Von Seoul aus geht’s mit einem lokalen Guide voller Geschichten nach Nami Island, unter hohen Bäumen spazieren, geröstete Kastanien genießen, mit dem Rail Bike am Fluss entlangfahren (ja, das macht wirklich Spaß) und danach wählst du zwischen Petite France oder dem ruhigen Garden of Morning Calm – am Ende fühlst du dich leichter als am Morgen.
Wir sind direkt nach dem Frühstück aus Seoul losgefahren, noch halb verschlafen, doch unser Guide – Herr Kim – hatte diese entspannte Art zu erzählen, die uns mehr wachrüttelte als der Kaffee. Während wir nordöstlich fuhren, zeigte er uns kleine Details: wie die Berge sanft ineinander übergehen, alte Dörfer versteckt hinter Reisfeldern. Immer wieder blitzte der Han-Fluss silbern zwischen den Bäumen hervor. Die Fahrt nach Nami Island dauert etwa anderthalb Stunden, aber sie zog sich kein bisschen – draußen gab es ständig etwas Neues zu entdecken oder spannende Geschichten über koreanische Dramen, die hier gedreht wurden.
Auf Nami Island anzukommen fühlte sich an wie eine Postkarte – aber ohne Kitsch. Es herrschte eine besondere Ruhe, als wir unter den hohen Metasequoia-Bäumen entlanggingen – nur das Rascheln der Blätter im Wind und der Duft von gerösteten Kastanien von einem der Stände (ich konnte nicht widerstehen und habe mir welche gekauft, keine Sekunde bereut). Herr Kim zeigte uns die Brücke, an der Paare kleine Schlösser anbringen, und lachte, als ich versuchte, eins auf Koreanisch vorzulesen. Wir schlenderten lange herum, machten Fotos und beobachteten Familien, die am Wasser picknickten. Ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, mich dort so entspannt zu fühlen.
Danach ging es zum Rail-Bike-Park – eigentlich nichts, was ich sonst wählen würde, aber es hat überraschend viel Spaß gemacht. Man tritt in die Pedale eines vierrädrigen Fahrrads auf einer alten Bahnstrecke direkt am Fluss, die Beine brannten zwar ein bisschen, aber meistens lachten wir darüber, wie unkoordiniert wir waren. Die Luft roch nach Kiefernnadeln und Flussboden – klingt komisch, war aber nach dem Verkehr in Seoul richtig erfrischend. Zwischendurch fuhr ein Zug auf den neuen Gleisen über uns hinweg, und alle winkten – so eine kleine Geste, die mich zum Grinsen brachte.
Je nach Stimmung (und wie müde die Beine sind) kannst du den Tag bei Petite France oder im Garden of Morning Calm ausklingen lassen. Wir entschieden uns für Petite France, weil meine Freundin total auf K-Dramen steht – sie zeigte ständig auf Drehorte, während ich eher den Kindern zusah, die vor den pastellfarbenen Häusern Seifenblasen jagten. Der Ort hat eine leicht surreale Atmosphäre, irgendwo im Hintergrund läuft französische Musik, die blauen Fensterläden leuchten gegen den wolkigen Himmel. Auf der Rückfahrt fiel mir auf, dass ich seit Stunden nicht aufs Handy geschaut hatte – was fast nie passiert – und das beschäftigt mich immer noch.
Die Fahrt von Seoul nach Nami Island dauert je nach Verkehr etwa 1,5 Stunden.
Ja, der Transfer vom und zum Hotel ist für Touristenhotels in Seoul inklusive.
Ja, nach Nami Island und der Rail-Bike-Tour kannst du dich für Petite France oder den Garden of Morning Calm als letzten Stopp entscheiden.
Alle Eintrittspreise sind im Preis der privaten Tour enthalten.
Ein traditionelles Mittagessen ist nicht vorgesehen, aber auf Nami Island gibt es Essensstände.
Ja, Babys und kleine Kinder sind willkommen; Kinderwagen sind erlaubt.
Der Guide spricht während der gesamten Tour fließend Englisch.
Dein Tag umfasst private klimatisierte Fahrt, Hoteltransfer in Seoul, alle Eintrittsgelder für Nami Island plus wahlweise Petite France oder Garden of Morning Calm, Tickets für die Rail-Bike-Tour am Fluss und viele spannende Geschichten von deinem englischsprachigen lokalen Guide.
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