Wenn Sie auf der Suche nach einem echten Abenteuer am Kilimanjaro sind – mit Zeit zur Akklimatisierung und Camping unter afrikanischem Sternenhimmel – dann bietet die 6-tägige Machame-Route genau das. Sie wandern durch Regenwald, erklimmen felsige Grate, erleben den Sonnenaufgang über den Wolken am Uhuru Peak und teilen Lacher mit lokalen Guides, die jeden Winkel des Pfades kennen.
Die Fahrt von Moshi zum Parkeingang ist etwas holprig – dauert knapp eine Stunde, und unterwegs passiert man das Dorf Machame, wo Einheimische Bananen am Straßenrand verkaufen. Am Tor liegt dieser erdige Duft des Regenwaldes in der Luft, besonders wenn es über Nacht geregnet hat. Wir starteten mit unserem Guide Daniel, der uns daran erinnerte, die Gamaschen griffbereit zu halten – der erste Abschnitt kann matschig und rutschig werden. Der Wald lebt vom Vogelgesang, und manchmal weht einem der Duft wilder Blumen entgegen, während man zum Machame Camp aufsteigt. Am späten Nachmittag erreichten wir das Camp, die Zelte waren schon von den Trägern aufgebaut, und dampfender Tee stand bereit.
Der nächste Morgen war kühler, als wir die dichten Bäume hinter uns ließen und offene Heideflächen erreichten. Ein felsiger Grat fordert die Beine richtig – gute Wanderschuhe sind hier Gold wert. Ich erinnere mich, wie ich kurz für Wasser anhielt und bemerkte, wie still es wurde, bis auf das Rauschen des Windes in den niedrigen Sträuchern. Das Shira Camp liegt auf einem Plateau; beim Sonnenuntergang ziehen schnell Wolken auf und tauchen alles für etwa fünf Minuten in goldenes Licht, bevor die Dämmerung einsetzt.
Tag drei ist lang, aber jede Mühe wert. Auf dem Weg zum Lava Tower (die Einheimischen nennen ihn Shark’s Tooth) spürt man die Höhe – das Atmen wird schwerer. Unser Guide zeigte in der Ferne den Kibo-Gipfel, während wir getrocknete Mangos knabberten. Nach dem Lava Tower folgt ein steiler Abstieg zum Barranco Camp; die Knie spüren das, aber man gewöhnt sich mit der Zeit an den Rhythmus. Das Abendessen schmeckte an diesem Abend besonders gut – vielleicht war es die Erleichterung oder die heiße Suppe, die genau beim Einsetzen des Nieselregens serviert wurde.
Wer das Barranco Camp verlässt, muss die Barranco Wall überwinden – ein Kletterabschnitt, der schlimmer aussieht als er ist. Wahrscheinlich hört man die Träger auf Swahili scherzen, während sie mit scheinbar unmöglichen Lasten auf dem Kopf an einem vorbeiziehen (ich weiß bis heute nicht, wie sie das schaffen). Der Pfad führt hinunter ins Karanga-Tal, bevor es wieder hinauf zum Barafu Camp geht. Hier heben sich die Gipfel von Mawenzi und Kibo deutlich gegen den Himmel ab – da wird einem bewusst, wie weit man schon gekommen ist.
Der Gipfeltag beginnt in tiefster Dunkelheit – Stirnlampen wippen, während alle langsam und leise zwischen den Rebmann- und Ratzel-Gletschern voranschreiten. Es ist so kalt, dass die Wasserflasche gefrieren kann, wenn man nicht aufpasst. Stella Point bei Sonnenaufgang zu erreichen, werde ich nie vergessen – der Horizont leuchtet orange und rosa über einem endlosen Wolkenmeer. Der letzte Anstieg zum Uhuru Peak fühlt sich surreal an; die Beine sind müde, doch der Adrenalinschub setzt ein, wenn man das Schild am höchsten Punkt Afrikas sieht. Der Abstieg ist hart für die Knie – überall lockeres Geröll – aber das Mittagessen im Barafu Camp schmeckt wie ein Sieg.
Der letzte Abschnitt durch den Regenwald ist nach allem anderen fast entspannend – wieder Vogelrufe, die Luft ist nach Regenschauern schwer vom Duft des Grüns. Am Mweka Gate gibt es eine kleine Zeremonie, bei der die Guides die Gipfelzertifikate überreichen (alle klatschen). Shorts und T-Shirts fühlen sich endlich wieder richtig an, obwohl ich meine Regenjacke vorsichtshalber griffbereit behielt.
Die Route ist anspruchsvoll, aber machbar, wenn Sie mäßig fit sind – Sie brauchen Ausdauer für lange Tage und steile Abschnitte wie die Barranco Wall. Die Guides passen das Tempo gut an, um die Akklimatisierung zu unterstützen.
Zelte, Isomatten, Kochutensilien – alles wird von den Trägern aufgebaut, bevor Sie im Camp ankommen. Schlafsack für kalte Nächte bringen Sie am besten selbst mit.
Ja! Flaschenwasser wird durchgehend bereitgestellt, sodass Sie sich keine Sorgen um Wasseraufbereitung oder zu viel Gewicht machen müssen.
Alle Mahlzeiten sind inklusive – warme Frühstücke, Lunchpakete und herzhafte Abendessen im Camp. Teilen Sie uns bei der Buchung Ihre Ernährungswünsche mit; die Köche passen die Menüs gerne an.
Kinder können mitkommen, wenn sie von einem Erwachsenen begleitet werden und körperlich fit sind – das Gelände ist anspruchsvoll, aber ältere Kinder mit Wandererfahrung schaffen es meist gut.
Ihre Tour beinhaltet die komplette Campingausrüstung (Zelte werden für Sie aufgebaut), täglich Flaschenwasser, erfahrene Guides (oft mehrsprachig), alle Mahlzeiten am Berg, Parkgebühren, Transfers zwischen Moshi und den Startpunkten – sowie Gipfelzertifikate am Ende der Tour!
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