Du stehst an Orten, an denen Geschichte geschrieben wurde – von den Relikten am Imjingak Park bis tief im 3. Tunnel unter der DMZ. Dein lokaler Guide erzählt persönliche Geschichten, während du durch Ferngläser nach Nordkorea am Dora Aussichtspunkt schaust – und vielleicht spürst du diese besondere Mischung aus Spannung und Hoffnung, die hier in der Luft liegt.
Das Erste, was mir im Imjingak Park auffiel, war der Wind – scharf und mit einem leichten metallischen Geruch, fast wie alte Münzen, oder vielleicht war es auch einfach meine Aufregung. Unsere Reiseleiterin, Frau Kim, winkte uns zu einem verrosteten Panzer nahe der Freedom Bridge. Sie erzählte, wie hier nach dem Krieg Tausende von Kriegsgefangenen die Grenze überquerten. Ich versuchte, mir ihre Erleichterung vorzustellen, doch ehrlich gesagt fällt das schwer, wenn man von Schulklassen und alten Herren mit Snacks umgeben ist. Trotzdem legte sich für einen Moment eine besondere Stille über die Brücke.
Die Busfahrt zum 3. Infiltrationstunnel war überraschend lebhaft – wahrscheinlich, weil wir alle etwas nervös waren? Der Tunnel selbst ist steil und eng (Frau Kim hatte uns gewarnt), und je weiter man hinabsteigt, desto kühler wird es. Meine Schuhe kratzten über den feuchten Beton, und ich duckte mich immer wieder – wer groß ist, braucht hier Glück! An einer Stelle sieht man eine dicke Betonmauer, die Nordkorea abschirmt; sie ist unheimlich nah. Hinter mir flüsterte jemand: „Das war’s?“ Und ja, genau so ist es – die Grenze ist einfach… direkt da.
Der Dora Aussichtspunkt wirkte anders – irgendwie heller. Man bekommt Ferngläser (Münzen nicht vergessen!) und schaut über Felder hinweg auf Kijongdong in Nordkorea. Von hier sieht es friedlich aus, doch unsere Reiseleiterin erklärte, warum das Dorf „Propagandadorf“ genannt wird. Ich versuchte, es auf Koreanisch auszusprechen; Frau Kim lachte liebevoll über meine Aussprache („Gar nicht schlecht!“, sagte sie). Dort zu stehen, mit Fremden, die alle in denselben Dunst blicken – das war schwer, aber auch ein bisschen hoffnungsvoll. Manchmal denke ich noch an diesen Blick, wenn es zuhause mal wieder laut wird.
Die genaue Dauer steht nicht fest, aber solche Touren sind meist halbtägig mit mehreren Stopps und starten in Seoul.
Ja, der Transfer vom Hotel in Seoul ist bei der Buchung mit dabei.
Ja, am Reisetag ist ein gültiger Reisepass für die Kontrollen erforderlich.
Der Tunnel ist etwa 400 Meter lang mit einem 11-Grad Gefälle; bequeme Schuhe und eine gewisse Fitness sind empfehlenswert.
Ja, vom Dora Aussichtspunkt aus kannst du mit Ferngläsern nach Nordkorea und auf das Dorf Kijongdong schauen.
Japanisch- oder Chinesischsprachige Guides sind verfügbar, wenn mindestens vier Personen dies wünschen.
Du besuchst Imjingak Park, Freedom Bridge, den 3. Infiltrationstunnel und den Dora Aussichtspunkt auf deiner Tagestour ab Seoul.
Dein Tag startet mit Hotelabholung in Seoul im klimatisierten Bus, inklusive Eintritt zu allen Hauptstationen wie Imjingak Park und Dora Aussichtspunkt. Ein erfahrener lokaler Guide begleitet dich (auf Wunsch auch auf Japanisch oder Chinesisch), und alle Transfers zwischen den Stopps sind im Preis enthalten, bevor es zurück nach Seoul geht.
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