Steig in einen offenen Doppeldecker mitten in Glasgow und tauch ein ins Stadtleben – vom lebendigen Guide auf der Roten Route bis zu entspannten Fahrten in den E-Bussen der Gelben Route. Steig aus, wo du willst, für Gebäck oder Museen; dein Ticket lässt dich jederzeit ein- und aussteigen. So fühlt sich die Stadt gleich viel näher an.
„Du bist nicht von hier, oder?“ grinste der Fahrer, während ich am George Square mein Ticket suchte. Er half mir beim Scannen und zeigte mir den besten Platz oben – „links, vertrau mir“. Die Luft war frisch, aber nicht kalt, und irgendwo in der Ferne roch es nach Regen. Studenten mit Kaffee und eine Frau im Tartan-Schal, die mir zunickte, als wären wir im selben Geheimnis. Dass ich mich so schnell im Rhythmus von Glasgow fühlte, hätte ich nicht erwartet – einfach nur, weil ich in einen Bus stieg.
Die Rote Route führte uns zuerst an der Glasgow Cathedral vorbei – unser Guide (ich glaube, er hieß Alan?) erzählte von mittelalterlichen Geistern und zeigte auf eine Wasserspeierfigur, die ich sonst übersehen hätte. Sein Akzent machte alles viel sympathischer. Im Merchant City stieg ich für ein Gebäck aus; die Bäckerei roch nach Butter, Zucker und nassem Asphalt. Zurück im Bus, zog ich die Kopfhörer auf und probierte kurz den Audioguide auf Französisch (nicht lachen), wechselte aber schnell zurück ins Englische, weil ich Alans Witze lieber mochte. Manchmal will man einfach eine echte Stimme statt bloßer Fakten.
Am Ende fuhr ich an dem Tag beide Strecken – die Gelbe Route mit ihren leisen E-Bussen wirkte fast futuristisch zwischen den alten Steingebäuden. Vorbei ging’s an der Tennent’s Brauerei und dem Riverside Museum; hinter mir flüsterte jemand, dass sein Opa dort gearbeitet hat. Der Regen kam erst am Kelvingrove Museum, aber alle zuckten nur mit den Schultern und zogen die Jacken hoch. Am späten Nachmittag war mein Kopf voll mit Geschichten und kleinen Details – zum Beispiel, wie Leute dem Bus zuwinken (vor allem Kinder). Klingt albern, bleibt aber hängen.
Eine Runde dauert etwa 90 Minuten, wenn du durchfährst ohne auszusteigen.
Die Rote Route hat einen Live-Guide (April–September); die Gelbe Route bietet nur Audioguide.
Du kannst zwischen 1- und 2-Tages-Tickets wählen.
Ja, alle Busse sind komplett zugänglich und haben jeweils einen Rollstuhlplatz im unteren Bereich.
Der Hauptstartpunkt ist George Square, aber du kannst an jeder Haltestelle in beiden Routen einsteigen.
Die Rote Route bietet Audiokommentare in 7 Sprachen plus kostenlose Kopfhörer; die Gelbe Route nur auf Englisch.
Nein, mobile Gutscheine werden genauso akzeptiert wie ausgedruckte an jeder Haltestelle.
Alle 30 Minuten fährt ein Bus an jeder Haltestelle während der Betriebszeiten ab.
Dein Tag beinhaltet unbegrenztes Ein- und Aussteigen auf beiden Routen (Rot & Gelb) für 1 oder 2 Tage, Live-Guide auf der Roten Route (April–September), Audioguides mit Kopfhörern auf beiden Strecken (mehrsprachig auf Rot), flexible Einstiegsmöglichkeiten an jeder Haltestelle inklusive George Square, barrierefreie E-Busse auf der Gelben Route in der Hochsaison sowie mobile und gedruckte Gutscheine für maximale Flexibilität.
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