Erkunde Krakau auf ruhigen Straßen mit einem lokalen Guide, hör bewegende WWII-Geschichten in Kazimierz und Podgórze, besuche Schindlers Fabrik und die jüdischen Ghettostätten. Spüre Geschichte unter deinen Reifen und genieße den offenen Blick über die Stadt – Momente, die lange nachwirken.
Wir starteten unsere Tour am Zakrzówek, die Räder summten über das Kopfsteinpflaster. Die Luft hatte diesen frischen Morgenhauch, der einen wachrüttelt, auch wenn man noch halb schläft. Unser Guide Piotr winkte uns schon in eine Seitenstraße in Kazimierz, bevor ich überhaupt richtig in Fahrt kam. Er zeigte auf die Basilika Skalka – winzige Vögel flogen um die Türme – und erzählte von Szenen aus Schindlers Liste, die hier gedreht wurden. Ich hatte nicht erwartet, sofort etwas zu spüren, aber seine ruhige und zugleich stolze Art ließ mich aufmerksam werden.
Die Fahrt wurde flotter, als wir nach Podgórze wechselten. Ein leichter Duft von frischem Brot lag in der Luft – die Bäckerei habe ich nie gefunden – und plötzlich standen wir am Platz der Ghettokämpfer. Die verstreuten Stühle auf dem Platz trafen mich stärker, als ich dachte. Piotr erklärte ihre Bedeutung, während ein paar Einheimische auf einer Bank in der Nähe plauderten und uns kaum bemerkten. Wir hielten auch an der alten Ghettomauer an; ich strich mit der Hand über den rauen Stein und versuchte mir vorzustellen, wie es hier im Krieg gewesen sein muss. Es ist merkwürdig, wie Geschichte lebendig wird, wenn man einfach nur einen Moment stillsteht.
Als Nächstes kam Schindlers Fabrik – zwar nur von außen, aber allein der Anblick machte all die Geschichten plötzlich greifbar. Jemand aus unserer Gruppe versuchte „Danke“ auf Polnisch zu sagen und verhaspelte sich komplett; Piotr lachte herzlich und korrigierte sie sanft (ich kann’s bis heute nicht richtig aussprechen). Der letzte Abschnitt ging bergauf (meine Beine meckerten), doch dann erreichten wir einen Punkt, von dem aus man fast ganz Krakau überblicken konnte. Das Sonnenlicht spiegelte sich auf den Dächern, und für einen Moment herrschte Stille. Dieser Ausblick – manchmal denke ich noch daran, wenn ich zu Hause das Geräusch von Fahrradreifen auf Asphalt höre.
Die Tour dauert mehrere Stunden und führt per Rad durch die Viertel Kazimierz, Podgórze und Zakrzówek.
Du besuchst Kazimierz (Jüdisches Viertel), die Basilika Skalka, Podgórze mit dem Platz der Ghettokämpfer und das Gebiet um Schindlers Fabrik.
Ja, für jeden Teilnehmer ist ein Fahrrad während der Tour dabei.
Ja, die Tour ist für alle körperlichen Fitnessstufen machbar.
Ja, ein erfahrener lokaler Guide begleitet die Tour und erzählt spannende Geschichten unterwegs.
Die Tour beginnt und endet am Zakrzówek in Krakau.
Ja, ein großer Teil der Tour widmet sich der WWII-Geschichte in Krakau’s jüdischen Vierteln.
Ja, nahe der Treffpunkte gibt es gute öffentliche Verkehrsanbindungen.
Dein Tag umfasst die Nutzung eines bequemen Fahrrads während der gesamten Tour sowie die Begleitung eines kenntnisreichen Einheimischen, der an jedem Stopp spannende Geschichten erzählt – Start und Ziel sind am Zakrzówek, mit Zeit zum Erkunden von Kazimierz und Podgórze unterwegs.
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