Wenn Sie Bukarest mit den Augen der Einheimischen sehen möchten – seine prächtigen Gebäude, versteckten Ecken und Geschichten, die die Stadt prägten – ist diese Kleingruppen-Tour genau das Richtige. Sie sehen mehr, als jeder Einzelgänger in einem halben Tag schaffen könnte, und tauchen dabei in Details ein, die nur Locals kennen.
Unsere Stadtrundfahrt durch Bukarest begann direkt vor meinem Hotel – kein hektisches Taxi-Suchen oder Rätselraten mit Bussen. Unser Guide begrüßte uns mit einem Lächeln und ein paar Worten auf Rumänisch, bevor wir in den Minibus stiegen. Der erste Halt? Der Parlamentspalast. Fotos hatte ich schon gesehen, doch nichts bereitet einen auf die schiere Größe vor. Am Fuße des Gebäudes fühlt man sich winzig – als wäre man in ein surreal wirkendes Filmset geraten. Selbst an bewölkten Tagen glänzt der Marmor, und draußen herrscht eine eigenartige Stille, nur unterbrochen vom fernen Verkehr und dem Echo unserer Schritte auf den Steinstufen. Drinnen erzählte unser Guide von Ceausescus gigantischen Plänen und wie große Teile der Stadt abgerissen wurden, um Platz für dieses Bauwerk zu schaffen. Es ist schwer, nicht Gänsehaut zu bekommen, wenn man daran denkt, was die Menschen hier erlebt haben.
Als Nächstes stand das Nationale Dorfmuseum auf dem Programm, versteckt nahe dem Herăstrău-Park. Es riecht leicht nach Kiefer und altem Holz – irgendwie wohltuend nach all dem Marmor und Beton. Wir schlenderten zwischen Holzhäusern aus verschiedenen Regionen Rumäniens; manche hatten winzige Fenster und steile Dächer, andere waren in verblassten Blau- oder Grüntönen gestrichen. Unser Guide zeigte uns eine Windmühle aus Dobrogea und erklärte, wie die Dorfbewohner alles mit eigenen Händen bauten, aus dem, was die Natur hergab. Man konnte sich fast vorstellen, wie Familien an kalten Winterabenden um das Feuer in diesen Häusern saßen.
Die Calea Victoriei war wie immer lebendig – Autos schlängelten sich an alten Palästen vorbei, Menschen huschten in Geschäfte oder verweilten in Straßencafés wie dem French Revolution (deren Éclairs sind definitiv einen Stopp wert). Wir passierten den Königspalast und dann den Revolutionsplatz, wo die Geschichte zum Greifen nah scheint. Unser Guide hielt am Balkon, von dem Ceausescu seine letzte Rede hielt, bevor er per Hubschrauber floh – ein Moment, der 1989 alles veränderte. An manchen Wänden sieht man heute Graffiti, Erinnerungen daran, dass diese Stadt voranschreitet, ohne zu vergessen.
Der letzte Abschnitt führte uns ins historische Stadtzentrum von Bukarest. Kopfsteingepflasterte Gassen schlängeln sich am Hanul lui Manuc vorbei – einem riesigen Gasthaus, das einst Händler aus dem gesamten Balkan beherbergte. Die Luft roch nach frischem Brot aus einer nahegelegenen Bäckerei, vermischt mit dem Duft von geröstetem Kaffee, der aus kleinen Cafés wehte. Wir schauten in orthodoxe Kirchen, die von flackernden Kerzen erleuchtet wurden, und stöberten in einem alten Buchladen, vollgestopft mit Schallplatten und staubigen Büchern. Selbst wenn man schon andere europäische Hauptstädte kennt, hat Bukarest etwas Unverfälschtes und Echtes – Geschichte, die sich über den Alltag legt und spürbar wird.
Die Gruppe ist auf fünf Gäste pro Tour begrenzt, für ein persönlicheres Erlebnis.
Ja! Abholung und Rückfahrt sind überall im Zentrum von Bukarest inklusive.
Eintrittsgelder sind nicht inklusive – diese zahlen Sie direkt vor Ort, falls Sie hinein möchten.
Bequeme Schuhe sind am besten, da es an den Stopps etwas zu Fuß geht; kleiden Sie sich wettergerecht, da Teile der Tour draußen stattfinden.
Sie fahren in einem klimatisierten Minibus mit WLAN – keine Sorgen um Parkplätze oder Spritkosten. Auch Parkgebühren sind abgedeckt, bringen Sie also nur sich selbst (und vielleicht Ihre Kamera) mit.
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