Begleite uns entlang der wilden Küste Galicias von Santiago bis Finisterre mit einem lokalen Guide. Besuche alte Brücken und wilde Heiligtümer, koste frischen Fisch im Fischerdorf, probiere Rituale in Muxía und spüre den Sprühnebel des Wasserfalls von Ezaro – und kehre vielleicht ein kleines Stück verändert zurück.
Haben die Römer wirklich geglaubt, hier endet die Welt? Das fragte ich mich immer wieder, während unser Bus durch die nebelverhangenen grünen Hügel vor Santiago fuhr. Kaum waren wir losgefahren, zeigte uns unsere Guide Marta die Pontemaceira – eine alte römische Brücke, über die noch heute Pilger gehen. Die Steine waren vom Regen der Nacht noch nass, und Marta erzählte eine Geschichte über den Heiligen Jakobus, die alle kurz zum Schweigen brachte. Ich roch feuchte Erde und irgendwo Holzrauch, der aus einem nahen Haus zog. Es fühlte sich an wie ein Ort, der viel älter war als alles, was ich bisher kannte.
Als Nächstes stand Muxía auf dem Programm – ehrlich gesagt hatte ich vorher nie davon gehört. Am Heiligtum Virxe da Barca blies der Wind so stark, dass mir die Haare ins Gesicht wehten, während Marta erklärte, warum Pilger nach Santiago hierherkommen. Am Meer liegen zwei uralte Steine, an denen die Einheimischen kleine Rituale für Glück oder Heilung machen (ich habe es ausprobiert – fühlte mich halb albern, aber auch irgendwie berührt). Li musste lachen, als ich versuchte, „pedra dos cadrís“ auf Galicisch auszusprechen – ich habe es wohl komplett verhauen. Der Atlantik donnerte gegen die schwarzen Felsen unter uns, viel lauter als der Verkehr zu Hause.
Das Mittagessen in Finisterre war einfach: gegrillter Fisch, Kartoffeln und wer wollte, ein Glas Albariño. Das Restaurant roch nach Knoblauch und Meer, und es schien, als kenne hier jeder jeden. Nach dem Essen hatten wir Zeit zur freien Verfügung – ich schlenderte zum Leuchtturm am KM0 des Jakobswegs und starrte aufs Meer, bis mein Handy mich zurück zum Bus rief. Dieser Ort hat etwas Einsames, aber auch Friedliches. Vielleicht kommen Pilger genau deshalb immer wieder hierher.
Der letzte Halt war der Wasserfall von Ezaro – einer der wenigen in Europa, die direkt ins Meer stürzen. Das Tosen war so laut, dass man sich anschreien musste. Marta erzählte alte Legenden, die mit diesem Ort verbunden sind; vor der Römerzeit galt er als heilig. Meine Schuhe waren inzwischen schlammig, und mein Kopf voller Geschichten. Auf der Rückfahrt sahen wir riesige galicische Getreidespeicher (Horreos), die auf Stelzen standen wie riesige Vogelnester – praktisch und auf ihre Art auch wunderschön.
Die Ganztagestour dauert etwa 9 bis 10 Stunden inklusive Stopps an der Costa da Morte.
Ein festes Mittagessen ist nicht inbegriffen, aber es gibt eine Mittagspause im Dorf Finisterre mit vielen lokalen Restaurants zu fairen Preisen.
Römische Brücke Pontemaceira, Heiligtum Virxe da Barca in Muxía, Leuchtturm von Finisterre (KM0), Wasserfall von Ezaro, Horreos (Getreidespeicher), Muros-Mündung.
Ja, die Fahrt mit einem klimatisierten Bus ab Santiago de Compostela ist im Preis enthalten.
Ja, die Touren werden sowohl auf Englisch als auch Spanisch geführt.
Ja, sie ist für alle Fitnesslevel geeignet; Babys müssen auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Nein, die Abfahrt ist zentral in Santiago; öffentliche Verkehrsmittel sind in der Nähe verfügbar.
Ja, in Muxía hast du die Möglichkeit, lokale Rituale am Heiligtum mitzumachen.
Dein Tag beinhaltet die Fahrt im bequemen, klimatisierten Bus ab Santiago de Compostela, eine Führung auf Englisch und Spanisch durch erfahrene lokale Guides, die an jedem Halt spannende Geschichten und Legenden erzählen, sowie eine Versicherung während der Tour. In Finisterre hast du freie Zeit für das Mittagessen, bevor es am Abend zurückgeht.
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