Du fährst durch Karpatenwälder, entdeckst die prunkvollen Hallen (oder das märchenhafte Äußere) von Peleș Castle, spürst die kühle Geschichte von Bran Castle hautnah und schlenderst mit einem lokalen Guide durch das mittelalterliche Brasov. Kleine Überraschungen wie frische Backwaren oder Bergnebel inklusive – Erinnerungen, die länger bleiben als jeder Souvenir.
Ich sag’s ehrlich – fast hätten wir unseren Abholtermin verpasst, weil ich meinen zweiten Schuh nicht finden konnte. Unser Guide Mircea grinste nur, als wir schließlich in den Van sprangen (er hatte zum Glück Kaffee dabei). Die Fahrt aus Bukarest raus war noch verschlafen, aber sobald wir die Karpaten erreichen, ändert sich alles – Nebel, der sich um die Kiefern schlängelt, Sonnenstrahlen, die auf nasse Blätter fallen. Mircea erzählte Geschichten über König Carol I., während wir Richtung Sinaia fuhren; zwischendurch lief sogar alte rumänische Musik im Radio. Auf diesen Bergstraßen schien die Zeit plötzlich langsamer zu ticken.
Das Peleș Schloss sah aus wie aus einem Märchen – oder vielleicht ein verrückter Traum nach zu viel Kaffee. Wir waren früh dran (Mircea meinte, es wird schnell voll), deshalb war es ruhig, nur Krähen krächzten und unsere Schritte auf dem Kies zu hören. Der Stein fühlte sich kühl an, als ich mich dagegen lehnte. Drinnen ist das Holz so kunstvoll verarbeitet, dass man den alten Lack riecht und durch offene Fenster der süße Duft der Gärten hereinweht. Wenn du diese Tagestour von Bukarest nach Bran Castle und Brasov an einem Montag oder Dienstag machst, sieh dir Peleș nur von außen an – das lohnt sich auch. Mircea scherzte, dass selbst Einheimische das Ticketsystem nicht immer durchblicken – er hat uns geholfen, alles zu regeln.
Bran Castle ist… naja, nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Viel kleiner als ich es mir von all den Dracula-Geschichten vorgestellt hatte, aber dafür umso intensiver, wenn man drinsteht. Die Wände fühlen sich rau an, und in manchen Räumen liegt ein leichter Geruch von feuchtem Stein und altem Rauch in der Luft. Ein paar Kinder rannten herum und spielten Vampire (deren Mutter rollte nur die Augen). Unser Guide erklärte, was echte Geschichte ist und was Bram Stoker sich ausgedacht hat – mir wurde erst drinnen klar, wie sehr Mythen hier mit der Realität verschmelzen.
Brasov war unser letzter Halt. Wir schlenderten durch Kopfsteinpflasterstraßen vorbei an pastellfarbenen Häusern mit abgeblättertem Putz und Blumenkästen – ehrlich gesagt waren meine Füße müde, aber ich wollte noch nicht weg. In der Nähe der Schwarzen Kirche gab es eine Bäckerei mit warmem Cozonac; ich kaufte einen für die Rückfahrt und teilte die Hälfte mit Mircea, weil er meinte, seine Oma hätte den besser gemacht (hat er Recht gehabt). Die Sonne ging hinter dem Tampa-Berg unter – dieses goldene Licht auf den Dächern sehe ich jetzt jedes Mal vor mir, wenn jemand Transsilvanien erwähnt.
Ja, die Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Bukarest sind inklusive.
Nein, montags und dienstags ist nur der Außenbereich von Peleș Castle zugänglich.
Die Fahrt dauert je nach Verkehr und Pausen etwa 3 bis 4 Stunden.
Ja, ein lizenzierter englischsprachiger Guide und Fahrer begleiten dich.
Nein, die Tickets für Peleș Castle musst du im Voraus für feste Zeitfenster selbst buchen.
Wenn Peleș ausgebucht ist, kannst du stattdessen Tickets für das Pelisor Castle zu bestimmten Zeiten kaufen.
Ja, während der Tour steht dir WLAN im Fahrzeug zur Verfügung.
Ja, die Tour ist für alle körperlichen Fitnesslevels geeignet.
Dein Tag startet mit Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Bukarest, du reist in einem klimatisierten Auto oder Van mit WLAN an Bord. Ein englischsprachiger, lizenzierter Guide kümmert sich um alle Details (und hilft bei kniffligen Tickets). Eintrittsgelder sind nicht enthalten – sichere dir deine Tickets für Peleș oder Pelisor am besten vorher online. Nach dem Erkunden der mittelalterlichen Straßen und Schlossanlagen bringt dich der Guide zurück zum Hotel.
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