Tauche tief unter Krakau ins Salzbergwerk Wieliczka ein – berühre uralte Salzwände, bestaune unterirdische Seen und Kapellen aus reinem Salz. Mit Hoteltransfer und Eintritt erlebst du spannende Geschichten in kühlen Stollen und nimmst diese besondere Ruhe lange mit nach Hause.
Der Tag begann nicht ganz wie geplant – ich hatte den Wecker auf 7 gestellt, aber schaffte es trotzdem, meinen einzigen sauberen Pullover mit Kaffee zu bekleckern, bevor der Fahrer überhaupt ankam. Er grinste, als er mich in der Hotellobby den Fleck abtupfen sah und meinte nur: „Keine Sorge, unter Tage ist es eh immer kühl.“ Stimmt genau – sobald wir im Salzbergwerk Wieliczka ankamen, spürte ich die andere Luft, wie ein steinerner Kühlschrank, leicht mineralisch und irgendwie uralt. Unsere Gruppe versammelte sich an der Pawia-Straße, alle noch ein bisschen verschlafen. Die Fahrt von Krakau dauerte etwa 45 Minuten, meistens still, nur ein älteres französisches Paar flüsterte hinter mir.
Ich hätte nicht gedacht, dass die ersten 380 Stufen so endlos wirken – meine Beine meckerten schon bei Schritt 100. Unsere Führerin Marta scherzte, dass jeder anders zählt, aber niemand zweimal dieselbe Zahl hat. Sie hatte diese Art, in den dunklen Gängen innezuhalten, damit wir lauschen konnten: Wasser, das irgendwo weit entfernt tropft, Stiefel, die über salzstaubige Treppen kratzen. Ich strich mit der Hand über eine Wand und spürte das trockene, körnige Salz – fast hätte ich es abgeleckt, aber nur fast. Als wir die Kapelle der Heiligen Kinga erreichten, leuchtete Marta mit der Taschenlampe auf die Kronleuchter und flüsterte, dass jeder Kristall aus Salz geschnitzt ist. Ich versuchte mir vorzustellen, wie zwei Männer hier jahrzehntelang gearbeitet haben; man konnte ihre Geduld förmlich in der kalten Luft spüren.
Manche Momente überraschten mich – wie der winzige unterirdische See, der grünliches Licht reflektierte, oder das Echo eines Lachens, das durch die Kammern schwebte. Einmal verlor ich die Gruppe, weil ich bei einer Salzstatue stehen blieb (sie sah zwar nicht aus wie Kopernikus, brachte mich aber trotzdem zum Schmunzeln). Das ganze Bergwerk ist viel größer, als man denkt – hunderte Kilometer Tunnel, von denen wir nur einen Bruchteil sahen. Beim Aufzug zurück nach oben fragte Marta, ob jemand „Kopalnia Soli“ richtig aussprechen wolle; Li lachte, als ich es auf Polnisch versuchte – ich hab’s wohl ziemlich verhauen.
Draußen fühlte sich das Sonnenlicht nach so viel Zeit unter Tage seltsam an. Meine Schuhe waren weiß gepudert und mein Handy voll mit unscharfen Fotos, die kaum einfangen, wie still es dort unten war. Noch heute, wenn es zuhause mal zu laut oder hektisch wird, denke ich an diese Stille unter Krakau und wünschte, ich könnte sie in einer Flasche mitnehmen.
Insgesamt sind es etwa 800 Stufen, davon gleich zu Beginn 380.
Ja, der Transfer vom Hotel in Krakau ist bei der Buchung inklusive.
Die Temperatur liegt das ganze Jahr über bei etwa 14°C (57°F).
Nein, wegen der engen Tunnel und geschlossenen Räume wird sie nicht empfohlen.
Die Fahrt mit dem Bus dauert rund 45 Minuten vom Stadtzentrum Krakau.
Ja, Kinder sind erlaubt, müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden.
Bequeme Schuhe und warme Kleidung sind empfehlenswert – im Bergwerk ist es das ganze Jahr kühl.
Diese Tour wird ausschließlich auf Englisch angeboten.
Dein Tag beinhaltet den Hoteltransfer in Krakau im klimatisierten Fahrzeug, alle Eintrittsgelder für das Salzbergwerk Wieliczka, eine Führung durch einen lizenzierten lokalen Experten während der gesamten Tour sowie freundliche Unterstützung vor und während der Reise – so kannst du dich ganz aufs Entdecken konzentrieren.
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