Du überquerst die Gezeitenstraße nach Holy Island, probierst Mönchsmet zwischen uralten Klosterruinen, schlenderst durch die legendären Hallen von Alnwick Castle oder wagst dich in den Poison Garden und hältst inne am geschichtsträchtigen Flodden Field. Dieser Tagesausflug ab Edinburgh bringt dich mitten hinein in Nordumbriens wilde Schönheit – mit ruhigen Momenten und überraschend viel Spaß unterwegs.
Ich wollte schon immer mal dorthin, wo Schottland langsam in England übergeht – diese wilde Ecke am Rand der Karte. Als wir morgens in Edinburgh losfuhren, war ich voller Vorfreude. Unser Fahrer-Guide (ich glaube, er hieß Ian?) erzählte Geschichten, als würde er die Landschaft zum Leben erwecken – sogar ein alter Steinbogen wurde bei ihm zum Helden, „hat mehr Grenzscharmützel gesehen als so manche Burg“, meinte er lachend. Je näher wir Holy Island kamen, desto mehr spürte man das Meer: salzig, frisch, und plötzlich wurde es ganz still im Bus, als müsste man leiser sprechen. Wir liefen zu den Ruinen des Klosters und ich stellte mir vor, wie Mönche hier vor Jahrhunderten über ihre leuchtenden Handschriften gebeugt saßen. Zum ersten Mal probierte ich Lindisfarne Met – süß, kräuterig, mit einem fast medizinischen Nachgeschmack. Ob ich’s mochte, weiß ich nicht, aber das Erlebnis war es wert.
Wir haben die Überfahrt perfekt getimt, bevor die Flut kam (Ian war ständig am Uhr checken), und sind dann weiter die Küste runter. Alnwick selbst hat mich überrascht – belebt, aber entspannt, mit Einheimischen vor den Bäckereien und Kindern in Schuluniform, die herumtoben. Die Burg wirkt riesig, wenn man davorsteht; man spürt förmlich, wie alt sie ist, wenn man die Steine berührt. Manche sind direkt zu den Harry-Potter-Drehorten gestürmt (kann ich verstehen), ich bin lieber in den Poison Garden abgebogen – ehrlich, manche Pflanzen dort sind gruseliger als jede Burgverliese. Und dann dieser Moment am Grand Cascade im Alnwick Garden: nur das Rauschen des Wassers, das für einen Augenblick alles andere ausblendet.
Wenn noch Zeit bleibt (bei uns war’s so), lohnt sich ein Stopp am Schlachtfeld von Flodden – heute nur noch offene Wiesen, aber unser Guide wurde ganz still, als er von 1513 erzählte. Faszinierend, wie friedlich so ein Ort wirken kann, obwohl so viel Geschichte darunterliegt. Am späten Nachmittag rollten wir zurück nach Edinburgh – angenehm erschöpft von einem Tag voller Meeresluft und alten Mauern. Der Blick von Holy Island geht mir bis heute nicht aus dem Kopf; manchmal taucht er einfach wieder auf, wenn ich es am wenigsten erwarte.
Die Tour dauert einen ganzen Tag: Abfahrt morgens in Edinburgh, Rückkehr am Abend.
Nein, Tickets für optionale Extras wie Alnwick Castle kannst du während der Tour direkt beim Fahrer-Guide kaufen.
Nein, wegen der Gezeiten ist Holy Island nicht an allen Terminen erreichbar; informiere dich vor der Buchung über die verfügbaren Daten.
Nein, das Mittagessen ist nicht enthalten; du hast aber genug Zeit in Alnwick oder beim Schloss, um selbst etwas zu essen zu kaufen.
Nein, es gibt keine Hotelabholung; die Tour startet zentral in Edinburgh (NCP Castle Terrace ab Dezember 2024).
Im Bus gibt es keine Toiletten, aber es sind regelmäßige Pausen an Orten mit sanitären Anlagen eingeplant.
Das Mindestalter für diese Tour beträgt 4 Jahre.
Zusammenklappbare Rollstühle können mitgenommen werden, wenn eine Begleitperson beim Ein- und Aussteigen hilft.
Dein Tag beinhaltet die Fahrt im klimatisierten Fahrzeug mit Live-Kommentaren eines erfahrenen Fahrer-Guides. Bei Bedarf gibt es digitale Übersetzungsoptionen und ausreichend Pausen an Stopps mit Toiletten entlang der Route. Eintrittsgelder für Attraktionen wie Alnwick Castle kannst du direkt während der Tour erwerben, bevor es abends zurück nach Edinburgh geht.
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