Erkunde Krakau auf einem bequemen Hollandrad mit einem lokalen Guide, der jede Abkürzung und Geschichte kennt. Probiere Zapiekanka in Kazimierz, halte am Platz der Ghettokämpfer und lausche Legenden am Wawel. Die Tour ist entspannt, mit vielen Fotostopps, und lässt dich die Stadt ganz neu spüren.
Fast wäre ich direkt vor dem Florianstor umgekippt – kein besonders eleganter Start, aber unser Guide Kuba grinste nur und stellte meinen Sattel richtig ein. Die Räder sind wirklich nagelneu (meins roch noch nach Gummi), und der Korb war groß genug für meine Regenjacke und die spontanen Leckereien, die ich im Planty Park gekauft hatte. Los ging’s, wir schlängelten uns durch die Altstadt, irgendwo läuteten Glocken, und ich dachte immer wieder daran, wie sich das Kopfsteinpflaster unter den Reifen anfühlte – holprig, aber auf eine gute Art, als wäre man wirklich mittendrin.
Kuba hatte ein Gespür für die perfekten Pausen – etwa als wir an der Jagiellonen-Universität anhielten und er zeigte, wo Copernicus angeblich saß. Die Luft war an diesem Morgen frisch und klar, und ich schwöre, irgendwo roch es nach frischem Brot. Die Drachenlegende am Wawel erzählte er uns (ich verrate nichts), aber seine Geräuscheffekte brachten einige von uns zum Lachen. Danach ging’s weiter nach Kazimierz, was mich überraschte – ich hatte etwas Düsteres erwartet, doch hier herrschte buntes Treiben, Cafés breiteten sich auf den Gehwegen aus, und Kinder jagten Tauben hinterher.
Am Plac Nowy herrschte reges Treiben, die Leute standen Schlange für Zapiekanka – eine Art polnische Baguette-Pizza. Ich versuchte, eine auf Polnisch zu bestellen; der Verkäufer lächelte höflich, korrigierte aber meine Aussprache (zweimal). Dann fuhren wir zum Platz der Helden des Ghettos, wo es schnell still wurde. Nur leere Stühle als Mahnmal, nichts Großes, aber wenn man dort steht, spürt man das Gewicht der Geschichte tief in der Brust. Kuba ließ uns Zeit, niemand hetzte, jeder konnte sitzen oder umhergehen, bis wir bereit waren weiterzufahren.
Der letzte Abschnitt führte an Oskar Schindlers Fabrik vorbei – grauer Himmel, der Fluss ganz nah – und dann zurück durch den Planty Park, wo nach dem Regen alles frisch und grün roch. Meine Beine waren müde, aber nicht wund; ehrlich gesagt denke ich oft an diesen Moment zurück, als ich unter den alten Bäumen entlangrollte, während Leute mit Hunden spazieren gingen oder auf Bänken lasen. Es war nicht perfekt (meine Kette rutschte einmal), aber vielleicht machte genau das das Erlebnis echt.
Die Tour dauert etwa 3,5 Stunden und umfasst rund 12 Kilometer.
Die Tour führt durch Krakau Altstadt, das jüdische Viertel Kazimierz, das ehemalige Ghetto, Planty Park, Wawel Schloss, Jagiellonen-Universität, Plac Nowy, Platz der Ghettokämpfer, Schindler-Fabrik, Großes Barbakan und das Florianstor.
Ja, es stehen neue Hollandräder von 2023 mit bequemen Sätteln zur Verfügung; auch E-Bikes sind erhältlich.
Nein, Mittagessen ist nicht enthalten, aber an Stopps wie Plac Nowy kannst du Snacks wie Zapiekanka kaufen.
Ja, die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet und fährt in gemütlichem Tempo mit vielen Pausen.
Ja, bei Bedarf gibt es Regenponchos, damit du die Tour trotzdem genießen kannst.
Kinder sind willkommen, müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden.
Dein Tag beinhaltet ein nagelneues Hollandrad (oder E-Bike, wenn gewünscht), einen lokalen Guide, der an jeder Station spannende Geschichten erzählt, einen Regenponcho für plötzliche Wetterwechsel und alle lokalen Steuern – so kannst du dich voll aufs Radfahren konzentrieren.
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