Du fährst deinen eigenen Husky-Schlitten bei Kiruna, wechselst dich mit einem Freund ab, damit jeder mal lenken und mal mitfahren kann. Du spannst die Hunde an, fütterst sie, wärmst dich am Feuer bei Kaffee und Kuchen und tauscht dich mit Einheimischen aus, die diesen Alltag lieben – eine perfekte Mischung aus Action, Spaß und ruhigen Momenten, die dir lange in Erinnerung bleiben.
Mit den Händen fest um den Holzgriff spürte ich die Kälte durch meine Handschuhe kriechen, bevor unsere Guide Anna lächelnd nickte und mir das Startsignal gab. Die Hunde bellten schon aufgeregt – einer von ihnen (ich glaube, er hieß Loki?) warf immer wieder ungeduldige Blicke zurück zu uns. Mein Partner saß eingemummelt auf dem Schlitten hinter mir und lachte nervös, als wir auf dem Weg kurz außerhalb von Kiruna ins Schneegestöber starteten. Dieses erste Gefühl ist schwer zu beschreiben – das Knirschen des Schnees unter den Kufen, der scharfe Geruch von Fell und kalter Luft und wie der Wald alle anderen Geräusche verschluckte, bis nur noch Pfoten und Atem zu hören waren.
Ich hatte nicht erwartet, wie viel man bei dieser Husky-Tour selbst macht. Anna zeigte uns, wie man einen der fünf Hunde anspannt (ich habe wahrscheinlich mehr rumgepfuscht als geholfen), und nach etwa 9 Kilometern tauschten wir die Plätze, damit mein Partner auch mal ans Steuer konnte. Es hat etwas Beruhigendes, auf dem Schlitten zu sitzen, während jemand anderes fährt – man schaut einfach den Birken zu, wie sie vorbeifliegen, und versucht, sich nicht den Schnee vom Lachen in den Mund wehen zu lassen. Die Strecke war von ihrem Team selbst angelegt, schlängelte sich durch offene Flächen und dichte Wälder – manchmal roch man Kiefern oder hörte in der Ferne ein Schneemobil, aber meistens waren es nur wir und die Hunde.
Zurück im Kennel durften wir unsere Hunde füttern – so ein kleiner Moment, der einem länger im Gedächtnis bleibt, als man denkt. Die Augen der Hunde leuchteten auf, sobald sie Futter sahen (kann man ihnen kaum verdenken). Wir halfen auch beim Abspannen; meine Hände waren zwar etwas ungeschickt, aber das störte niemanden. Danach gab es Kaffee und Kuchen am Feuer, der besser schmeckte als jede teure Nachspeise – vielleicht, weil alle Wangen rot vom Frost waren und ständig Geschichten ausgetauscht wurden, wer den liebsten Hund hat oder wer letzten Winter vom Schlitten gefallen ist. Anna beantwortete geduldig alle unsere Fragen zum Leben hier oben in der schwedischen Lappland.
Die Tour dauert je nach Bedingungen etwa 1,5 bis 2 Stunden.
Ja, ihr wechselt euch etwa zur Hälfte ab, sodass jeder mal fährt und mal mitfährt.
Ja, Abholung und Rückfahrt von festgelegten Treffpunkten in Kiruna sind bei Bedarf inklusive.
Nach der Rückkehr zum Kennel gibt es Kaffee oder Tee und Kuchen am Lagerfeuer.
Ja, du spannst vor der Fahrt einen Hund an und hilfst nach der Tour beim Füttern und Abspannen.
Auf jeden Schlitten passen zwei Personen – eine fährt, die andere sitzt als Mitfahrer.
Kinder sind willkommen, müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden; Babys sitzen auf dem Schoß oder im Kinderwagen.
Dein Tag beinhaltet bei Bedarf Abholung und Rückfahrt in Kiruna, alle Steuern und Gebühren, Anleitung von erfahrenen Mushern, die dir zeigen, wie du dein eigenes Hundeteam anspannst, rund 18 Kilometer Fahrt auf deinem Husky-Schlitten, sowie Kaffee oder Tee mit Kuchen am Lagerfeuer vor der Rückkehr.
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