Du kletterst durch Kiefernwälder, um in Bruars wilde Wasserbecken zu springen – geführt von Locals, die jeden Felsvorsprung kennen. Sprünge bis zu zehn Metern, natürliche Wasserrutschen und Wasserfall-Abseiler, die dein Herz rasen lassen. Kleine Gruppen sorgen für mehr Spaß und Mut. Du gehst nass, aber stolz nach Hause – und willst bestimmt gleich nochmal.
Wir kletterten den matschigen Pfad unter den Kiefern hinab, Neoprenanzüge halb zu, Helme schief – und ich bereute schon mein Frühstück. Die Luft an den Bruar Falls hatte diesen scharfen, moosigen Frischekick, den man nur nach Regen in Schottland kennt. Ewan, unser Canyoning-Guide (der aussah, als wäre er in Neopren geboren), grinste und zeigte auf den ersten Sprung. „Zwei Meter zum Aufwärmen!“ Ich zögerte. Hinter mir murmelte jemand was von kalten Zehen. Doch dann waren wir drin – das Wasser kälter als erwartet, aber irgendwie brachte es mich zum Lachen statt Fluchen.
Die Sprünge wurden schnell größer. An einer Stelle stand ich auf glattem Fels und blickte in eine Tiefe, die sich wie eine Klippe anfühlte (Ewan sagte zehn Meter, aber ehrlich? Es fühlte sich doppelt so hoch an). Er zeigte Daumen hoch und sagte, wir sollten der Spritzzone vertrauen. Mein Herz hämmerte so laut, dass ich fast das Atmen vergaß – dann fiel ich, tauchte unter, schnappte nach Luft im Sonnenlicht, Wasser in der Nase und das Jubeln aller hallte von den Felswänden wider. Da wurde mir klar: Genau darum geht’s beim Canyoning an den Bruar Falls – nicht nur Adrenalin, sondern dieses besondere Zusammengehörigkeitsgefühl, wenn alle zusammen in eiskaltem Wasser zittern.
Zwischen Rutschen und Wasserkanälen (der Fels fühlte sich unter meinen Händen glatt an, fast fettig von Jahrhunderten Flusswasser) erzählte Ewan von den ersten Abfahrten hier und wie Einheimische noch heute oben an den Fällen picknicken oder zuschauen. Ich versuchte ein bisschen Schottisch-Gälisch – total verhauen –, was Ewan und sein Co-Guide Li zum Lachen brachte. Irgendwann gab’s Snacks (ich erinnere mich, dass Schokokekse noch nie so gut geschmeckt haben), aber ehrlich gesagt verschwimmt das meiste: Sprühwasser im Gesicht, taube, aber glückliche Hände, Stimmen, die von den Schluchtwänden zurückhallen.
Nach zwei Stunden im kalten Wasser hätte ich nicht gedacht, dass ich mich so lebendig fühle. Noch jetzt sehe ich den letzten Abseiler am Wasserfall vor mir – das Seil glatt in meiner Hand, Nebel überall, Li ruft von unten ermutigende Worte. Wenn du überlegst, einen Tag Canyoning bei Pitlochry oder in Perthshire zu machen: Mach es einfach. Du wirst nervös sein, aber hinterher froh, dass du es gewagt hast.
Das Abenteuer dauert etwa 1,5 bis 2 Stunden.
Du bekommst hochwertige 5mm Neoprenanzüge, Schuhe, Helme und die komplette Sicherheitsausrüstung.
Ja, jede Gruppe wird von zwei zertifizierten ICOpro-Instruktoren begleitet.
Während der Tour sind Snacks und Getränke inklusive.
Ein moderates Fitnesslevel solltest du für diese Aktivität mitbringen.
Ja, kostenlose Fotos und Videos sind bei der Buchung dabei.
Ja, ein Fußweg entlang der Schlucht ermöglicht Zuschauern Fotos und Beobachtungen.
Die Bruar Falls befinden sich nahe Pitlochry in Perthshire, Schottland.
Dein Tag umfasst die komplette technische Ausrüstung wie Neoprenanzug und Schuhe sowie die Betreuung durch zwei zertifizierte Guides während des gesamten Canyoning-Erlebnisses in der Bruar-Schlucht. Snacks und Getränke sind inklusive, ebenso kostenlose Fotos und Videos, damit du die Sprünge später nochmal erleben kannst – alles, was du mitbringen musst, ist Abenteuerlust (und vielleicht trockene Socken für danach).
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