Du bist in einer kleinen Gruppe unterwegs, um abends mit einem lokalen Guide durch Madrids Tapas-Bars zu ziehen, der jeden Geheimtipp und jede Abkürzung kennt. Freu dich auf viel Spaß beim Vermut, echte Tipps zu spanischen Essgewohnheiten und vier verschiedene Bars rund um Puerta del Sol und Plaza Mayor. Du probierst 12–20 Gerichte (inklusive erster Runde), lernst, wie die Einheimischen essen, und fühlst dich für eine Nacht wie ein Teil der Stadt.
Wir hatten gerade die Hälfte unseres ersten Jamón-Tellers geschafft, als mir auffiel, wie laut die Bar war – aber auf eine gute Art. Gläser klirrten, jemand rief „otra ronda!“ hinter uns, und unsere Guide Ana grinste, während sie erklärte, warum Madrilenen niemals Oliven mit Zahnstocher essen (ich kriege das bis heute nicht hin). Start war am Plaza Isabel II, wo wir uns an der Metro Opera trafen. Anfangs wirkte jeder etwas nervös, doch Ana brachte uns mit einem Witz über ihre „Tapas-Ausdauer“ zum Lachen, und plötzlich waren wir alle voll dabei. Unsere Madrid Tapas Tour am Abend hatte richtig begonnen.
Nach der ersten Runde (für mich ein fast kräuteriger Vermut) schlenderten wir hinaus in die Abendluft. Die Steine am Plaza Mayor hielten noch die Wärme des Tages, und aus einer Seitengasse roch es verlockend nach frittiertem Calamari. Ana zeigte uns, wo es später die echten Churros gibt („nicht die Touristen-Dinger“, betonte sie) und erzählte unterwegs kleine Anekdoten aus Madrids Geschichte. Mir gefiel, dass nichts gehetzt wirkte; manchmal hielten wir einfach an, um Einheimischen beim leidenschaftlichen Fußballstreit zuzusehen oder alte Schaufenster zu bestaunen. Die Stadt fühlt sich nachts irgendwie anders an – vielleicht ein bisschen sanfter?
Die zweite Bar war kleiner und voll, doch Ana fand für uns einen Platz am Tresen. Sie zeigte uns, wie man wie ein Einheimischer bestellt (ich murmelte „una caña y una ración de tortilla“ und bekam vom Barkeeper ein Daumen hoch). Wir probierten scharfe Chorizo und etwas mit Sardellen, das mich überraschte – ich hätte nicht gedacht, dass ich es mag, am Ende war der Teller leer. Beim dritten Stopp war ich schon gut satt, aber Ana warnte uns, keinen Platz für Brot zu verschwenden, wenn wir alle Tapas schaffen wollten. Jemand fragte nach Trinkgeld-Regeln, und sie gab uns ehrliche Tipps, nicht nur das Übliche aus dem Internet.
Die letzte Bar lag ruhig und fast versteckt in einer schmalen Gasse. Dort genossen wir Meeresfrüchte – pulpo gallego mit rauchiger Paprika – und tauschten Reise-Pannen aus. Auf dem Rückweg kamen wir an goldbeleuchteten Gebäuden vorbei, und ehrlich gesagt dachte ich immer wieder daran, wie viel offener Madrid sich anfühlte, nachdem ich Essen mit Fremden geteilt hatte. Es gibt etwas Besonderes daran, sich durch eine Stadt zu probieren, das einen lange begleitet – oder vielleicht bin das einfach ich.
In der Regel probierst du zwischen 12 und 20 verschiedene Gerichte während der Tour.
Dein erstes Getränk und drei Verkostungen sind inklusive; danach zahlst du für Essen und Getränke in den Bars nach Bedarf.
Die Gruppe trifft sich zwischen den beiden Metro-Eingängen an der Metro Opera am Plaza Isabel II.
Rechne mit etwa 35-40 € pro Person, wenn du über das Inklusive hinaus satt werden möchtest.
Du kannst bei der Buchung spezielle Ernährungswünsche angeben; vegetarische Optionen sind teilweise verfügbar, aber nicht an jedem Stopp garantiert.
Die maximale Gruppengröße liegt meist bei 10 Teilnehmern.
Nein, diese Tour ist für Reisende unter 17 Jahren nicht empfohlen.
Ja, dein Guide teilt persönliche Empfehlungen zu Essen, Trinken und Sehenswürdigkeiten in Madrid.
Dein Abend umfasst geführte Besuche in vier Bars oder Restaurants im Zentrum Madrids, inklusive deinem ersten Getränk und drei Verkostungen beim ersten Halt; danach entscheidest du selbst, was du probieren möchtest, dank des flexiblen Pay-as-you-go-Systems. Dazu gibt es viele Insider-Tipps zu deinem Aufenthalt und persönliche Ratschläge zu spanischen Essgewohnheiten – und ja, wenn du magst, gibt’s immer noch eine Runde mehr, bevor du satt nach Hause gehst.
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