Wenn du ein echtes Kilimandscharo-Abenteuer mit weniger Menschenmassen und unberührter Natur suchst, deckt diese 7-tägige Lemosho-Route alles ab – von nebligen Regenwäldern bis zu eisigen Gletschern bei Sonnenaufgang am Uhuru Peak. Du bekommst erfahrene lokale Guides, alle Mahlzeiten inklusive und viel Zeit, jeden Moment am höchsten Berg Afrikas in vollen Zügen zu genießen.
Die Morgenluft in Arusha ist vor Sonnenaufgang immer ein bisschen frisch. Nach dem Frühstück in der Lodge stiegen wir in den Van – Rucksäcke gepackt, Stiefel fest geschnürt. Die Fahrt führte uns durch Boma N’gombe, wo wir etwa fünfzehn Minuten Halt machten, damit unsere Träger frühstücken konnten (es gibt einen kleinen Laden mit frischem Chapati, falls der Hunger kommt). Die Straße zum Londorosi Gate wird schnell holprig – und staubig, wenn es nicht geregnet hat. Am Tor wartet etwas Papierkram, und man trägt sich ins KINAPA-Buch ein. Das Mittagessen gibt’s meist gleich dort auf einer Holzbank, bevor der Aufstieg beginnt. Der erste Abschnitt schlängelt sich durch dichten Regenwald – überall Wurzeln unter den Füßen, der feuchte Erdgeruch steigt nach dem Regen der letzten Nacht auf. Manchmal zieht Nebel auf, und die Affen rufen von oben. Gegen späten Nachmittag erreichten wir das Mti Mkubwa Camp, gerade als das Licht langsam schwand.
Nach dem Frühstück im Big Tree Camp dauert es nur eine halbe Stunde, bis der Wald lichter wird und plötzlich umgibt dich Heidekraut und offenes Moorland. Bäche kreuzen den Weg; ich erinnere mich, wie ich über Steine sprang, um die Stiefel trocken zu halten. Das Plateau öffnet sich mit grandiosen Ausblicken Richtung Shira 2 Camp – inzwischen bist du über 3.800 Meter hoch, und die Nächte werden schnell kalt (meine Wasserflasche war morgens mit Eis bedeckt). Unser Guide Musa erinnerte uns immer wieder daran, vor Sonnenuntergang warme Kleidung anzuziehen, denn hier sinken die Temperaturen unter den Gefrierpunkt.
Der dritte Tag fühlte sich anders an – die Landschaft veränderte sich erneut, als wir von Shira nach Süden über schwarze Lavafelder wanderten, übersät mit Felsbrocken, die fast wie von Hand gelegt wirken. Es ist still hier oben; manchmal hörst du nur deinen eigenen Atem oder den Wind, der über die Steine streicht. Zum Mittagessen machten wir Halt nahe der Lava Tower auf 4.630 Metern – die Schneelinie lag knapp über uns – und ich spürte, wie dünn die Luft wurde. Danach stiegen wir ins Barranco-Tal ab, wo das Camp an einer Felswand liegt.
Der vierte Tag beginnt früh, wenn du dem Andrang an der Barranco-Wand zuvorkommen willst – ein steiler Aufstieg, der etwa eine Stunde dauert (wenn du Höhenangst hast, lieber nicht zu oft nach unten schauen). Oben erwartet dich ein karges Plateau, das sich vor dir ausbreitet, mit dem Kibo-Gipfel in der Ferne. Der Weg windet sich durch felsiges Moorland und grasbewachsene Stellen, gesprenkelt mit riesigen Senecien, bis gegen Mittag das Karanga Camp in Sicht kommt. Der Nachmittag ist zum Ausruhen gedacht; die meisten machen ein Nickerchen oder beobachten einfach die vorbeiziehenden Wolken.
Der Aufstieg zum Barafu Camp ist anspruchsvoll – der Pfad wird steiniger und freier, je höher man kommt. Hier füllen die Träger zum letzten Mal Wasser auf, denn am Barafu selbst gibt es keine Quelle (der Name bedeutet „Eis“ auf Swahili). Die Zelte schlagen im Wind, und ich verbrachte Zeit damit, im Camp umherzulaufen und mich an die dünne Luft auf 4.600 Metern zu gewöhnen. Nach dem Abendessen gibt es eine ausführliche Einweisung für die Gipfelnacht – welche Kleidungsschichten man tragen sollte, welche Snacks man mitnimmt und wie langsam man gehen muss.
Der Gipfeltag startet in völliger Dunkelheit – unser Guide weckte uns gegen 23 Uhr, reichte Tee und Kekse, während alle sich warm anziehen (ich trug wirklich alles, was ich dabei hatte). Der Aufstieg über lockeren Schutt ist langsam und mühsam; die Stirnlampen wippten in einer stillen Reihe vor mir. Bei Stella Point (5.740 m) waren meine Finger taub, doch als das erste Licht über dem Rebmann-Gletscher aufging, war jeder Schritt die Anstrengung wert. Der letzte Abschnitt zum Uhuru Peak fühlt sich surreal an – müde, aber der Adrenalinkick setzt ein, wenn das berühmte Schild endlich in Sicht kommt.
Der Abstieg geht wie im Flug – die Beine zittern, doch die Stimmung ist großartig, während wir schnell an Höhe verlieren und zum Mweka Camp zurückkehren, wo wir die letzte Nacht im Zelt verbringen. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück (und vielen Fotos) folgt ein entspannter Spaziergang zurück durch den Regenwald – der Weg ist weich vom Regen der letzten Nacht – bis zum Mweka Gate, wo die Zertifikate verteilt werden und alle ihre Guides herzlich verabschieden.
Du solltest körperlich gut in Form sein, da es eine mehrtägige Wanderung mit langen Aufstiegen und großer Höhe ist – technische Kletterkenntnisse sind aber nicht erforderlich.
Ja – die Lemosho-Route gilt als ruhiger als die Machame- oder Marangu-Routen, besonders in den ersten Tagen.
Alle Mahlzeiten sind inklusive – du kannst dich auf warme Frühstücke, Lunchpakete für die Wandertage und herzhafte Abendessen im Camp freuen, zubereitet von unserem Kochteam.
Absolut – alle Guides sind lizenzierte Profis mit jahrelanger Erfahrung und führen Gruppen sicher auf den Kilimandscharo.
Deine Reise beinhaltet alle Parkeintrittsgebühren, professionelle lokale Guides, die jeden Pfad kennen, alle Mahlzeiten von Anfang bis Ende (inklusive heißer Getränke), Gruppenzeltausrüstung wie Zelte und Isomatten sowie bequemen Transport zwischen Arusha/Moshi und den Kilimandscharo-Toren. Wir bieten auch barrierefreie Optionen an – gib uns einfach vorher Bescheid, falls du spezielle Anforderungen hast!
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