Du verlässt Valencia für ein paar Stunden, fühlst dich aber wie in einer anderen Welt – gleitest mit einem lokalen Guide über den Albufera-See, betrittst eine alte Barraca auf El Palmar, entdeckst wilde Vögel zwischen Reisfeldern und Dünen. Die Tour beinhaltet Abholung, Rückfahrt und eine entspannte Fahrt mit dem Elektroboot – hier geht’s mehr um ruhige Momente als um große Sehenswürdigkeiten.
Wir starteten am späten Vormittag aus Valencia, die Stadt wurde langsam kleiner hinter uns. Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Luft so schnell verändert – plötzlich roch es frisch und grün, nach nassem Gras und etwas Süßem aus den Reisfeldern. Unsere Guide Marta erzählte, dass die Albufera kaum 10 km entfernt ist, sich aber anfühlt wie eine ganz andere Welt. Sie zeigte auf die Dünen von El Saler, windgepeitscht und fast menschenleer, nur ein paar Fischer, die aufs Meer schauten. Der Sand dort war so fein wie Mehl – ich hatte ihn überall in den Schuhen.
Die Bootsfahrt war viel ruhiger als erwartet. Wir glitten mit einem alten Holzboot über den Albufera-See (elektrischer Motor, man hört wirklich nur die Stille). Ab und zu flog ein Reiher plötzlich auf oder man sah weiße Silberreiher zwischen den Schilfrohren. Marta kannte jeden Vogel beim Namen – sie lachte, als ich versuchte, „garza real“ auszusprechen (ich hab’s wohl verhauen). Es hat etwas Magisches, auf dem Wasser zu sein, nur Vogelrufe und Sonnenlicht, das auf der Oberfläche tanzt. Da wollte ich am liebsten ewig sitzen bleiben.
Als nächstes hielten wir in El Palmar – ein winziges Dorf auf einer Insel mit alten Booten an den Kanälen und den spitzdachigen Barraca-Häusern. In so eine Barraca zu treten, fühlte sich an wie eine Zeitreise: niedrige Decken, raue Wände, alles roch nach Holzrauch und alten Strohmatten. Marta erzählte von den Fischerfamilien, die hier noch leben, auch wenn sich die meisten heute nur noch vom Fahrrad aus zuwinken oder an den Türen lehnen. Mittagessen war nicht inklusive, aber sie zeigte uns, wo die Einheimischen ihre Paella essen – ehrlich gesagt hätte ich auf sie hören sollen, denn mein Snack war längst verputzt.
Ich denke immer wieder an den Moment am Steg von Gola de Puchol – einfach da stehen und beobachten, wo der See ins Meer übergeht, die Sonne langsam hinter Wolken verschwindet. Nicht dramatisch, einfach ruhig und weit. Wer auf der Suche nach großen Highlights ist, wird hier nicht fündig – aber wer von Valencia aus einen Ausflug sucht, der sich wie eine echte Auszeit anfühlt? Genau hier bist du richtig.
Sie liegt etwa 10 Kilometer südlich vom Stadtzentrum Valencias – je nach Verkehr rund 20 Minuten Fahrt.
Die Tour beinhaltet Abholung an mehreren Treffpunkten in Valencia; genaue Infos bekommst du nach der Buchung per WhatsApp oder E-Mail.
Du gleitest mit einem Elektroboot über den Albufera-See und entdeckst heimische Vögel wie Reiher und Silberreiher sowie Reisfelder und Schilfrohre.
Ja, die Tour beinhaltet den Besuch einer traditionellen valencianischen Barraca, wo du mehr über die Geschichte und das Leben der Fischerfamilien erfährst.
Bei der Morgen-Tour gibt es frisches Obst und ein Getränk; sonst sind Mahlzeiten nicht enthalten, aber es werden lokale Paella-Spots empfohlen.
Die komplette Tour dauert etwa 4 Stunden, inklusive Transport von und nach Valencia sowie aller Stopps.
Kleine Rucksäcke oder Kabinengepäck sind erlaubt; bitte vorher Bescheid geben, um Platz zu garantieren.
Ja, sie ist für alle Altersgruppen geeignet, und auf Wunsch sind Kindersitze verfügbar.
Dein Tag umfasst Hin- und Rückfahrt von Valencia mit einem offiziellen lokalen Guide; Eintritt in eine traditionelle Barraca; alle Steuern und die Organisation für die Elektrobootfahrt über den Albufera-See; dazu frisches Obst und ein Getränk bei der Morgen-Tour – am Ende geht’s gemeinsam zurück nach Valencia.
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