Du reist von Edinburgh mit einer kleinen Gruppe und einem lokalen Guide, überquerst die Grenze bei Carter Bar, wanderst am Hadrianswall bei Steel Rigg, besuchst das Vindolanda Museum mit Eintritt, probierst Moffat Toffee im viktorianischen Kurort und spürst, wie Geschichte leise um dich herum lebendig wird, bevor es zurück nach Norden geht.
Li, unsere Reiseleiterin, reichte mir schon vor der Abfahrt aus Edinburgh ein Stück Moffat Toffee. „Langsam kauen“, sagte sie mit einem breiten Grinsen. Ich tat es und das Toffee klebte herrlich buttrig und leicht salzig an den Zähnen. Es war noch früh, aber im Bus fühlte es sich schon an wie eine kleine Runde von Verschwörern. Auf der Fahrt nach Süden zeigte Li auf die Pentland Hills, die sich unter einem grauen Himmel ausbreiteten. Jemand fragte nach Mary, Queen of Scots, am Jedburgh Abbey (das gerade wegen Renovierung geschlossen war), und Li erzählte, wie Mary dort nach ihrer dramatischen Flucht Halt gemacht hatte – „Sie war tough“, meinte Li, „aber bei der Wahl ihrer Männer nicht gerade glücklich.“ Wir lachten alle.
Der Grenzübergang bei Carter Bar ist eigentlich nur ein Parkplatz mit ein paar Steinen und einem Wind, der nie aufhört. Doch als ich dort stand, mit einem Fuß in Schottland und dem anderen in England, spürte ich etwas verändern – vielleicht war es die Kälte oder der Gedanke an all die Heere, die hier schon vorbeigezogen sind. Die Landschaft war weit und grün, die Schafe blickten kaum auf, als wir vorbeifuhren. Unser Tagesausflug zum Hadrianswall ab Edinburgh wurde mit dem Erreichen von Northumberland plötzlich greifbarer – man sah die Mauer wie eine alte Narbe am Bergrücken entlangziehen.
Ich hätte nicht gedacht, dass sich Steel Rigg so einsam anfühlt. Da oben herrscht eine Stille – nur das Knirschen der Stiefel auf Kies und der Wind, der durch das Gras pfeift. Li erzählte, dass römische Soldaten wochenlang nach Norden starrten, ohne jemanden außer ihren eigenen Schatten zu sehen. Beim Berühren der Steine (sie sind rauer als gedacht) versuchte ich mir vorzustellen, wie es war, auf etwas zu warten, das vielleicht nie kam. Im Vindolanda Museum (unser Ticket war inklusive) verlor ich mich in den alten Schrifttafeln – Einkaufslisten, Beschwerden über Socken, kleine Details, die sie weniger wie Statuen und mehr wie Menschen wirken ließen, die ihre Heimat vermissten.
Zum Abschluss gab es Tee in Moffat (ich kaufte noch mehr Toffee für die Rückfahrt). Die Gruppe war ruhiger – vielleicht müde oder einfach in Gedanken versunken über die Jahrhunderte, die unter unseren Füßen lagen. Auf der Rückfahrt nach Norden trommelte der Regen gegen die Fenster, während Li alte schottische Balladen spielte. Ich denke noch oft an den Blick über das Irthing Valley: sanftes Licht auf Steinmauern, alles grün, feucht und älter als jede Geschichte, die ich kenne.
Die Tour ist ein ganztägiger Ausflug mit Abfahrt am Edinburgh Busbahnhof und Rückkehr am Abend.
Ja, der Eintritt ins Vindolanda Museum ist inklusive, außer es ist geschlossen – dann besuchen wir stattdessen das römische Fort Housesteads.
Die Tour beinhaltet Stopps in Jedburgh (Abbey nur von außen, wenn geschlossen), am Grenzübergang Carter Bar, Steel Rigg am Hadrianswall, Vindolanda Museum oder Housesteads Fort sowie Moffat.
Die Gruppengröße ist auf maximal 16 Personen begrenzt, um ein persönliches Erlebnis zu garantieren.
Es wird kein Mittagessen gestellt, aber es gibt Pausen, in denen du Snacks wie Moffat Toffee kaufen kannst.
Der Startpunkt ist im Edinburgh Busbahnhof am St Andrew Square (Gate J/K).
Das Mindestalter beträgt 5 Jahre; Kinder unter 5 Jahren können leider nicht mitfahren.
Ist Vindolanda geschlossen (meist Januar–Februar), besuchen wir stattdessen das römische Fort Housesteads.
Dein Tag beginnt mit der Abholung im Zentrum von Edinburgh im Minibus, begleitet von deinem englischsprachigen Fahrer-Guide, der unterwegs spannende Geschichten erzählt; inklusive Eintrittskarten für das Vindolanda Museum (oder Housesteads Fort, falls nötig); allen Transfers zwischen den historischen Orten; sowie Zeit für Snacks wie Moffat Toffee, bevor es abends gemeinsam zurück nach Norden geht.
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