Du fährst von Timișoara los, stehst unter dem Decebalus-Felsen in der Donau-Schlucht, machst eine Bootstour zwischen Rumänien und Serbien, erkundest zwei uralte Höhlen, isst am Flussufer zu Mittag und schlenderst dann durch Waldwege zu den grünen Wasserfällen im Banat. Ein Tag voller frischer Flussluft und stiller Momente, die du so nicht erwartest.
„Das ist Decebalus – der letzte König der Daker“, grinste unser Guide und zeigte auf das riesige Felsgesicht, das in die Klippe gemeißelt ist. Ich hatte Fotos gesehen, aber hier zu stehen, fühlt man sich winzig. Die Donau unter uns war breit und unruhig, im Morgenlicht fast silbern. Wir waren früh in Timișoara losgefahren (ich hielt noch meinen Kaffee), doch als wir am Fluss ankamen, waren alle wach und erzählten, wer auf der Fahrt am schlechtesten geschlafen hatte. Die Luft roch nach nassem Laub und Diesel von vorbeifahrenden Booten – nicht gerade romantisch, aber ehrlich, weißt du?
Der echte Kick kam, als wir in das kleine Motorboot stiegen für unsere Fahrt durch die Donau-Schlucht. Ich gebe zu, ich war nervös; der Fluss ist hier eng und schnell, auf der einen Seite Rumänien, auf der anderen Serbien – man könnte fast den Fischern zuwinken. Unser Guide warf immer wieder Fakten raus, wie tief es hier wird (Handy besser festhalten!) und von alten Schlachten an diesen Klippen. Zuerst machten wir Halt an der Veterani-Höhle – krochen hinein, wo es kühl und hallend war, fast wie eine Zeitreise. Wenn man genau hinsieht, entdeckt man Graffiti von österreichischen Soldaten im Stein.
Als Nächstes war die Ponicova-Höhle dran – enger, dunkler, das Wasser schlug gegen den Rumpf, als wir hineinfuhren. Ich versuchte ein Foto, bekam aber nur verschwommene Dunkelheit und meinen Daumen drauf. Trotzdem bleibt das Gefühl, in dieser Höhle zu sein, mit dem Flussrauschen an den Wänden, lange im Kopf. Nach all dem schmeckte das Mittagessen am Wasser besser als erwartet (Forelle mit Zitrone, falls du dich fragst). Nach dem Essen wurde es still – vielleicht waren alle müde oder ließen die Eindrücke wirken.
Die Rückfahrt an der Donau entlang fühlte sich ruhiger an, als würden wir Essen und Landschaft verdauen. Die Wälder rückten näher, als wir an den Banater Wasserfällen hielten – der erste nach einem kurzen Marsch durch nasses Gras (Vorsicht beim Gehen). Der zweite Wasserfall wirkte fast lebendig vor Moos; unser Guide scherzte, er sähe aus wie ein gähnender Hund. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das sah, aber ich mochte, dass er es sah. Auf dem Rückweg nach Timișoara ertappte ich mich dabei, wie ich mehr aus dem Fenster starrte als redete – manchmal legt sich so ein Tag einfach tief ins Herz.
Die Fahrt von Timișoara zur Donau-Schlucht dauert etwa 3 Stunden mit dem Auto.
Ja, eine kostenlose Abholung von deiner Unterkunft in Timișoara ist im Preis enthalten.
Ja, während der Bootstour durch die Donau-Schlucht machen wir Halt an beiden Höhlen.
Für die Fahrt durch den Abschnitt „Die Kessel“ der Donau-Schlucht wird ein kleines Motorboot eingesetzt.
Ja, ein leckeres Mittagessen in einem Restaurant am Donauufer ist Teil des Ausflugs.
Du läufst etwa 5 Minuten auf Waldwegen, um einen der Wasserfälle zu erreichen.
Babys sind willkommen; Kinderwagen sind erlaubt und spezielle Babysitze sind vorhanden.
Die Tour wird Schwangeren sowie Personen mit Rücken- oder Herz-Kreislauf-Problemen nicht empfohlen.
Dein Tag umfasst die Abholung und Rückfahrt zu jeder Unterkunft in Timișoara, Wasserflaschen während der Tour, eine erfahrene lokale Führung mit spannenden Geschichten zu jedem Flussbogen und ein Mittagessen am Flussufer, bevor du zu Fuß zwei besondere Wasserfälle im Banat entdeckst.
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