Erkunde Taipeis West-End mit einem lokalen Guide, der jeden versteckten Weg und jede Geschichte kennt. Riech den Weihrauch im Longshan-Tempel, spür jahrhundertealte Steine in der Bopiliao-Straße, gönn dir eine Bubble-Tea-Pause und steh unter dem blauen Dach der Chiang Kai-shek-Gedächtnishalle, wo Geschichte plötzlich ganz nah ist.
„Man riecht den Weihrauch, bevor man den Longshan-Tempel sieht“, sagte unsere Führerin Li – und sie hatte recht. Kaum hatten wir die Ecke umrundet, schlug mir dieser rauchig-süße Duft entgegen, vermischt mit dem Geruch von Straßenessen und Scooter-Abgasen. Drinnen zündeten die Leute Stäbchen an und verbeugten sich in diesem langsamen, ehrfürchtigen Stil, der einen flüstern lässt. Li erzählte, wie der Tempel Bombenangriffe und Taifune überstanden hat; ich dachte immer wieder daran, wie viele Hände über Jahrhunderte dieselben Steinstufen glattgestrichen haben. Jemand reichte mir ein Orakelstäbchen (ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte), und Li grinste nur: „Keine Sorge, am Anfang sind wir alle Anfänger.“
Die Bopiliao-Straße fühlte sich an wie das Umblättern eines alten Fotoalbums – rote Backsteinmauern, zusammengesetzt aus verschiedenen Epochen, winzige Läden zwischen modernen Glasbauten. Ein älterer Herr verkaufte Tee, nickte uns zu, sagte aber kaum etwas; er schenkte einfach weiter ein, während der Dampf in der feuchten Luft aufstieg. Ich versuchte mir vorzustellen, wie hier früher Händler und Badehäuser lebendig waren, so wie Li es beschrieb. Sie zeigte auf einen geschnitzten Balken aus der Qing-Dynastie und meinte, das sei eines der am besten erhaltenen Stücke von altem Taipei. Wahrscheinlich hätte ich es übersehen, wenn sie uns dort nicht angehalten hätte.
Nach einer kurzen Pause (Bubble Tea geht hier quasi immer) schlenderten wir durch das Ximen Red House – rote Backsteinbögen und das Echo von Theaterstimmen überall. Verrückt, wie es vom Markt zum Theater und dann zum Treffpunkt der LGBTQ-Community wurde; Taiwans Geschichte ist eben alles andere als geradlinig. Das Präsidentenamt ragte als nächstes auf, wirkte gleichzeitig feierlich und irgendwie vertraut aus Fotos. Auf dem Ketagalan Boulevard protestierten ein paar Leute – nichts Großes, nur ein paar Banner im Wind, während Büroangestellte eilig vorbeigingen, als wäre das ganz normal.
Letzte Station: die Chiang Kai-shek-Gedächtnishalle – weißer Stein, der in der Abendsonne glänzte, das blaue Dach fast zu hell gegen den Himmel. Li erzählte, wie Chiang früher als Held verehrt wurde, heute aber anders gesehen wird; man hörte das Komplizierte in ihrer Stimme. Ich blieb ein bisschen länger stehen als die anderen, versuchte alles aufzusaugen – ob mir das gelang, weiß ich nicht, aber diese Aussicht geht mir bis heute nicht aus dem Kopf.
Die Tour dauert etwa 3 Stunden.
Ja, alle Bereiche sind rollstuhlgerecht zugänglich.
Du besuchst Longshan-Tempel, Bopiliao-Straße, Ximen Red House, das Präsidentenamt, den 228-Friedenspark und die Chiang Kai-shek-Gedächtnishalle.
Nein, ein Hoteltransfer ist nicht enthalten; öffentliche Verkehrsmittel sind aber gut erreichbar.
Ja, eine Pause für Erfrischungen oder eine kleine Auszeit ist eingeplant.
Ja, Babys und Kleinkinder können im Kinderwagen mitkommen.
Ein professioneller, englischsprachiger lokaler Guide begleitet die Gruppe.
Ja, Assistenztiere sind auf der Tour willkommen.
Dein Tag umfasst einen professionellen englischsprachigen Guide, der dich zu den historischsten Orten West-Taipeis führt – Longshan-Tempel, Bopiliao-Straße, Ximen Red House, Präsidentenamt, 228-Friedenspark und Chiang Kai-shek-Gedächtnishalle – plus eine Pause für Snacks oder Bubble Tea, bevor die Tour in der Nähe von öffentlichen Verkehrsmitteln endet.
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