Du spazierst durch den Wald von Tsitsikamma mit einer Einheimischen, die jeden Wolf beim Namen kennt. Höre echte Rettungs- und Naturschutzgeschichten, sieh die Wölfe aus der Nähe (aber ohne sie zu berühren) und geh mit einem Gefühl von stillem Respekt – für die Tiere und vielleicht auch für dich selbst.
„Schau ihnen nicht direkt in die Augen – außer du willst deine wilde Seite entdecken“, scherzte unsere Guide Nandi, während wir zum ersten Gehege im Tsitsikamma Wolfsreservat schlichen. Sie verband Humor mit kleinen Fakten – zum Beispiel, dass keiner dieser Wölfe hier geboren wurde und jeder seine ganz eigene Geschichte hat. Die Luft roch nach feuchter Erde und Kiefernnadeln vom Regen der letzten Nacht. Immer wieder sah ich auf die Pfoten der Wölfe – riesig, schlammig und lautlos.
Ich hatte nicht erwartet, dass es so still sein würde. Nicht nur wegen der Tiere (die uns meist mit einem seitlichen Blick beobachteten), sondern auch von uns selbst. Nandi erklärte den Unterschied zwischen Wolfshunden und reinen Wölfen – sie zeigte auf einen namens Ghost, der wohl lieber im kühlen Schatten liegt als zu fressen. Jemand fragte, ob man sie streicheln dürfe; sie schüttelte sanft den Kopf: „Das brauchen sie nicht von uns.“ Diese Ehrlichkeit gefiel mir. Das Wichtigste hier ist Respekt – für die Tiere und ihren Raum.
Wir gingen langsam, hielten manchmal einfach an, um ein fernes Heulen zu hören (das klingt live wirklich anders). Ein Moment blieb mir besonders im Kopf: Ein Wolf tappte bis zum Zaun und sah mich an – so lange, dass ich vergaß, was ich mit meinen Händen machen sollte. Mein Partner flüsterte, dass er sich auf eine gute Art klein fühlte. Es ist schon seltsam, wie man sich verbunden fühlen kann, ohne etwas zu berühren.
Die Tour endete wieder am Eingang, wo Nandi Fragen zum Wolfschutz in Südafrika beantwortete. Sie erzählte, dass jeder Eintritt hilft, das Reservat am Laufen zu halten, denn hier wird nicht gezüchtet oder verkauft – es geht nur darum, diesen abgegebenen Wölfen ein sicheres Zuhause zu geben. Manchmal denke ich noch an Ghost, zusammengerollt an seinem Lieblingsplatz, der nichts von uns braucht außer vielleicht ein bisschen Ruhe.
Nein, anfassen oder füttern ist nicht erlaubt. Das Reservat setzt auf ethische Tierpflege ohne direkten Kontakt.
Der Besuch umfasst eine informative Führung; die Dauer variiert, rechnet mit etwa 1 bis 2 Stunden.
Ja, Babys und kleine Kinder sind willkommen und können im Kinderwagen mitkommen.
Das Reservat betreut abgegebene Grauwölfe und einige Wolfshunde, die aus dem exotischen Haustierhandel gerettet wurden.
Ja, die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet; Kinderwagen sind erlaubt.
Ja, die Guides informieren ausführlich über den Schutz der Wölfe während des Besuchs.
Dein Tag beinhaltet alle Eintrittsgebühren und Steuern sowie eine lehrreiche Führung von jemandem, der diese geretteten Wölfe persönlich kennt – du bekommst echte Einblicke in ihr Leben und unterstützt dabei eine ethische Tierbetreuung.
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