Verlass Edinburgh für einen Tag voller Whisky-Verkostungen bei Glengoyne und Deanston (Eintritt inklusive), lausche den Geschichten deines lokalen Guides und genieße die mystische Atmosphäre am Loch Lomond. Freu dich auf Lachen, schottische Traditionen und Momente, die du lange in Erinnerung behältst.
Ich gebe zu, ich habe diese Whisky-Tour ab Edinburgh hauptsächlich aus Neugier gebucht – eigentlich war ich nie der große Whisky-Fan. Aber es hat etwas, wenn man die Stadt im kleinen Reisebus hinter sich lässt und die Steinhäuser vorbeiziehen sieht, das Gefühl, dass da etwas Besonderes auf einen wartet. Unser Guide Jamie erzählte so lebhaft von Schottland, dass man einfach zuhören wollte – nicht nur Fakten, sondern Geschichten, wie sein Großvater im Winter bei Fußballspielen heimlich aus der versteckten Flasche nippte. Draußen war die Luft frisch und feucht, drinnen roch es dezent nach Wolle und Kaffee.
Erster Halt: Glengoyne Distillery. Viel kleiner als ich erwartet hatte – eingebettet an einem grünen Hügel, die kupfernen Brennblasen glänzten im Morgenlicht. Unsere Führerin (ich glaube, sie hieß Isla?) gab mir meinen ersten Dram und wartete gespannt auf meine Reaktion. Der Geschmack überraschte mich – weich, aber am Ende mit einer würzigen Note. Da gab es diesen Moment, in dem alle still wurden, um den Geschmack wirken zu lassen. Isla grinste, als ich versuchte zu beschreiben, was ich schmeckte; „wie verbrannter Toast, aber gut“ ist wohl keine offizielle Beschreibung. Trotzdem fühlte es sich herzlich und ungezwungen an.
Danach ging’s weiter zum Loch Lomond. Der See ist viel breiter als man denkt – graues Wasser unter tiefhängenden Wolken, Hügel verschwimmen im Nebel. Wir machten eine Pause für Fotos (und Snacks), und ein Paar neben mir diskutierte, ob die Schafe dort wirklich wild sind oder nur für die Touristen so tun. Es ist dort draußen so friedlich; selbst die Luft riecht anders, nach nassem Gras und irgendwo weit entferntem Holzrauch.
Deanston war unser nächstes Ziel, größer und etwas industrieller – alte Backsteinmauern, Hallen, in denen die Fässer lagern und Echos hallen. Auch hier gab’s zwei Drams für unsere Gruppe (den zweiten mochte ich sogar lieber, was mich überraschte). Wir erfuhren, wie Deanston seinen eigenen Strom erzeugt – mit Turbinen im Fluss – und ich mochte diese Mischung aus Tradition und Innovation. Mittlerweile war die Stimmung lockerer; vielleicht vom Whisky, vielleicht einfach vom langen Zusammensein in der Natur.
Die Rückfahrt nach Edinburgh zog sich irgendwie langsamer hin, als wollte keiner den Zauber brechen, in den wir gefallen waren. Ich denke immer wieder an diesen stillen Moment bei Glengoyne – einfach ein Glas in der Hand, Regen, der gegen alte Fenster trommelt – und wie überraschend warm Schottland sich anfühlen kann, auch wenn einem die Hände kalt sind.
Die Tour ist ein ganztägiger Ausflug ab Edinburgh Bus Station.
Ja, die Eintrittsgebühren für Führungen und Verkostungen bei beiden Brennereien sind im Preis enthalten.
Nein, es wird kein Mittagessen gestellt; es gibt Pausen, in denen man Snacks oder Essen kaufen kann.
Die Gruppengröße ist auf 16 Personen begrenzt, um ein persönliches Erlebnis zu gewährleisten.
Die Tour startet an der Edinburgh Bus Station am St Andrew Square (Gate J/K).
Ja, das Mindestalter beträgt 18 Jahre wegen der Alkoholverkostungen.
Während der Stillstandszeit (8. Sept.–2. Okt.) verbringt man mehr Zeit im Lagerhaus statt in der Brennerei vor der Verkostung.
Ja, es gibt öffentliche Verkehrsmittel in der Nähe des Abfahrtsorts.
Dein Tag umfasst die Fahrt im komfortablen Mini-Bus ab Edinburgh mit einer kleinen Gruppe, alle Eintrittsgelder für geführte Touren und Whisky-Verkostungen bei Glengoyne und Deanston (je zwei Drams), sowie viel Zeit am Loch Lomond, bevor du abends mit den Geschichten deines Guides im Kopf zurück in die Stadt fährst.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?