Du tauchst unter Toledos belebten Straßen in geheime römische Bäder und private Keller ein, die sonst kaum jemand sieht. Mit deinem lokalen Guide, der Türen in verwinkelten Gassen öffnet, spürst du kühle Steinwände und hörst Geschichten, die durch jahrhundertealte Räume hallen. Am Ende fühlst du dich, als hättest du ein kleines Geheimnis berührt – und denkst vielleicht noch lange an die stille, kühle Luft unter der Erde.
Hast du dich schon mal gefragt, was Toledo unter seinen Straßen verbirgt? Ich ehrlich gesagt nicht – bis ich unserem Guide die steinerne Treppe hinab hinter einer alten Holztür folgte. Die Luft veränderte sich sofort, kühler und schwerer, mit einem leichten Mineralgeruch, der mich an feuchte Münzen erinnerte. Wir waren nur zu fünft, während unser Guide Miguel – geduldig mit meinem holprigen Spanisch – ein Tor öffnete, an dem die meisten wohl täglich vorbeigehen.
Der erste Halt war ein Teil der römischen Bäder, aber nicht die, die man von Postkarten kennt oder in großen Gruppen sieht. Miguel hatte einen klirrenden Schlüsselbund und führte uns in eine Kammer, zu der scheinbar nur er Zugang hatte. Es ist ein seltsames Gefühl, an dem Ort zu stehen, an dem vor Jahrhunderten Menschen badeten – die Wände sind rau und kalt, tragen aber irgendwie all die Jahre in sich. Er erzählte, wie verschiedene Kulturen hier übereinander gebaut haben; man konnte es fast in den Steinen spüren. Ich versuchte mir vorzustellen, wie es damals klang – im Vergleich zu unseren eigenen Schritten, die jetzt widerhallen.
Danach gingen wir ein Stück nach draußen, vorbei an kleinen Läden und durch verwinkelte Gassen, die viel verschlungener waren, als ich erwartet hatte (mein Orientierungssinn ist leider nicht der beste). An einer Stelle hielten wir bei den Höhlen des Herkules – nicht hinein, aber Miguel erzählte uns etwas über die Legenden dort. Das Licht wurde langsam schwächer, was alles noch geheimnisvoller wirken ließ. Dann ging es wieder hinab: diesmal in den privaten Keller eines Einwohners, der voller winziger Holzmodelle von Toledo-Gebäuden war. Der Besitzer winkte uns von oben zu, sein Hund bellte kurz und schlief dann wieder ein.
Der letzte Stopp lag im jüdischen Viertel – ein altes Haus mit schiefen Treppen und niedrigen Decken. Ich stieß mir den Kopf (nicht schlimm), was alle kurz zum Lachen brachte. Dort unten roch es erdig, gemischt mit etwas Süßem vom Kochen in der Nähe. Wir standen einen Moment still, bevor wir wieder ins Tageslicht stiegen. Lustig, wie man nach einem Abstieg in die Unterwelt Geräusche viel intensiver wahrnimmt – Stimmen klingen klarer, irgendwo läutet eine Glocke in der Ferne.
Ja, die Führung wird ausschließlich auf Spanisch angeboten.
Während der Tour besuchst du bis zu fünf verschiedene unterirdische Orte.
Ja, die Tour beinhaltet den Zutritt zu einem privaten Bereich der römischen Kaiserbäder, der sonst nicht zugänglich ist.
Nein, die Höhlen selbst werden nicht betreten, aber ein angrenzender unterirdischer Bereich wird besucht.
Nein, ein Abholservice ist nicht enthalten; der Treffpunkt ist zentral in Toledo.
Ja, ein Teil der Tour führt zu Fuß durch verschiedene Straßen und Ecken zwischen den unterirdischen Besichtigungen.
Ja, die Tour ist für alle körperlichen Fitnesslevels geeignet.
Ja, Assistenztiere sind bei der Führung erlaubt.
Dein Tag umfasst den Zugang zu exklusiven unterirdischen Orten – wie privaten Bereichen der römischen Bäder und Kellern – sowie geführte Spaziergänge durch Toledos Altstadt mit einem offiziellen spanischsprachigen Guide, der unterwegs Türen öffnet.
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