Du wachst vor Sonnenaufgang in Lima auf und fliegst mittags über uralte Geoglyphen – ein Tagesausflug, bei dem Seelöwen dein Boot bei Paracas begleiten, du feurigen Pisco direkt aus einem Weinfass in Ica probierst und mit Dune Buggys über Huacachinas goldene Dünen rast, bevor du unter Sternen in der Wüste schläfst. Zwei Tage, die größer wirken, als sie sind.
Ich hätte nicht gedacht, dass der Bus um 6 Uhr morgens so still sein würde – alle halb verschlafen, mit Kaffee in der Hand oder einfach nur in die nebligen Straßen von Lima starrend. Doch als wir die Küste entlang Richtung Süden fuhren, begann unsere Reiseleiterin Carla, Geschichten über die Fischer von Paracas zu erzählen und wie sie das Meer „lesen“ – sie schwört, sie können einen Sturm riechen. Als wir in Paracas ankamen, war die Sonne schon aufgegangen, und ich roch förmlich Salz und Diesel vom Hafen. Das Schnellboot zu den Ballestas Inseln war laut – Wind im Gesicht, Vögel überall. Seelöwen bellten uns an wie mürrische alte Männer. Jemand entdeckte einen Pinguin, der zwischen den Felsen watschelte. Dieses Geräusch höre ich manchmal noch, wenn ich die Augen schließe.
Danach fuhren wir ins Landesinnere zu einem alten Weingut in Ica – staubige Luft, Weinreben, die sich wild verhedderten. Unser Gastgeber schenkte Pisco in winzige Gläser ein und erklärte mit viel Stolz, wie jede Charge einzigartig ist. Ich versuchte, „Salud“ zu sagen, und alle lachten – ob wegen meines Akzents oder einfach der Stimmung, weiß ich nicht. Der Pisco brannte, hinterließ aber einen süßen Nachgeschmack. Dann tauchte plötzlich Huacachina auf – eine grüne Lagune, umgeben von riesigen Sanddünen. Für einen Moment sah es fast unecht aus, als hätte jemand mitten in der Wüste eine Oase abgeworfen. Wir stiegen in Dune Buggys, deren Motoren die Zähne vibrieren ließen, und rasten die steilen Dünen hinauf, von denen man erst an der Kante sehen konnte – dann ging’s rasant wieder runter. Sandboarding ist schwieriger als gedacht – ich aß zweimal Sand, bevor ich den Dreh raus hatte.
Der nächste Morgen kam viel zu früh (ich hatte kaum geschlafen – die Dünen draußen schimmerten silbern im Mondlicht). Wir stiegen in einen Shuttle nach Nazca. Die Fahrt schien endlos, doch die sich ständig ändernden Farben der Wüste hatten etwas Beruhigendes. Am Flughafen Nazca herrschte eine nervöse Stimmung – alle hielten ihre Pässe fest und schauten auf die kleinen Flugzeuge, die auf dem rissigen Asphalt standen. Der Flug selbst? Ein echtes Abenteuer. Der Pilot neigte das Flugzeug erst nach links, dann nach rechts, damit alle die riesigen Figuren im Boden sehen konnten – Affe, Kolibri… sogar winkende Hände? Man bekommt ein seltsames Gefühl: Wer hat das gemacht? Warum? Die Wüste darunter wirkte leer, aber gleichzeitig lebendig.
Auf der Rückfahrt nach Lima scrollte ich durch meine Fotos – gähnende Seelöwen, Sand an meinen Schuhen, diese unfassbaren Linien von Nazca – und merkte, dass ich in zwei Tagen drei Welten erlebt hatte, ohne mich gehetzt zu fühlen (auch wenn meine Beine das anders sahen). Carla meinte, Peru hinterlässt immer Fragen; da hat sie wohl recht.
Ja, die Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Lima sind bei dieser Tour inklusive.
Der Rundflug über die Nazca Linien dauert etwa 30 bis 40 Minuten.
Ja, für den Check-in vor dem Flug ist dein originaler Reisepass erforderlich.
Ein festes Mittagessen ist nicht enthalten; es gibt jedoch eine geführte Pisco-Verkostung auf einem Weingut in Ica.
Ja, die klimatisierten Busse verfügen über Toiletten für den Komfort der Gäste.
Die Aktivität ist für alle Fitnessstufen geeignet; Mindestalter ist 7 Jahre.
Babys können mitfahren, müssen aber auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen; Kinderwagen sind erlaubt.
Der Bus kommt gegen 23:30 Uhr bis Mitternacht in Miraflores an; bei Übernachtung in der Innenstadt kann es später sein.
Dein zweitägiges Abenteuer umfasst Hotelabholung und -rückfahrt in Lima, alle Transfers in klimatisierten Fahrzeugen mit WLAN für die längeren Strecken nach Süden, eine Bootstour zu den Ballestas Inseln mit Tierbeobachtungen, einen geführten Besuch eines Weinguts mit Pisco-Verkostung im Herzen von Ica, ein actionreiches Dune Buggy- und Sandboarding-Erlebnis in Huacachina (inklusive Sonnenuntergang), einen privaten Shuttle-Transfer nach Nazca für den Rundflug über die berühmten Linien (denk an deinen Reisepass) sowie zweisprachige Guides bei den meisten Programmpunkten, damit du dich nie verloren fühlst – weder beim Blick auf endlose Dünen noch beim Rätseln über die uralten Geoglyphen von oben.
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