Du läufst über Steinbruchböden bei Vila Viçosa mit einem lokalen Guide, siehst in Borbas Sägemühlen, wie Marmor zu Kunst wird, und triffst Handwerker, die Stein mit den Händen formen. Du spürst die Geschichte (und vielleicht das Gewicht deines Helms), hörst Maschinen dröhnen und berührst Marmor, der noch kühl aus der Erde kommt – das bleibt dir lange im Gedächtnis.
Du stehst in Vila Viçosa, der Helm sitzt etwas zu groß, die orange Weste raschelt bei jeder Bewegung. In der Luft liegt ein leichter mineralischer Duft – nicht unangenehm, eher scharf, als würde die Natur hier noch ganz unverfälscht sein. Unser Guide João winkte uns zu einem Steinblock, der größer war als mein Auto, und erzählte, wie die Römer diesen Marmor einst schätzten. Immer wieder schaute ich auf die Hände der Arbeiter: dicke Handschuhe, langsame Bewegungen, Staub überall. Die Sonne brannte schon, obwohl es noch nicht Mittag war. Plötzlich vibrierte jemandes Handy, und wir mussten alle lachen – hier draußen wirkte das fast fehl am Platz.
Zwischen den Stopps fuhren wir mit eigenen Autos (gut zu wissen, falls du an einen Bus denkst) vorbei an Olivenhainen und verträumten weißen Häusern, die sich in die Stille zu lehnen schienen. In der Sägemühle in Borba kreischten die Maschinen lauter als erwartet – keine Ahnung, warum ich dachte, es wäre ruhiger. João zeigte uns, wie aus einem Block eine Arbeitsplatte oder Statue wird; er deutete auf einen Stapel Abschnitte und sprach von der „Poesie des Übriggebliebenen“. Das gefiel mir. Ich versuchte, mich auf Portugiesisch zu bedanken und verhaspelte mich – er lächelte trotzdem.
Die letzte Werkstatt war klein, fast versteckt hinter einem alten Feigenbaum. Drinnen ließ mich der Handwerker Luís mit seinen Fingern über ein halbfertiges Stück gleiten: glatt, aber kalt wie Flusswasser. Er erzählte Geschichten von seinem Vater, der hier vor ihm gearbeitet hatte – sein Akzent war dick, aber herzlich. Ich denke noch oft daran, wie er den Marmor ansah, als könnte er sprechen, wenn man nur lange genug zuhört.
Du brauchst ein eigenes Auto, um zwischen Treffpunkt, Steinbruch und Werkstätten zu fahren.
Nein, ein Transfer ist nicht enthalten; du fährst selbst von Ort zu Ort.
Die Tour führt zu Orten rund um Vila Viçosa und Borba im Alentejo.
Ja, ein professioneller, aber lockerer lokaler Guide begleitet dich bei allen Besuchen.
Ja, Helme und Westen werden für die Besuche vor Ort bereitgestellt.
Nein, die Tour beinhaltet nur die geführten Besuche, kein Essen.
Vila Viçosa liegt etwa 50 Minuten von Évora und 2 Stunden von Lissabon mit dem Auto entfernt.
Die Tour wird nicht empfohlen für Personen mit Rückenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Dein Tag umfasst geführte Besuche in aktiven Marmorsteinbrüchen bei Vila Viçosa und Borba sowie den Eintritt in industrielle Sägemühlen und kleine Handwerkswerkstätten; alle notwendigen Schutzutensilien wie Helm und Weste werden vor Ort gestellt und am Ende wieder eingesammelt.
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