und Bohnen.
Der letzte Abschnitt durch den Regenwald fühlte sich fast wieder tropisch an – matschige Pfade, Vogelrufe über uns, die Sonne lugte ab und zu durch die Blätter. Am Mweka Gate gab es die Gipfelzertifikate (eine nette Geste), dann ging es zurück nach Arusha für Duschen und endlich richtige Betten.
Diese Route erfordert eine moderate Fitness – Bergsteigerkenntnisse sind nicht nötig, aber Sie sollten sich mit langen Wandertagen und einigen steilen Passagen wohlfühlen.
Ihre Gebühr deckt alle Unterkünfte während der Wanderung (Zelte oder Hütten), Abholung und Rücktransfer vom Hotel in Arusha, Eintrittsgelder für den Nationalpark, Mahlzeiten am Berg, Guides und Träger.
Nachts über 3.000 Metern kann es unter den Gefrierpunkt fallen – bringen Sie warme Kleidung mit! Die Gipfelnacht ist besonders kalt (deutlich unter null Grad Celsius).
Ja – teilen Sie uns Ihre Ernährungswünsche bitte im Voraus mit, damit die Köche passende Mahlzeiten während der gesamten Tour vorbereiten können.
Die Fahrzeugtransfers sind barrierefrei, aber die Wanderung selbst ist aufgrund des unwegsamen Geländes leider nicht für Rollstuhlfahrer geeignet.
Ihre Reise beinhaltet sieben Übernachtungen (Campingplätze oder Hütten), Abholung und Rücktransfer vom Hotel in Arusha oder Moshi, alle Nationalparkgebühren im Voraus bezahlt – so gibt es keine Überraschungen – sowie freundliche Guides, die diese Wege in- und auswendig kennen.
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