Du wanderst durch Kilimanjaros wechselnde Landschaften – vom dichten Regenwald bis zur alpinen Wüste – begleitet von Einheimischen, die jeden Pfad kennen. Freu dich auf schlammige Schuhe, gemeinsame Lacher am Lagerfeuer, Sonnenaufgang über Afrika am Uhuru Peak und dieses besondere Gefühl aus Erschöpfung und Glück, das du lange mit dir tragen wirst.
Wir starteten kurz nach dem Frühstück in Moshi, noch halb verschlafen, als unser Fahrer vorfuhr. Die Straße zum Machame Gate schlängelte sich durch Bananen- und Kaffeeplantagen – ich erinnere mich an den erdigen, süßen Duft, der durch das offene Fenster hereinwehte. Unser Guide Joseph zeigte auf die früh arbeitenden Chagga-Bauern. Er scherzte, wenn wir so schnell laufen würden wie sie, wären wir zum Mittagessen schon oben. Ich lachte, war aber ehrlich gesagt etwas nervös, als ich die Wolken sah, die Kilimanjaros Gipfel versteckten. Am Gate gab es Papierkram (und viel Geplauder auf Swahili), dann ging es los in den Regenwald. Es war feucht, grün und lauter als erwartet – überall Vogelgezwitscher, Schuhe, die im Schlamm quatschten. Mittagessen war ein Sandwich auf einem moosbedeckten Baumstamm; meine Hände waren schon dreckig, aber das störte mich nicht.
Der zweite Tag fühlte sich anders an – kältere Luft, weniger Dschungel, mehr Steine unter den Füßen. Wir stiegen aus den Bäumen heraus ins Hochmoor, wo alles vom Wind und der Sonne ausgebleicht wirkte. Joseph kannte jede Pflanze; er hielt an, um uns diese winzige violette Blume zu zeigen (Name vergessen), die nur hier wächst. Die Gruppe wurde leiser, je höher wir kamen – vielleicht um Luft zu sparen oder einfach in Gedanken an das, was noch vor uns lag. Am Shira Cave Camp waren meine Beine wie Wackelpudding, aber das Abendessen schmeckte besser als alles, was ich seit Monaten gegessen hatte. Kurz vor dem Schlafengehen klarte der Himmel auf, und die Sterne funkelten, als hätte jemand Salz über schwarzen Samt gestreut – kitschig, aber wahr.
Der Tag zum Barranco Camp war lang – vorbei am Lava Tower, wo mein Kopf wegen der Höhe leicht pochte (Joseph kontrollierte unseren Sauerstoff mit so einem Clip am Finger). Die Landschaft wurde fast mondähnlich: Staub, Felsen, und diese seltsamen riesigen Groundsels, die aussahen, als hätte Dr. Seuss sie erfunden. Am Abend, während wir auf das Essen warteten, sah ich, wie Wolken über die Barranco Wand unter uns strömten; es fühlte sich riesig und gleichzeitig seltsam still an dort oben.
Der Gipfeltag ist für mich noch immer ein verschwommener Traum. Um Mitternacht standen wir auf, tranken Tee und aßen Kekse (beides fiel mir schwer), dann ging es mit Stirnlampen in einer Reihe los – nur das Knirschen der Schuhe auf Geröll und Josephs ruhige Stimme zwischendurch: „Pole pole“ – langsam, langsam. Der Sonnenaufgang traf uns genau am Stella Point; ich musste tatsächlich ein paar Tränen verdrücken – Erleichterung, Erschöpfung, oder beides, keine Ahnung. Der Uhuru Peak selbst war eisig und voll, aber auch irgendwie friedlich. Alle umarmten sich, machten Fotos mit tauben Fingern, bevor es schnell wieder runterging, denn das Gehirn war einfach durch.
Der letzte Morgen auf dem Rückweg durch den Regenwald zum Mweka Gate fühlte sich an wie aus einem Traum erwachen – wackelige Beine, dreckiges Gesicht, aber so glücklich, die Bäume wiederzusehen. Als ich mein Zertifikat bekam, musste ich lachen, weil es sich gleichzeitig offiziell und total unwirklich anfühlte. Wenn du überlegst, die Machame Route mit einem lokalen Guide zu gehen… sei dir sicher, es ist hart, aber jeder schlammige Schritt lohnt sich.
Die Machame Route dauert insgesamt 6 Tage.
Ja, jeden Tag sind Frühstück, Mittag- und Abendessen inklusive.
Ja, ein privater Transport holt dich vor der Tour direkt vom Hotel ab.
Der höchste Punkt ist der Uhuru Peak auf 5.895 Metern Höhe.
Erfahrene lokale Guides aus Tansania begleiten jede Gruppe.
Ja, Sauerstoffflaschen und Erste-Hilfe-Ausrüstung sind während der Tour verfügbar.
Du wanderst durch Regenwald, Hochmoor, alpine Wüste und felsige Passagen nahe Gletschern.
Eine moderate Fitness ist nötig; bei Herz-Kreislauf-Problemen wird die Tour nicht empfohlen.
Deine sechstägige Tour umfasst privaten Hoteltransfer in Moshi oder Arusha, alle frisch zubereiteten Mahlzeiten unterwegs (Frühstück, Mittagessen und sogar Mitternachtstee vor dem Gipfeltag), erfahrene lokale Guides mit Sicherheitsausrüstung, Sauerstoff und Erste-Hilfe-Set sowie komplette Bergsteigerausrüstung während des Aufstiegs.
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