Du stehst im Imjingak Park, wo Familien einst auf Nachrichten warteten, steigst in den Dritten Tunnel hinab oder schaust vom Observatorium nach Nordkorea – und überquerst die Helden-Hängebrücke, mit Geschichte unter deinen Füßen. Mit einem lokalen Guide, der sich um alles kümmert (inklusive Abholung), spürst du die Spannung und Hoffnung dieses Ortes – ein Gefühl, das lange nachklingt.
Fast hätte ich den Treffpunkt verpasst, weil ich mich am Rathaus von Seoul verlaufen hatte – dort war mehr los als sonst, irgendeine Veranstaltung mit lauter Musik und vielen Flaggen. Unsere Guide Minji fand mich ratlos neben einem Kaffeestand und grinste nur: „Passiert hier ständig.“ Kein perfekter Start für eine DMZ-Tour, aber so war das Eis schnell gebrochen. Wir quetschten uns in den Minibus, noch halb verschlafen, aber neugierig, was uns erwartete.
Die Fahrt aus Seoul raus ging schnell – vielleicht eine Stunde? Die Stadt wich Feldern und plötzlich standen wir im Imjingak Park. Ruhig ist es dort nicht: Kinder lachen am Friedensglockenturm, ältere Leute stehen still an den abgenutzten Bahngleisen. Minji erzählte von Familien, die durch die Grenze getrennt wurden, und zeigte auf bunte Bänder, die im kalten Wind an Zäunen flattern. Es roch nach Gras und Räucherstäbchen von einem Denkmal – damit hatte ich nicht gerechnet, das hat mich echt berührt.
Im North Korea Experience Hall sahen wir alte Aufnahmen und hörten Geschichten von Überläufern (ein Teilnehmer fragte, ob das alles echt sei – Minji nickte nur). Der Tunnel selbst war feucht und eng, mein Helm stieß ständig an die Decke. Ich bin nicht klaustrophobisch, aber unten atmete ich flacher. Montags oder an Feiertagen, wenn der Tunnel geschlossen ist, geht’s stattdessen zum Jangsan Observatorium – bei klarem Wetter kann man dort durch Teleskope ein nordkoreanisches Propagandadorf sehen. An unserem Tag war es diesig, also blinzelten wir in die Ferne und versuchten uns das Leben dort vorzustellen.
Die Helden-Hängebrücke war anstrengender als gedacht – fünfzehn Minuten bergauf und ich schwitzte unter der Jacke (leichtere Kleidung wäre besser gewesen). Die Brücke im Wind zu überqueren war spannend und irgendwie seltsam; man läuft dort, wo Soldaten um jeden Meter gekämpft haben. Jemand machte Witze über Selfies, doch die meisten starrten still ins Tal des Silmari. Im Bus herrschte danach lange Ruhe. Man braucht manchmal einfach so eine Pause nach so einem intensiven Erlebnis.
Die Tour dauert etwa 7 Stunden inklusive Fahrtzeit von Seoul.
Nein, es gibt keine Hotelabholung; stattdessen drei feste Treffpunkte in Seoul.
Dann stehen Imjingak Park, Friedensgondel, Jangsan Naturbeobachtungsstation oder Odusan Einheitsobservatorium, Gloster Hill Memorial Park und Helden-Hängebrücke auf dem Programm.
Ja, außer montags oder an Feiertagen, wenn er aus Sicherheits- oder Militärgründen geschlossen ist.
Babys müssen auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen; eine moderate Fitness ist wegen der Geh- und Wanderabschnitte nötig.
Bei Schließung von Gloster Hill Memorial Park oder Helden-Hängebrücke wegen Wetter oder Sicherheit werden Alternativen wie Odusan Einheitsobservatorium oder das Kriegsmuseum besucht.
Nein, Mahlzeiten sind nicht enthalten; Snacks kannst du mitbringen oder an Stopps wie Imjingak Park kaufen.
Die Hauptorte liegen etwa eine Stunde Fahrt (52 km) nördlich vom Zentrum Seouls.
Dein Tag umfasst die Abholung an einem von drei zentralen Treffpunkten in Seoul, Eintritt zu allen geplanten Orten (wie Imjingak Park, Dritter Tunnel oder Jangsan Observatorium), eine englischsprachige lokale Führung, die auch bei unerwarteten Änderungen den Ablauf sicherstellt – plus den Transport zwischen den Stationen und die Rückfahrt nach Seoul am späten Nachmittag.
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